Helmstedt
Helmstedt (plattdeutsch Helmstidde) ist die Kreisstadt des Landkreises Helmstedt in Niedersachsen (Deutschland) und eine selbständige Gemeinde. Sie liegt zwischen Elm und Lappwald, etwa 36 km östlich von Braunschweig und etwa 45 km westlich von Magdeburg an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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52.22805555555611.010555555556123 Koordinaten: 52° 14′ N, 11° 1′ O
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Landkreis Helmstedt | |
Höhe: | 123 m ü. NN | |
Fläche: | 66,7 km² | |
Einwohner: | 25.779 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 386 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 38350, 38372 | |
Vorwahlen: | 05351, 05352, 05356 | |
Kfz-Kennzeichen: | HE | |
Gemeindeschlüssel: | 03 1 54 028 | |
Stadtgliederung: | 8 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Markt 1 38350 Helmstedt | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Wittich Schobert (CDU) |
Während der deutschen Teilung befand sich hier an der Bundesautobahn 2 der wichtigste Grenzübergang (Kontrollpunkt Helmstedt) zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik sowie der westliche Endpunkt einer der Transitstrecken nach West-Berlin. Das Pendant als Grenzbahnhof war der Bahnhof Helmstedt.
Helmstedt besitzt Bauwerke, die bis in die Zeit der Romanik zurückreichen. Hervorzuheben sind Beispiele aus der Renaissancezeit sowie über 400 Professoren- und Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert.
Die ehemalige Universitäts- und Hansestadt liegt inmitten des Naturparks Elm-Lappwald. Die Stadt ist zudem Mitglied im kulturellen Städtebund der „Neuen Hanse“.
Geographie
Geographische Lage
Die Kreisstadt Helmstedt liegt im Übergangsbereich zwischen dem nördlichen Harzvorland und dem Norddeutschen Tiefland in einer Senke (Helmstedter Mulde) zwischen den Höhenzugen Elm (ca. 10 km westlich) und Lappwald, der unmittelbar an das Stadtgebiet angrenzt.
Das Stadtgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 46,97 km² und hat mit den Ortsteilen eine Nord-Süd-Ausdehnung von rund 9 km bzw. von rund 8 km in West-Ost-Richtung. Das innere Stadtgebiet ist durch eine Hügellage gekennzeichnet, so dass die Höhenangaben teilweise erheblich differieren. Im Innenstadtbereich befindet sich der tiefste Punkt bei 123 m über Normalhöhennull (Messpunkt Albrechtstraße), die höchste Stelle bei 144 m über Normalhöhennull (Messpunkt Eulenturm). Im gesamten Stadtgebiet ist die höchste Erhebung der Bötschenberg mit 171,6 m über Normalhöhennull, der tiefste Punkt der Stadt liegt bei 114,1 m über Normalhöhennull (Messpunkt Mühlgraben).
Geographisch liegt Helmstedt bei 52° 13' nördlicher Breite (Messpunkt Rathaus) und 11° östlicher Länge und liegt damit auf dem gleichen Breitengrad wie Amsterdam und Warschau und auf dem gleichen Längengrad wie Erfurt und Augsburg. Der 11. Längengrad verläuft unmittelbar am Westportal des Klosters St. Marienberg durch das Stadtgebiet.
Im Uhrzeigersinn, beginnend im Nordosten, liegen folgende Ortschaften um Helmstedt herum: Walbeck, Beendorf, Morsleben, Marienborn, Harbke (alle im sachsen-anhaltischen Landkreis Börde), Büddenstedt, Frellstedt, Süpplingen, Süpplingenburg und im Norden Mariental (alle im Landkreis Helmstedt).
Nächstgelegene Großstädte sind Braunschweig (ca. 36 km westlich), Wolfsburg (ca. 30 km nordwestlich) und Magdeburg (ca. 45 km östlich). Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover befindet sich ca. 90 km entfernt in westlicher Richtung.
Stadtgliederung
Helmstedt gliedert sich in acht Ortsteile:
- Bad Helmstedt
- Barmke
- Emmerstedt
- Helmstedt (Kernstadt)
- Hohnsleben
- Neu Büddenstedt
- Offleben
- Reinsdorf
Die Kernstadt umfasst den Bereich der traditionellen Altstadt sowie die angrenzenden neuen Siedlungsgebiete, die überwiegend nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurden. In diesem Stadtteil leben fast 21.100 Einwohner. Die beiden Dörfer Barmke (ca. 800 Einwohner) und Emmerstedt (ca. 2.150 Einwohner) liegen 4,5 km bzw. 1 km nordwestlich der Kernstadt und wurden im Jahr 1974 im Zuge einer Gebietsreform nach Helmstedt eingemeindet. Das im 19. Jahrhundert besiedelte und mitten im Lappwald gelegene Bad Helmstedt (ca. 150 Einwohner) befindet sich rund 3,5 km östlich des Innenstadtbereiches. Südöstlich der Kernstadt befinden sich Neu Büddenstedt, Hohnsleben, Offleben und Reinsdorf.
Klima
Die Stadt Helmstedt liegt innerhalb der gemäßigten Breiten im Übergangsbereich zwischen ozeanisch und kontinental geprägten Gebieten. Die Jahresmitteltemperatur beträgt 8,9 °C, die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 608 mm. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 17,6 °C bzw. 17,3 °C und die kältesten Januar und Februar mit 0,3 °C bzw. 0,8 °C im Mittel. Der meiste Niederschlag fällt im Juni mit durchschnittlich 76 mm, der geringste im Oktober und im Februar mit durchschnittlich 39 mm. Ganzjährig werden rund 1.370 Sonnenstunden registriert, wobei im Juni mit 6,2 Stunden täglich der meiste Sonnenschein zu erwarten ist.[1]
Geschichte
Frühgeschichte
Helmstedt und die Umgebung sind reich an archäologischen Fundstätten. Die ältesten Spuren hier anwesender Menschen wurden während der Ausgrabungen im Braunkohletagebau gefunden. Quer durch das Helmstedter Kreisgebiet verlief mit der Löß- auch eine Kulturgrenze. Während sich auf den fruchtbaren Lößböden bereits bäuerliche Kulturen niedergelassen hatten, lebten nördlich von Helmstedt in den Gebieten mit minderer Bodenqualität noch mittelsteinzeitliche Jäger und Sammler. Die ältesten Siedlungen errichteten die Bauern der Jungsteinzeit im 6. Jahrtausend vor Chr. Die erste bäuerliche Kultur nördlich der Lößgrenze zeichnete sich durch ihre besondere Keramik in Form von Trichterbechern aus. Diese Menschen bestatteten ihre Toten in Großsteingräbern. Bekannt sind auch die Lübbensteine westlich von Helmstedt aus dem 4. Jahrtausend vor Chr. sowie die Großsteingräber bei Süpplingenburg und Groß Steinum.
Mittelalter
Helmstedt entwickelte sich in der Nähe des Benediktinerklosters St. Ludgeri, das vermutlich um 800 als Missionszelle von Liudger, dem ersten Bischof von Münster, gegründet wurde. Es bestand stets eine enge Verbindung zum Kloster Werden (heute ein Stadtteil von Essen), die seit der Mitte des 12. Jahrhunderts auch urkundlich belegt ist. Die älteste politische Einteilung der Region geht bis ins frühe Mittelalter auf die Gaue zurück. Die Region Helmstedt war Teil von Derlingau und Nordthüringgau. Im Laufe des Mittelalters ersetzten die Grafschaften die Gaue. Über Kaiser Lothar III. von Süpplingenburg fielen die umliegenden Helmstedter Besitzungen an die Welfen. Bis zum Jahr 1490 waren noch die Äbte des Klosters Werden-Ludgeri die Stadtherren von Helmstedt, die anschließend ihre Rechte an die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg abtraten.
Helmstedt wurde als Helmonstede das erste Mal in einer Urkunde von König Otto I. im Jahr 952 erwähnt. Verbriefte Stadtrechte sind für Helmstedt bereits im Jahr 1247 durch den Abt von Werden dokumentiert.
Im Zuge des Deutschen Thronstreites zwischen den Welfen und Staufern wurde die Stadt zur Jahreswende 1199/1200 von Truppen des magdeburgischen Erzbischofs Ludolf und des Königs Philipp von Schwaben fast vollständig zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurden die Befestigungsanlagen der Stadt verstärkt, so dass einer Belagerung im Jahr 1279 während der welfischen Erbstreitigkeiten zwischen den Söhnen des verstorbenen Herzogs Albrecht dem Großen standgehalten werden konnte. Nach jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen wurde der als Vermittler zwischen den Kriegsparteien tätige Abt von Werden Otto II. im Jahr 1288 unter nicht näher geklärten Umständen von aufgebrachten Helmstedter Bürgern getötet. Daraufhin wurde über die Stadt und deren Bürger die Reichsacht verhängt, die erst 1290 von König Rudolf I. aufgehoben wurde.
Aufgrund seiner günstigen Verkehrslage zwischen den Handelsstraßen Lüneburg-Halberstadt und Braunschweig-Magdeburg entwickelte sich Helmstedt frühzeitig zu einem recht bedeutenden Handelsort. Zwischen 1426 und 1518 bestand eine Mitgliedschaft im Städtebund der Hanse, wenngleich auch als kleinstes Mitglied.
Christianisierung und Reformation
Auf die Missionszeit um das Jahr 800 geht die Klosteranlage von St. Ludgeri in Helmstedt zurück. Gegründet als Ableger des Klosters Werden bei Essen, widerstand St. Ludgeri der Reformation und bildete lange Zeit die einzige katholische Gemeinde der Region. Im Jahre 1530 fand in der St.-Stephani-Kirche in Helmstedt die erste evangelische Predigt statt. Die Reformation setzte sich in der Stadt Helmstedt gegen den Widerstand des Klosters Ludgeri und des katholischen Herzogs Heinrich durch, wobei unter anderem das Kloster gebrandschatzt wurde. Das Umland blieb katholisch. Erst Herzog Julius führte unmittelbar nach seiner Regierungsübernahme 1568 im Land Braunschweig, und damit auch im Gebiet des späteren Landkreises Helmstedt, die Reformation ein.
Universität Helmstedt
→ Hauptartikel: Universität Helmstedt
Die Universität Academia Julia wurde von Herzog Julius am 15. Oktober 1576 gestiftet; sein Sohn Heinrich Julius war der erste Rektor. Die Universität prägte das Leben von 1576-1810 in der Stadt, die inzwischen Mitglied der Hanse geworden war, erheblich. Die Herzöge holten Gelehrte wie den Humanisten Georg Calixt, den großen Einigungstheologen, der hier eine Schule der Philosophie gründete, den Universalgelehrten Hermann Conring, Doktor der Medizin, der Theologie, der Philosophie und Jurist zugleich, oder den berühmten Italiener Giordano Bruno, der die Lehre des Kopernikus vertrat und deswegen Jahre später in Rom auf einem Scheiterhaufen endete, an die Universität nach Helmstedt. Die Universität beeinflusste die Entwicklung der Stadt beinahe 234 Jahre lang. Das Ensemble der Universitätsbauten mit dem Juleum als Hauptgebäude ist bis heute eine architektonische Augenweide. Grundlegende Veränderungen ergaben sich während der „Franzosenzeit“ 1806 bis 1813. Jérôme Bonaparte, der Bruder Napoleons, regierte das Königreich Westphalen, zu dem auch Helmstedt gehörte. Auf seinen Befehl vom 10. Dezember 1809 wurde der Universitätsbetrieb nach Ende des Wintersemesters zum 1. Mai 1810 endgültig eingestellt. Interventionen zahlreicher bedeutender Universitätsangehöriger, darunter auch des Theologieprofessors Henke, blieben erfolglos.
Vom 19. Jahrhundert bis zur Weimarer Republik
→ Hauptartikel: Helmstedter Revier
Die Schließung der Helmsteder Universität 1810 bedeutete einen großen wirtschaftlichen und kulturellen Rückschlag für die Stadt. Zwar gelang es in den folgenden Jahren ein gutes Schulsystem zu etablieren, welches Helmstedt über die Landesgrenzen hinaus als „Schulstadt“ bekannt machte (berühmte Schüler des örtlichen Gymnasiums waren u. a. Hoffmann von Fallersleben und die Brüder Adolf und Bruno Heusinger), der Bedeutungsverlust ließ sich allerdings nicht vollständig aufhalten.
Einem Verwaltungsakt im Herzogtum Braunschweig folgend wurde zum 1. Januar 1833 die herzogliche Kreisdirektion Helmstedt gegründet, die aus den Ämtern Helmstedt, Schöningen, Königslutter, Vorsfelde und Calvörde bestand. Das Landratsamt erhielt seinen Sitz im heutigen Gebäude des Zonengrenz-Museum (Villa Heinemann). Erste wirtschaftliche Impulse bekam die Stadt durch die Eröffnung der Bahnstrecke Helmstedt–Jerxheim im Jahr 1858 und insbesondere durch die Schienenanbindung an die Strecke Braunschweig-Helmstedt-Magdeburg im Jahr 1872. Mit der Reichsgründung 1871 und der daraufhin einsetzenden industriellen Entwicklung des Landes ging auch ein erhöhter Bedarf an Energieträgern einher, sodass die seit Jahrzehnten im Helmstedter Umland geförderte Braunkohle in herzoglichen Schachtanlagen nun verstärkt nachgefragt wurde. Im Jahr 1872 verkaufte Herzog Wilhelm seine Förderstätten für sechs Millionen Goldmark an ein Bankenkonsortium, aus dem die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG (BKB) hervorging. Diese Gesellschaft mit Sitz in Helmstedt forcierte die Braunkohlegewinnung und -verstromung und prägte über viele Jahrzehnte mit Tagebauerschließungen das Landschaftsbild und die Erwerbsstruktur der Helmstedter Bevölkerung. 1874 wurde mit „Trendelbusch“ der erste Tagebau in Betrieb genommen.
Während des Ersten Weltkrieges blieb Helmstedt auf Grund seiner zentralen Lage im Deutschen Reich von unmittelbaren Kampfhandlungen verschont. Neben Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit wirkte sich der Krieg auf die Lebensmittelversorgung aus, die ebenso wie Strom rationiert wurde. In direkten Kontakt mit ausländischen Soldaten kam die Helmstedter Bevölkerung lediglich mit kriegsgefangenen russisch-polnischen Offizieren, nachdem im Bad Helmstedter Ausflugslokal Gesundbrunnen ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet wurde. Nach der Niederlage des deutschen Kaiserreiches verzeichnete die Stadt 626 im Krieg gefallene Mitbürger.[2] In den Nachkriegswirren des Novembers 1918 wurde auch in Helmstedt ein Arbeiter- und Soldatenrat gebildet. Der durch Spartakisten ausgelöste Generalstreik im neugegründeten Freistaat Braunschweig wurde am 15. April 1919 in Helmstedt durch das Freikorps Maercker („Landesjäger“) mit Waffengewalt niedergekämpft. Es kam in der Stadt zu teilweise heftigen Kämpfen zwischen Spartakisten und dem Landesjäger-Freikorps, die auch Opfer unter den Bürgern forderten.
Die Inflation und die Arbeitslosigkeit in der Weimarer Republik trafen auch die Helmstedter Bevölkerung hart. Das im Jahr 1927 geschaffene Arbeitsamt Helmstedt vermeldete im Januar 1933 einen neuen Höchststand der Arbeitslosigkeit im Amtsbezirk.
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
Der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Deutschen Reich führte auch in Helmstedt zur Gleichschaltung der Medien und der Behördenstrukturen. Bereits im Jahr 1933 gab es erste Ausschreitungen gegenüber der relativ kleinen jüdischen Gemeinde der Stadt. Am 17. August 1936 wurde der Abschnitt Braunschweig-Helmstedt der Reichsautobahn 6 (heute Bundesautobahn 2) und die fertig gestellten Brücken (u. a. die Brunnentalbrücke und die Maschtalbrücke) dem Verkehr übergeben. Die Planungen für die Autobahn wurden allerdings weitgehend vor der nationalsozialistischen Machtergreifung ausgearbeitet.
Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurden auch dem städtischen Leben erhebliche Beschränkungen auferlegt. Von Luftangriffen blieb Helmstedt nicht verschont. Am 2. Januar 1944 stürzte ein alliierter Bomber über Bad Helmstedt ab und beschädigte ein Lazarett. Die schwerste gezielte Bombardierung der Stadt erfolgte am 20. Februar 1944 im Rahmen der „Big Week“. Nachdem das eigentliche Ziel Halberstadt unter Wolken lag und für die Bomberverbände nicht auszumachen war, wurde Helmstedt als Ausweichziel („target of opportunity“) ausgewählt. Zu dieser Zeit gab es einige kriegswichtige Rüstungsbetriebe an der Emmerstedter Straße in Helmstedt sowie einen Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe im nahegelegenen Mariental-Horst. 58 B-24 Bomber warfen zwischen 13:23 Uhr und 13:27 Uhr ihre Bombenlast ab, wobei 126 Menschen starben.[3] Besonders betroffen waren Gebäude an der Poststraße/Kleiner Wall und die Eisenbahnbrücke über der Magdeburger Straße. Auch im Bereich des Elzweges, der Henkestraße, der Vorsfelder Straße und der Schulstraße gab es erhebliche Zerstörungen.
Im März 1944 wurde das nahegelegene KZ-Außenlager Beendorf (häufig auch als KZ Helmstedt-Beendorf bezeichnet) errichtet, in dem einige tausende Häftlinge für die Flugzeugproduktion des Dritten Reiches in unterirdischen Stollen arbeiten mussten. Die logistische Versorgung dieses KZ-Außenlagers erfolgte teilweise direkt über Helmstedt.
In den Mittagsstunden des 12. April 1945 konnte die Stadt Helmstedt den westlich auf der Reichsstraße 1 (heute Bundesstraße 1) heranrückenden amerikanischen Panzerverbänden auf Vermittlung des damaligen NSDAP-Bürgermeisters Curt Drechsler und weiterer Stadtvertreter kampflos übergeben werden.
Innerdeutsche Grenzstadt
→ Hauptartikel: Grenzübergang Helmstedt–Marienborn
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lag Helmstedt in der Britischen Besatzungszone. Am 5. Juni 1945 übernahmen britische Besatzungstruppen die Kontrolle über die Stadt und lösten damit die amerikanischen Einheiten ab. Gemäß den Bestimmungen der Potsdamer Konferenz verlief die sowjetische Besatzungszone jenseits der ehemaligen braunschweigisch-preußischen Grenze und damit in unmittelbarer Nähe zur Kreisstadt Helmstedt. Die ursprünglich zum Landkreis gehörende Exklave Calvörde wurde der sowjetischen Zone zugeschlagen. Bereits am 1. Juli 1945 wurde ein fester Kontrollpunkt auf der Reichsautobahn eingerichtet; der Bahnhof Helmstedt wurde zu einem Grenzbahnhof, über den anfänglich lediglich der alliierte Transitverkehr nach Berlin abgewickelt wurde. Während der Berlin-Blockade zwischen Juni 1948 und Mai 1949 kam dieser Verkehr allerdings vollständig zum Erliegen. In den Folgejahren wurde die Hauptlast des Transitverkehrs zwischen Westdeutschland und Berlin aufgrund der geographischen Nähe zu West-Berlin über den Kontrollpunkt Helmstedt abgewickelt.
Nach der Gründung der DDR im Oktober 1949 wurde der Ausbau der Grenzanlagen von ostdeutscher Seite vorangetrieben, sodass die Stadt Helmstedt den Zugang zu ihrem östlichen Umland verlor. Eine Ausnahme bildete eine zeitlang das in Sichtweite der Stadt gelegene Kraftwerk Harbke, das nun im Grenzgebiet der DDR lag und eine grenzüberschreitende Stromversorgung sicherstellte. Hier konnten Mitarbeiter der westdeutschen Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke AG (BKB) ebenso wie in den grenznahen Braunkohletagebauen ihrer Arbeit nachgehen. Nachdem das Kraftwerk Harbke im Jahr 1952 als Volkseigener Betrieb von der DDR verstaatlicht wurde und die Grenze in diesem Bereich vollständig geschlossen wurde, erfolgte die Stromversorgung Helmstedts ab 1954 durch das neu errichtete Kraftwerk Offleben.
Die Vertriebenenzuwanderung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und der Flüchtlingsstrom aus der sowjetischen Besatzungszone nach dem Zweiten Weltkrieg ließen die Einwohnerzahl der Stadt sprunghaft ansteigen. Verzeichnete Helmstedt vor dem Krieg noch rund 18.000 Einwohner, so wurden Mitte der 1950er Jahre bereits knapp 30.000 Einwohner registriert. Diesem Bevölkerungszuwachs versuchte man durch umfangreiche Erschließung neuer Wohn- und Gewerbegebiete Rechnung zu tragen. Auf Grund der über Jahrzehnte bestehende Randlage an der Innerdeutschen Grenze verlor die Stadt in der Folgezeit wieder stetig an Einwohnern.
Im Jahr 1973 wurde der südlich der Stadt liegende Tagebau Helmstedt aufgeschlossen, der über viele Jahre die Braunkohleförderung sicherstellte, aber auch das direkt angrenzende Landschaftsbild der Stadt prägte.
Herkunft des Ortsnamens
Alte Bezeichnungen des Ortes sind um 802 Helmonstedi, 952 Helmonstedi, Ende 10. Jahrhundert Helmonstedi, 10./11. Jahrhundert Helmonstedi, 1012 Helmanstidi, um 1050 Helmunstedi, 1119 Helmonstede, 1126-1133 Helmenstad, um 1150 Helmenstide, um 1150 Helmenstad, 1159 Helmonstat, 1162 Helmestaden, 1176 Helmenstide, 1178-1179 Helmestedunum, 1182 Helmenstad, 1189 Helmenstat, 1192 Helmenstad, 1195 Helmenstat, 1202 Helmenstad und um 1203 Heilminstede.
Das Grundwort ist „-stedt“. Namengebend ist wohl die durch die Topographie geprägte Lage. Es gibt Steigungen und Gefälle innerhalb des Stadtkerns, und somit gibt es wohl eine Verbindung mit „kel“ („ragen, hoch“). Helmstedt bedeutet wahrscheinlich „Stätte an einer Erhebung, Stätte an einer Schräge“.[4]
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Barmke und Emmerstedt eingegliedert.[5] Zum 1. Juli 2017 fusionierte Helmstedt mit der angrenzenden Gemeinde Büddenstedt zur neuen Stadt Helmstedt.
Wiedervereinigung und Gegenwart
Als am 9. November 1989 die Wende in der DDR eingeleitet wurde, hatte dies auch unmittelbare Auswirkungen auf die niedersächsische Grenzstadt Helmstedt. Bereits in der Nacht zum 10. November überquerten viele DDR-Bürger den Grenzübergang Helmstedt–Marienborn. In den folgenden Tagen erlebte die Stadt einen ungeahnten Besucheransturm durch die östlichen Nachbarn. Bis zum Jahresende 1989 wurden fast alle jahrzehntelang durch die innerdeutsche Grenze gesperrten Straßenverbindungen seitens der DDR-Grenztruppen wieder geöffnet, so beispielsweise nach Harbke, Morsleben oder Beendorf. Bereits vor dem Inkrafttreten der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion zwischen den beiden deutschen Staaten Mitte 1990 entfielen auf beiden Seiten die Personenkontrollen. Mit der Deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 verlor Helmstedt endgültig die Rolle einer abseits gelegenen Grenzstadt und sah sich neuen Herausforderungen gegenübergestellt. Eine nicht unerhebliche Zahl ostdeutscher Übersiedler ließen die Stadtbevölkerung kurzfristig wieder anwachsen. Mit dem Wegfall der westdeutschen Zonenrandförderung und gleichzeitiger staatlicher Subventionierung von benachbarten Regionen in Sachsen-Anhalt erwuchsen der Kreisstadt neue Konkurrenz hinsichtlich Gewerbeansiedlungen und Absatzmärkte. Die Stadt Helmstedt versuchte dieser Entwicklung durch die Schaffung einer am östlichen Stadtrand liegenden Gewerbefläche („Magdeburger Berg“) entgegenzuwirken und durch Investitionen in die Infrastruktur an Attraktivität zu gewinnen.
Im Juni 1992 konnte der 12. Tag der Niedersachsen in Helmstedt gefeiert werden. Der besonderen Rolle der Stadt während der Deutschen Teilung entsprechend wurde 1994 das Zonengrenz-Museum eröffnet. Seit 1995 finden jährlich auch die Helmstedter Universitätstage statt.
Der während der Teilung geschaffene Tagebau Helmstedt wurde im Jahr 2002 stillgelegt. An dessen Stelle ist langfristig ein vier Quadratkilometer großer See mit entsprechendem Freizeitwert geplant, der sich inzwischen als Lappwaldsee (früherer Projektname Helmstedt-Harbke-See) mit Grundwasser füllt.
Im Jahr 2005 konnte das letzte Teilstück des Umgehungsstraßenringes um Helmstedt für den Verkehr freigegeben werden.
Postgeschichte
Postgeschichtler gehen davon aus, dass in Helmstedt schon seit 1665 ein Postamt bestand. In der Zeit des Königreichs Westphalen (1808–1813) gehörte die Stadt zum Département Oker mit der Hauptstadt Braunschweig. Distriktsstädte waren Braunschweig, Helmstedt, Hildesheim und Goslar.
Zur Entwicklung des Postwesens in Helmstedt siehe: Postroute Braunschweig-Helmstedt-Magdeburg.
Bevölkerung
Religionen
Der überwiegende Teil der Bevölkerung orientierte sich seit der Stadtgründung an der christlichen Glaubenslehre. Helmstedt stand über viele Jahrhunderte unter starkem Einfluss der umliegenden Klöster (Kloster Ludgeri, Kloster Marienberg, Kloster Mariental), die das kulturelle und religiöse Leben der Bewohner prägten. Bis zum Jahr 1490 übten die Äbte des benachbarten Klosters Ludgeri die Herrschaft über die Stadt aus.
Die Reformationsbewegung fand sehr früh Anhänger in der Stadt. Bereits seit dem Jahr 1524 predigten Mönche die lutherische Lehre in Helmstedt[6] und 1530 wurde in der St.-Stephani-Kirche der erste evangelische Gottesdienst durch den Pfarrer Heinrich Wende abgehalten.[7] Endgültig setzte dich die Reformation im Herzogtum Braunschweig-Lüneburg allerdings erst nach der Thronbesteigung des Herzogs Julius im Jahr 1568 durch und die Kirchengemeinden der Stadt Helmstedt traten zum Protestantismus über. Einzig das Kloster Ludgeri hielt an der katholischen Lehre fest.
Heute bekennen sich rund 49 Prozent der Einwohner zur evangelisch-lutherischen Kirche (Stand 2010).[8] Sie sind in der evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig organisiert und nutzen acht Gotteshäuser, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind: St. Marienberg, St. Stephani, St. Walpurgis, St. Michaelis, St. Thomas, St. Christophorus sowie St. Petri in Emmerstedt und die Dorfkirche in Barmke. Rund 12 Prozent der Helmstedter Bevölkerung haben eine römisch-katholische Konfessionszugehörigkeit (Stand 2010).[8] Sie sind der Pfarrei St. Ludgeri des Bistums Hildesheim zugeordnet.
Jüdische Einwohner sind seit dem Jahr 1247 in Helmstedt urkundlich erwähnt, als der Abt des Ludgeri-Klosters als Stadtherr die Helmstedter Stadtrechte beschrieb und den Juden eine Sondersteuer bzw. Schutzgeld auferlegte.[9] Die jüdischen Bewohner der Stadt wohnten im Mittelalter überwiegend in dem Bereich der heutigen Georgienstraße. Gegen Zahlung eines hohen Geldbetrages durch den Stadtrat an den zuständigen Kirchenfürsten erließ der Abt im Jahr 1479 ein Wohn- und Siedlungsverbot für Juden in Helmstedt. Das später zusätzlich verordnete herzogliche Aufenthaltsverbot für Juden im gesamten Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel wurde in der Stadt Helmstedt besonders restriktiv gehandhabt.[10] Erst ihm Jahr 1806 wurde dieses Verbot gegen den Widerstand des Helmstedter Stadtrates durch die französische Besatzungsmacht während der napoléonischen Ära aufgehoben. Auch in der Folgezeit blieb die jüdische Gemeinde sehr klein und löste sich während der Zeit des Nationalsozialismus auf. Heutzutage findet kein nennenswertes jüdisches Gemeindeleben in Helmstedt mehr statt.
Mit verstärkter Zuwanderung muslimisch geprägter Migranten (insbesondere aus der Türkei) in den 1960er und 1970er Jahren haben sich auch islamische Religionsgemeinschaften in Helmstedt gebildet.
Einem allgemeinen soziokulturellen Trend folgend, nimmt die Zahl der konfessionslosen Einwohner seit einigen Jahrzehnten stetig zu.
Sprache
In Helmstedt und im angrenzenden Umland wird vereinzelt noch der regionale Dialekt des östlichen Ostfälisch gesprochen, das eine Variante des Niedersächsischen darstellt und umgangssprachlich auch Plattdeutsch genannt wird. Mit zunehmender Mobilität und damit verbundenen Wanderungsbewegungen der Bevölkerung erfolgte insbesondere ab dem 19. Jahrhundert eine Verdrängung durch das Hochdeutsche, welches wie im nahegelegenen Braunschweig in einer sehr reinen Form gesprochen wird.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahl der Stadt unterlag über die Jahrhunderte, bedingt durch kriegerische Auseinandersetzungen, Hungersnöte und Seuchen, erheblichen Schwankungen. Insbesondere die Pest-Epidemien des 17. Jahrhunderts forderten eine große Opferzahl. In der Zeit des Dreißigjährigen Krieges fiel ein Drittel der Helmstedter Bevölkerung der Pest des Jahres 1625 zum Opfer. Im November 1625 standen 295 Bürgerhäuser leer.[11]
Durch die zunehmende Urbanisierung im Zuge der Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs auch die Bevölkerung der Stadt Helmstedt sprunghaft an. Eine erhebliche Bevölkerungszunahme erfolgte unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Einwohnerzahl durch die Flüchtlinge und Vertriebenenzuwanderung aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten innerhalb kurzer Zeit um ein Drittel anwuchs. Durch die Lage an der innerdeutschen Grenze und der damit einhergehenden ungünstigen wirtschaftlichen Entwicklung verlor die Stadt in der Folgezeit wieder an Einwohnern. Die Eingemeindungen der beiden Ortsteile Emmerstedt und Barmke im Jahr 1974 sowie die Übersiedler nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 konnten diesen negativen Trend nur kurzfristig kompensieren.
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Hinweis: Einwohnerzahlen von Landesamt für Statistik Niedersachsen (Bevölkerung nach Geschlecht; Fläche, Bevölkerungsdichte (Gemeinde)) sind angegeben nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1830 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter bzw. der Stadtverwaltung selbst.
Politik
Die Stadt Helmstedt gehört zum Landtagswahlkreis 8 und zum Bundestagswahlkreis 52 Helmstedt – Wolfsburg.
Rat
Seit dem Beschluss der neuen Geschäftsordnung des Helmstedter Stadtrates am 3. November 2011 werden die Stadtratssitzungen stets live im Internet übertragen.
Die Kommunalwahl am 24. September 2017 wurde aufgrund einer Fusion mit der Nachbargemeinde Büddenstedt notwendig. Der Rat der Stadt Helmstedt besteht seitdem aus 38 Ratsfrauen und Ratsherren. Die Ratsmitglieder wurden durch diese Kommunalwahl für vier Jahre gewählt. Die folgende reguläre Kommunalwahl am 12. September 2021 führte zu dem in nebenstehendem Diagramm dargestellten Ergebnis. Die Sitzverteilung ab 2021 kann der unten stehenden Tabelle entnommen werden.
Stimmberechtigt im Rat ist neben den 38 gewählten Mitgliedern auch der getrennt gewählte hauptamtliche Bürgermeister Wittich Schobert (CDU).
Die vergangenen Kommunalwahlen führten zu folgenden Ergebnissen:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2017 |
Sitze 2017 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 34,74 | 13 | 40,87 | 15 | 34,66 | 12 | 35,73 | 12 | 32,92 | 11 | 39,9 | 16 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 33,34 | 12 | 33,68 | 13 | 35,54 | 12 | 40,39 | 14 | 36,78 | 13 | 44,0 | 17 |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 9,35 | 3 | 4,17 | 2 | 7,04 | 2 | 8,09 | 3 | 4,60 | 2 | 4,2 | 1 |
AfD | Alternative für Deutschland | 7,46 | 3 | 6,39 | 2 | 8,12 | 3 | — | — | — | — | — | — |
FDP | Freie Demokratische Partei | 6,21 | 2 | 4,71 | 2 | 6,07 | 2 | 3,47 | 1 | 10,00 | 3 | 7,4 | 2 |
LINKE | Die Linke | 2,35 | 1 | 3,71 | 1 | 3,04 | 1 | 2,63 | 1 | — | — | — | — |
ÖDP | Ökologisch-Demokratische Partei | 1,13 | 0 | — | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
NPD | Nationaldemokratische Partei Deutschlands | — | — | 1,87 | 1 | 2,43 | 1 | 3,53 | 1 | 4,60 | 2 | 3,1 | 1 |
HWG | Helmstedter Wählergemeinschaft | 3,73 | 1 | 1,88 | 1 | — | — | — | — | — | — | — | — |
UWG | Unabhängige Wählergemeinschaft | 1,68 | 1 | 1,68 | 1 | 3,24 | 1 | 2,85 | 1 | 3,92 | 1 | — | — |
NEO | Neues Helmstedt | — | — | 1,05 | — | — | — | — | — | — | — | — | — |
BfH | Bürgerforum Helmstedt | — | — | — | — | — | — | 3,31 | 1 | 6,32 | 2 | — | — |
--- | Sonstige | 000 | 000 | 000 | 000 | — | — | — | — | 0,86 | — | 1,4 | — |
gesamt | 100,0 | 38 | 100,0 | 38 | 100,0 | 34 | 100,0 | 34 | 100,0 | 34 | 100,0 | 37 | |
Wahlbeteiligung in % | 49,49 | 66,66 | 48,91 | 49,83 | 41,56 | 53,8 |
Für 2021–2026 wurden folgende Gruppen gebildet[12]:
Die Gruppe CDU / Grüne / UWG um den Bürgermeister Wittich Schobert erreicht inklusive Bürgermeisterstimme genau die Hälfte der Stimmen im Rat und hat somit keine eigene Mehrheit.
→ siehe auch: Liste der Ratsmitglieder der Stadt Helmstedt Wahlperiode 2021–2026, …, 1981–1986, …, 1964–1968
Bürgermeister
Seit dem 1. November 2011 ist der CDU-Politiker Wittich Schobert Bürgermeister der Kreisstadt. Bei der letzten Bürgermeisterwahl am 24. September 2017, die nach der am 1. Juli 2017 vollzogenen Fusion der Stadt Helmstedt mit der Gemeinde Büddenstedt nötig geworden war, setzte er sich in direkter Wahl mit 55,50% der abgegebenen Stimmen gegen vier Konkurrenten durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 66,6%. Erste stellvertretende Bürgermeisterin ist Margrit Niemann (SPD), zweiter stellvertretender Bürgermeister Martin Ryll (CDU) und dritte stellvertretende Bürgermeisterin Ina Klimaschewski-Losch (SPD).
→ siehe auch: Liste der Bürgermeister von Helmstedt
Wappen
Im oberen Teil des Stadtwappens wird der geistliche Einfluss auf Helmstedt durch den heiligen Ludger deutlich gemacht. Er thront unter einem kleeblattförmigen Architekturbogen mit roten Dächern und der Inschrift „S.LUDGER“. Der Heilige trägt ein weißes Gewand mit roter Kasel. In seiner Rechten hält er einen goldenen Krummstab. In seiner Linken ein goldenes Buch und einen ebensolchen Heiligenschein. Im unteren Teil des Wappens wird eine silberne Zinnmauer mit offener Tür gezeigt, was damals den Begriff „Stadt“ wiedergab. Für die Farbe des Helmstedter Wappenschildes wurde Blau gewählt, für die Figur des Heiligen und für das Mauerwerk Weiß. Die Stadtfarben sind daher naturgemäß Blau-Weiß. Das Bild des Heiligen Ludger wurde am 25. Mai 1900 als endgültiges Wappen der Stadt von Prinz Albrecht genehmigt, dem damaligen Regenten des Herzogtums Braunschweig.
Städtepartnerschaften
Bereits seit den 1950er Jahren unterhält Helmstedt freundschaftliche Verbindungen zu anderen europäischen Städten. Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges wurden diese Aktivitäten nach Ost- und Südosteuropa ausgedehnt. Derzeit besteht mit folgenden Städten eine offizielle internationale Städtepartnerschaft:
Vitré in Frankreich seit 22. Oktober 1978 | |
Chard im Vereinigten Königreich seit 12. April 1980 | |
Albuquerque in den Vereinigten Staaten von Amerika seit 29. Mai 1983 | |
Fiuggi in Italien seit 11. Oktober 1986 | |
Haldensleben in Deutschland seit 1. Juni 1990 | |
Swetlahorsk in Weißrussland seit 15. April 1991 | |
Orăștie in Rumänien seit 24. Juni 2002 | |
Konaklı in der Türkei seit 8. September 2008[13] |
Durch die Fusion mit der Gemeinde Büddenstedt hat die Stadt zwei weitere Partnerstädte übernommen:
Mondeville in Frankreich seit 1973 | |
Westward Ho! im Vereinigten Königreich seit 1983 |
Patenschaften
Seit dem Jahr 1999 ist die Stadt Namenspate eines Verkehrsflugzeuges vom Typ CRJ100LR, das zur Flotte der Lufthansa CityLine gehört und die Luftfahrzeug-Kennung D-ACJJ trägt.[14][15]
Fusion
Im Rahmen einer Fusion zwischen der Stadt Helmstedt und der Gemeinde Büddenstedt wuchs die Kreisstadt zum 1. Juli 2017 um die Orte Büddenstedt, Offleben, Reinsdorf und Hohnsleben – so beschlossen die Räte in ihren Sitzungen, die am 13. September 2016 parallel stattfanden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Seine historische Bausubstanz, seine schief liegenden Plätze und seine die Altstadt umgebenden Befestigungsanlagen geben Helmstedt ein unverwechselbares Profil in der Braunschweiger Region. Das Stadtbild wird u. a. geprägt durch die Doppelkapelle St. Peter und Paul / St. Johannes, eines der ältesten Bauwerke der Region, die St. Felicitas-Krypta der Klosterkirche St. Ludgeri, die Pfarrkirche St. Stephani, das Kloster St. Marienberg, den Komplex der ehemaligen Universität mit dem Aulagebäude Juleum sowie eine Vielzahl von Fachwerk- und Professorenhäusern.
Als ein Helmstedter Professor 1755 herausfand, dass Quellen im Brunnental heilkräftiges Wasser führten, entstand in der waldigen Umgebung der Stadt ein mondänes Modebad. Die Quellen sind zwar zwischenzeitlich versiegt, geblieben aber ist in einer parkähnlichen Landschaft eine Siedlung mit Theater und einem Hotel-Restaurant, die bis heute die Ortsteilbezeichnung Bad Helmstedt führt und staatlich als Erholungsort anerkannt wurde. Sie liegt mitten im Lappwald, einem Grenzforst zwischen dem Herzogtum Braunschweig und Preußen, der in früheren Zeiten dem „Räuberhauptmann Rose“ und anderen Schmugglern als Zufluchtsort diente.
Helmstedt ist zudem Mitglied der in den 1980er Jahren wiederbelebten hanseatischen Tradition der Lebens- und Kulturgemeinschaft des internationalen Städtebundes, der „Neuen Hanse“.
Marktplatz und Rathaus
Gebäude der ehemaligen Universität Helmstedt
Bauwerke
Als sehenswerte Bauwerke der Stadt sind unter anderem zu nennen:
- das romanische Kloster St. Marienberg mit Schatzkammer und Paramentenwerkstatt. Sitz des Ausbildungsseminars für Grund-, Haupt- und Realschulen Helmstedt und der Helmstedter Chorknaben
- romanische Bauwerke des Klosters St. Ludgeri: die Doppelkapelle St. Peter und Paul / St. Johannes und die St. Ludgeri-Kirche mit der St. Felicitas-Krypta
- das Türkentor, ehemaliger Eingang des Klosters St. Ludgeri
- das Juleum, Aula-Gebäude der ehemaligen Helmstedter Universität im Baustil der Weserrenaissance mit Universitätsbibliothek und Kreis- und Universitätsmuseum
- der Hausmannsturm als Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage und dem einzigen erhaltene Stadttor im Braunschweiger Land
- die gotische St.-Stephani-Kirche
- eine Vielzahl von mittelalterlichen Professorenhäuser
- das neugotische Rathaus
- die Anlagen der Helmstedter Landwehr mit Beobachtungstürmen im angrenzenden Lappwald
- das Zonengrenz-Museum
- die Großsteingräber Lübbensteine
- das im Ortsteil Bad Helmstedt liegende Brunnen-Theater
- das Herzogliche Hoflager, ein Fachwerkhaus aus dem Jahr 1567 mit umfangreichen Schmuckformen
Ehemaliges Klostergebäude mit Kirche St. Ludgeri
Fußgängerzone Neumärker Straße mit Hausmannsturm
Fachwerkhäuser auf dem Holzberg
Theater
Das Brunnen-Theater befindet sich ca. 4 km vom Stadtzentrum entfernt mitten im Lappwald in dem Ortsteil Bad Helmstedt. Das 1927 fertiggestellte Gebäude ist ein Nachfolgebau des im Jahr 1815 eröffneten Kurtheaters und umfasst gegenwärtig mehr als 600 Sitzplätze. Die Spielsaison erstreckt sich von den Monaten September bis April und bietet wechselnde Vorstellungen, die von Tourneetheatern aufgeführt werden.
Museen
Das ehemalige Kreisheimatmuseum und im Oktober 2003 als Kreis- und Universitätsmuseum im Kellergeschoss des Juleums eröffnete Museum beherbergt eine Dauerausstellung zu zwei Hauptthemen: der Universitätsgeschichte von Helmstedt und dem Leben im Landkreis Helmstedt seit 400.000 Jahren. Im Obergeschoss des Juleums sind die Reste der ehemaligen Universitätsbibliothek mit aktuell noch ca. 35.000 Bänden zu besichtigen.
Als Erinnerung an die mehrere Jahrzehnte währende exponierte Lage der Stadt Helmstedt zur Grenze der DDR wurde im Jahr 1994 das Zonengrenz-Museum eröffnet, das als Informationszentrum die Geschichte der Innerdeutschen Grenze in der Zeit von 1945 bis 1990 anhand von Exponaten und Zeitdokumenten abbildet.
Der Museumshof Emmerstedt ist im gleichnamigen Ortsteil angesiedelt und stellt die Landwirtschaft und das örtliche Handwerk vergangener Zeiten vor. Zudem wird die Ortsgeschichte von Emmerstedt gezeigt.
Sport
In Helmstedt gibt es mehrere Sportvereine, die sich überwiegend dem Breitensport widmen. Es werden unter anderem die klassischen Feld- und Hallensportarten angeboten. Weiterhin bestehen Sportmöglichkeiten zum Angeln, Reiten und Segelfliegen.
Die Helmstedter Schützenbrüderschaft von 1370 e. V. kann auf eine Vereinsgeschichte verweisen, die auf das Jahr 1370 zurückgeht und ist damit einer der traditionsreichsten Schützenvereine in Niedersachsen.[16] Die mitgliederstärksten Vereine der Stadt sind der Helmstedter SV mit rund 2.240 Mitgliedern[17] und der TSV Germania Helmstedt mit rund 1.670 Mitgliedern.[17]
An Sport- und Freizeitmöglichkeiten in Helmstedt können unter anderem genutzt werden:
- das 1952 eröffnete Freibad Waldbad Birkerteich im Lappwald
- das 1976 eröffnete Hallenbad Julius-Bad
- das 1980 fertiggestellte Stadion an der Masch für Fußball- und Leichtathletikveranstaltungen mit einer Kapazität von 4.500 Plätzen[18]
- das ebenfalls im Jahr 1980 eröffnete Bürgerhaus mit einem Bowling- und Kegelcenter
Regelmäßige Veranstaltungen
Anknüpfend an die Helmstedter Universitätstradition, werden seit 1995 jeweils in zeitlicher Nähe zum Tag der deutschen Einheit alljährlich die Helmstedter Universitätstage durchgeführt. Vorträge und Diskussionen über alle Fragen des Zusammenwachsens von Ost und West sind Gegenstand der öffentlichen Helmstedter Universitätstage, die jedes Jahr unter einem bestimmten Thema stehen. Im alten Hauptgebäude der früheren Universität, dem Juleum, treffen deutsche und internationale Historiker, Politiker, Schriftsteller usw. zum Gedankenaustausch zusammen. Der Veranstaltungsort wurde in Anlehnung an die Bedeutung der ehemaligen Grenzstadt während der Deutschen Teilung gewählt.
Die im Jahr 1983 ins Leben gerufene Elm-Lappwald-Messe findet üblicherweise im dreijährigen Intervall im Helmstedter Stadtgebiet statt. Diese regionale Wirtschaftsmesse versteht sich als Ergänzung zu den Großveranstaltungen in den angrenzenden Oberzentren Braunschweig, Wolfsburg und Magdeburg. Sie wird überwiegend von klein- und mittelständischen Betrieben geprägt, die in der Region um Elm und Lappwald angesiedelt sind. Im Jahr 2008 wurde die Veranstaltung von rund 70.000 Besuchern an sieben Messetagen frequentiert.[19]
Seit Mitte der 1970er Jahre findet alljährlich am ersten Septemberwochenende das Altstadtfest in der Innenstadt statt, das von dem Verein helmstedt aktuell / Stadtmarketing e.V. organisiert wird. Dieses dreitägige Fest mit Live-Musikprogramm wird in der Regel mit einem verkaufsoffenen Sonntag der ortsansässigen Einzelhändler kombiniert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftliche Entwicklung
Wirtschaftlich wurde Helmstedt in den letzten Jahrzehnten stets durch die Entwicklung des Volkswagenwerkes in Wolfsburg und die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke (BKB) geprägt. Diese monostrukturelle Abhängigkeit blieb bis in die Gegenwart bestehen. Die Ansiedelung alternativer Industrien oder anderer Beschäftigungsmöglichkeiten geschah in der Vergangenheit nur ungenügend. Durch den Wegfall der „Zonenrandförderung“ nach der deutschen Einheit ergab sich zudem ein Subventionsgefälle zu den durch das Förderprogramm Aufbau Ost begünstigten Kommunen im angrenzenden Sachsen-Anhalt. Qualifizierte Ausbildungs- und Arbeitsplätze werden deshalb in der Region immer seltener. Die Bemühungen der BKB, zum Ausgleich für das bevorstehende Ende des Kohleabbaus neue Geschäftsfelder zu erschließen, waren mit dem Ausbau des Abfallverbrennungsgeschäfts zwar erfolgreich, konnten lokal aber keinen gleichwertigen Ersatz schaffen. Zumindest im Bereich der Verwaltung konnte unter anderem auch durch Fusion eines Tochterunternehmens (Überland-Zentrale Helmstedt) mit anderen Konzernunternehmen zur heutigen E.ON Avacon eine Stärkung des Standortes erreicht werden.
Die Einwohnerzahl, erhöht durch die Eingemeindung der Dörfer Emmerstedt und Barmke, nimmt momentan ab. Der Wohnungsleerstand in einigen Stadtvierteln nimmt hingegen zu.
Die Sparkassen-Funktion im Ort wird seit dem 1. Januar 2008 von der Braunschweigischen Landessparkasse wahrgenommen, die zur NORD/LB gehört. Die Marktführerschaft der NORD/LB im Gebiet des früheren Herzogtum Braunschweig, zu dem auch Helmstedt lange gehörte, ist geschichtlich bedingt.
Wohn- und Gewerbequartiere
Wie in vielen westdeutschen Städten setzte durch den wirtschaftlichen Aufschwung seit den 1950er Jahren auch in Helmstedt eine ausgeprägte Flächenerschließung und -bebauung ein. In den neueren Wohngebieten „Ziegelberg“ im Norden, „Gartenstadt“ und „Steinmühlenkamp“ (im Volksmund häufig Brandtsche Wiesen) im Osten sowie im westlichen „Elzwegviertel“ leben heute weitaus mehr Einwohner als im traditionellen Innenstadtbereich.
Alteingesessene Unternehmen und hinzukommende flächenintensive Betriebe wurden in den letzten Jahren verstärkt in neu geschaffenen Gewerbegebieten an den Stadtrand um- bzw. angesiedelt.
Verkehrsanbindung
Schienenverkehr
Helmstedt liegt an der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg. Der Bahnbetrieb auf der südlich des Elms verlaufenden Bahnstrecke Wolfenbüttel–Helmstedt wurde im Dezember 2007 stillgelegt. Hier halten alle zwei Stunden Intercity-Züge auf der Linie Leipzig – Magdeburg – Hannover – Bremen – Oldenburg (– Norddeich Mole) sowie stündlich Regionalbahnen in Richtung Magdeburg und Braunschweig.
Im Jahr 2006 übernahm die Lappwaldbahn GmbH die Bahnstrecke Helmstedt–Grasleben von der Deutschen Bahn[20] und investierte 460.000 Euro an Eigenmitteln[21], um den Betrieb auf der Strecke wiederaufnehmen zu können. Am 7. Mai 2009 wurde die Strecke offiziell wiedereröffnet.[21] Ziel der Reaktivierung der Strecke ist eine Entlastung für die Straße durch den Schwerlastverkehr.
Straßenverkehr
Helmstedt ist an der Bundesautobahn 2 Dortmund – Hannover – Magdeburg – Berlin über die drei Anschlussstellen Helmstedt West (61), Helmstedt Zentrum (62) und Helmstedt Ost (63) angebunden. In west-östliche Richtung führt die B1 seit dem Jahr 2005 um die Stadt herum. Die B244 und die B245a führen von Norden und Süden an die Stadt heran. An den innerdeutschen Fernbuslinien-Verkehr ist Helmstedt über den Berlin Linien Bus mit täglichen Verbindungen angeschlossen.
Öffentlichen Personennahverkehr
Der öffentliche innerstädtische Busverkehr in Helmstedt wird von der Kraftverkehrsgesellschaft Braunschweig (KVG) abgewickelt, die auch mehrere regionale Überlandverbindungen betreibt. Ein Netz von Anrufsammeltaxis (A-S-T) steht nach vorheriger Anmeldung den Nutzern zur Verfügung und ergänzt den Busverkehr.
Flughäfen
Der nächste größere internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Hannover-Langenhagen in ca. 100 km Entfernung. Mit dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg (ca. 38 km) und dem Flughafen Magdeburg-Cochstedt (ca. 60 km) befinden sich zwei weitere nationale Flughäfen in der Nähe.
Öffentliche Einrichtungen
Helmstedt ist Sitz folgender Einrichtungen beziehungsweise Institutionen:
- Amtsgericht Helmstedt
- Finanzamt Helmstedt
- Freiwillige Feuerwehr Helmstedt
- Agentur für Arbeit Helmstedt
- Landkreis Helmstedt
- Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt
Bildung
Helmstedt steht in der Tradition der ehemaligen Universität und konnte sich in der Folgezeit als „Schulstadt“ einen überregional bedeutenden Namen machen. Heute gibt es in Helmstedt neben den allgemeinbildenden Schulen berufsbildende und fortbildende Einrichtungen.
- Allgemeinbildende Schulen
Insgesamt gibt es in Helmstedt sechs Grundschulen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. An weiterführenden Schulen sind eine Gesamtschule (Giordano-Bruno-Gesamtschule), eine Hauptschule (Lutherschule) und eine Realschule (Lademann-Realschule) angesiedelt. Die zwei Gymnasien (Gymnasium am Bötschenberg, Gymnasium Julianum) der Stadt vervollständigen das Schulangebot.
- Sonstige Bildungs- und Forschungseinrichtungen
Neben den allgemeinbildenden Schulen befinden sich noch weitere Bildungseinrichtungen in der Stadt. Der Landkreis Helmstedt unterhält eine Berufsschule, daneben existiert die private berufsbildende Oskar Kämmer Schule. Darüber hinaus werden eine Kreismusikschule sowie die Kreisvolkshochschule vom Landkreis betrieben. Die Kreisvolkshochschule fungiert gleichzeitig als eine Außenstelle der Fernuniversität Hagen. Weiterhin ist die Politische Bildungsstätte Helmstedt eine seit vielen Jahren bestehende Heimvolkshochschule zur Erwachsenenbildung. Seit dem Jahr 1921 besteht in der Stadt eine Schule für Lernhilfe (Wichernschule) zur Förderung von Kindern mit Lernproblemen. Das 1974 eröffnete Jugendfreizeit- und Bildungszentrum (JFBZ), das seinen Aufgabenschwerpunkt in der Jugendarbeit sieht, bietet auch Weiterbildungskurse für Jugendliche an.
Persönlichkeiten
Ehrenbürgermeister
- Hans-Otto Kieschke (1994), ehemaliger Bürgermeister der Stadt
In Klammern das Jahr der Ernennung.
Ehrenbürger
Die Stadt Helmstedt hat in ihrer Geschichte unter anderem folgende Personen mit der Ehrenbürgerschaft ausgezeichnet:
- Carl Adolph Heinrich von Hohnhorst (1850), Kreisdirektor von 1844 bis 1850
- Robert Hasenfuß (1968), ehemaliger Bürgermeister der Stadt
- Robert Schaper (1993), Stadtarchivar und Ratsmitglied
- Ilse Moshagen (1995), Ratsmitglied
- Heinz Niemann (1996), Ratsmitglied
- Hans-Otto Kieschke (2008), ehemaliger Bürgermeister der Stadt
In Klammern das Jahr der Ernennung.
Söhne und Töchter der Stadt
- Henning Hagen (um 1435–1504), deutscher Benediktinermönch, spätmittelalterlicher Historiker und Verfasser der ersten Stadtchronik Helmstedts
- Jacob Lucius der Jüngere (1570–1616), Typograph an der Universität Helmstedt
- Johann Angelius Werdenhagen (1581–1652), Philosoph, Politologe und Diplomat
- Hans Ernst von Jagemann (1584–1647), Hofbeamter und Offizier
- Johann Heinrich Meibom (1590–1655), Arzt und Professor der Medizin an der Universität Helmstedt
- Heinrich Lorenz Berckelmann (1614–1661), Pastor in Straßburg und Hameln
- Burkhard Wiesenmeyer (17. Jahrhundert), evangelischer Pfarrer, Lehrer und Kirchenlieddichter
- Friedrich Ulrich Calixt (1622–1701), evangelischer Theologe
- Hermann Dietrich Meibom (1671–1745), Jurist, Historiker und Hochschullehrer
- Brandan Meibom (1678–1740), Professor der Pathologie, Semiotik und Botanik
- Johann Bernhard Wiedeburg (1687-1766), Mathematiker und Astronom
- Paul Gottlieb Werlhof (1699–1767), königlich-hannoverscher Hofarzt und Dichter
- Johann Wilhelm Wolfgang Breithaupt (1738–1818), evangelischer Theologe und Lieddichter
- Justus Henry Christian Helmuth (1745–1825), lutherischer Theologe, Pfarrer und Professor in Philadelphia
- John Andrew Graefer (1745/1746–1825), Botaniker und Gartengestalter
- Karl Gesenius (1746–1829), Theologe, Jurist und Sammler
- Anastasius Ludwig Mencken (1752–1801), Kgl. preuß. Kabinettssekretär unter Friedrich dem Großen, Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III.
- Anton August Heinrich Lichtenstein (1753–1816), Zoologe und Bibliothekar
- Johann Carl Daniel Curio (1754–1815), Pädagoge, Privatlehrer, Publizist
- Wilhelm Julius Ludwig von Schubert (1755–1835), Jurist und Regierungsbeamter
- Karl Friedrich Häberlin (1756–1808), Jurist
- Friedrich Theodor von Schubert (1758–1825), Astronom
- Karl Reinhard (1769–1840), Schriftsteller und Herausgeber des Göttinger Musenalmanachs
- Wilhelm Benedikt von Schirach (1779–1866), Jurist und Publizist
- Clara Anschel (1780–1826), Schriftstellerin und Schauspielerin
- Johann Christian Friedrich Heyer (1793–1873), erster Missionar, der von Lutheranern in den USA ins Ausland entsandt wurde
- Georg Fein jun. (1803–1869), Publizist, Dichterjurist und Politiker des Vormärz
- Heinrich Ludolf Ahrens (1809–1881), Philologe, Pädagoge
- Richard von Stutterheim (1809–1871), preußischer Offizier und Befehlshaber der britisch-deutschen Legion
- Friedrich Wilhelm Schneidewin (1810–1856), Altphilologe
- Victor von Bruns (1812–1883), Mediziner und plastischer Chirurg
- Karl Georg Bruns (1816–1880), Jurist und Rechtswissenschaftler
- Carl Wallmann (1816–?), bekannt als „Räuberhauptmann Rose“
- Rudolf Leuckart (1822–1898), Zoologe und Begründer der Parasitologie
- Friedrich Karl Otto von Heinemann (1824–1904), Historiker, Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel
- Franz Trinks (1852–1931), Ingenieur und Erfinder
- Heinrich Helmhold (1865–1941), deutscher Politiker (DVP)
- Robert Fricke (1861–1930), Mathematiker
- August Wesemeier (1866–1930), Politiker
- Carl August Flügge (1876–1948), sozial engagierter Baptistenpastor
- Franz Linke (1878–1944), Geophysiker und Meteorologe
- Maximilian Müller-Jabusch (1889–1961), Journalist am Berliner Tageblatt und an der Vossischen Zeitung
- Hans Krebs (1898–1945), Offizier und Generalstabschef der Wehrmacht
- Helmut Witte (1909–2008), deutscher Chemiker und Hochschullehrer an der TU Darmstadt
- Uwe Vogel (1915–2000), Generalleutnant der Luftwaffe der Bundeswehr
- Helmut Kramer (* 1930), Jurist und Rechtshistoriker, Richter a. D.
- Ulrich Immenga (* 1934), deutscher Rechtswissenschaftler mit dem Forschungsschwerpunkt Wirtschaftsrecht
- Rolf Reinemann (* 1939), Politiker und Vorsitzender der Senioren-Union in Niedersachsen
- Eckart Sonnemann (1940–2007), Mathematiker
- Ulla Zitelmann (* 1942), NDR Fernsehansagerin
- Hans-Hermann Wendhausen (* 1947), Politiker
- Brigitta Heemann (* 1949), Politikerin
- Frank Bsirske (* 1952), deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und früherer Gewerkschaftsfunktionär
- Werner Haypeter (* 1955), Maler, Bildhauer, Raumkünstler
- Sabine Stamer (* 1956), deutsche Journalistin und Autorin
- Peter Feldmann (*1958), Oberbürgermeister (SPD) der Stadt Frankfurt am Main
- Volker Ratzmann (* 1960), Politiker von Bündnis 90/Die Grünen und Mitglied im Abgeordnetenhaus von Berlin
- Rüdiger B. Richter (* 1961), Projekt- und Umweltingenieur
- Gunter Regge (* 1962), deutscher Fotograf
- Thomas Viezens (* 1962), Dommusikdirektor in Hildesheim
- Hartmut Leppin (* 1963), Althistoriker
- Christian Kurts (* 1964), Immunologe und Nephrologe an der Universität Bonn, Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2012
- Rolf Beab (* 1964), Schwimmer
- Olivia Augustinski (* 1964), Schauspielerin und Tochter von Schauspieler Peer Augustinski
- Ulrich Rüdiger (* 1966), Physiker und ernannter Rektor der Universität Konstanz
- Volker Leppin (* 1966), Theologe und Kirchengeschichtler
- Uwe Ludewig (* 1967), Agrarwissenschaftler und Institutsdirektor an der Universität Hohenheim
- Christoph Lütge (* 1969), Ökonom und Philosoph
- Rainer Elste (* 1970), Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensberater
- Wittich Schobert (* 1970), Politiker der CDU, seit 2011 Bürgermeister von Helmstedt
- Andree Wiedener (* 1970), ehemaliger Fußballspieler
- Josefine Paul (* 1982), Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und Abgeordnete im Landtag von Nordrhein-Westfalen
- Anna-Carina Woitschack (* 1992), Teilnehmerin an der achten Staffel von Deutschland sucht den Superstar 2011
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Liudger (um 742–809), Gründer des Klosters St. Ludgeri
- Altfried († 849), Abt des Klosters St. Ludgeri
- Erasmus Ebner (1511–1577), beriet 1575 als Kirchenrat den Landesfürst bei der Errichtung der Universität Helmstedt
- Joachim Mynsinger von Frundeck (1514–1588), Vizekanzler der Universität Helmstedt
- Jacob Lucius der Ältere (1530–1597), Universitäts-Buchdrucker der Universität Helmstedt
- Valentin Forster (1530–1608), Professor und Rektor an der Universität Helmstedt
- Heinrich Paxmann (1531–1580), Professor der Medizin an der Universität Helmstedt
- Owen Günther (1532–1615), Professor der Logik an der Universität Helmstedt
- Johannes Caselius (1533–1613), Professor der Philosophie, Rhetorik und Ethik an der Universität Helmstedt
- Johannes Borcholt (1535–1593), Ordinarius der juristischen Fakultät an der Universität Helmstedt
- Reiner Reineccius (1541–1595), Historiker
- Valentin Schindler (1543–1604), Professor an der Universität Helmstedt, Philologe und Orientalist
- Pancraz Krüger (1546–1615), Professor der Poesie und lateinischen Sprache an der Universität Helmstedt
- Dethard Horst (1548–1618), Professor der Rechte an der Universität Helmstedt
- Giordano Bruno (1548-1600), Professor an der Universität Helmstedt, Priester, Dichter und Philosoph
- Andreas Cludius (1555–1624), Rechtswissenschaftler
- Heinrich Meibom (1555–1625), Professor der Dichtkunst und Geschichte an der Universität Helmstedt
- Lorenz Scheurl (1558–1613), Generalsuperintendent von Helmstedt
- Michael Helwig (1663–1738), Bildhauer und Holzschnitzer
- Cornelius Martini (1568–1621), Theologe und Vertreter der Reformation
- Theodor Berckelmann (1576–1645), lutherischer Theologe, Professor der Theologie an der Universität Helmstedt, Abt in Amelungsborn, Generalsuperintendent von Göttingen
- Johann von Fuchte (1568–1622), erwarb sich 1590 den akademischen Grad eines Magisters an der Universität Helmstedt und promovierte dort 1616 zum Doktor der Theologie
- Georg Calixt (1586–1656), Professor der Theologe an der Universität Helmstedt
- Joachim Jungius (1587–1657), Professor für Medizin an der Universität Helmstedt
- Johann Stucke (1587–1653), Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Helmstedt
- Michael Walther der Ältere (1593–1662), Professor der Theologie an der Universität Helmstedt
- Hermann Conring (1606–1681), Professor an der Universität Helmstedt für Naturphilosophie, Medizin und Politik
- Balthasar Cellarius (1614–1689), Generalsuperintendent und Professor an der Universität Helmstedt
- Enoch Gläser (1628–1668), Professor der Jurisprudenz an der Universität Helmstedt
- Gebhardt Theodor Meier (1633–1693), Professor für Ethik und Doktor der Theologie an der Universität Helmstedt
- Heinrich Meibom (1638–1700), hatte einen Lehrstuhl für Medizin an der Universität Helmstedt inne
- Johann Fabricius (1644–1729), deutscher lutherischer Theologe
- Johann Andreas Schmidt (1652–1726), Professor für Kirchengeschichte an der Universität Helmstedt
- Hermann von der Hardt (1660–1746), Professor für orientalische Sprachen an der Universität Helmstedt
- Augustin Leyser (1683–1752), Professor und Rektor an der Universität Helmstedt
- Lorenz Heister (1683–1758), Botaniker und Anatom
- Polykarp Leyser IV. (1690–1728), Professor für Geschichte an der Universität Helmstedt
- Georg Heinrich Zincken (1692–1769), Professor für Rechtswissenschaft an der Universität Helmstedt
- Johann Lorenz von Mosheim (1693–1755), lutherischer Theologe, bekannter Kirchenhistoriker und Professor an der Universität Helmstedt
- Franz Karl Conradi (1701–1748), deutscher Rechtswissenschaftler und Professor an der Universität Helmstedt
- Johann Friedrich Crell (1707–1747), Professor der Anatomie und Physiologie an der Universität Helmstedt
- Gottfried Ludwig Mencke der Jüngere (1712–1762), Professor der Rechte, Hofrat und Beisitzer an der juristischen Fakultät der Universität Helmstedt
- Franz Dominikus Häberlin (1720–1787), Professor der Geschichte an der Universität Helmstedt
- Johann Christian Wernsdorf I. (1723–1793), Professor der Rhetorik und Poesie an der Universität Helmstedt
- Gottfried Christoph Beireis (1730–1809), deutscher Arzt, Physiker und Chemiker
- Georg Fein senior (1755–1813), von 1790 bis 1808 Bürgermeister der Stadt Helmstedt, Generaldirektor der Staatsdomänen im Königreich Westfalen
- Wilhelm Abraham Teller (1734–1804), Theologie und Philosophie an der Universität Helmstedt
- Heinrich Philipp Konrad Henke (1752–1809), lutherischer Theologe und Gelehrter
- Gottlob Ernst Schulze (1761–1833), Professor der Philosophie an der Universität Helmstedt
- Gabriel Peter von Haselberg (1763–1838), Jurist
- Johann Friedrich Pfaff (1765–1825), Professor für Mathematik an der Universität Helmstedt
- Gabriel Gottfried Bredow (1773–1814), Professor der Geschichte an der Universität Helmstedt
- Carl Friedrich Gauß (1777–1855), Mathematiker
- Georg Friedrich Karl Günther (1787–1825), Rektor des Gymnasiums
- Georg Friedrich Wilhelm Alers (1811–1891), deutscher Forstsachverständiger, Schriftsteller und Stifter des Clarabads in Bad Helmstedt
- Franz Schönemann (1868–1953), von 1898 bis 1919 Bürgermeister der Stadt Helmstedt
- Robert Hasenfuß (1889–1970), deutscher Politiker (CDU) und Bürgermeister der Stadt Helmstedt (1949–1950 und 1964–1968)
- Friedrich Steinhoff (1899–1983), deutscher Politiker (SPD) und von 1950 bis 1964 Bürgermeister der Stadt Helmstedt
- Wilhelm Stuckart (1902–1953) Staatssekretär im Reichsministerium des Innern und verurteilter Kriegsverbrecher und Teilnehmer der Wannseekonferenz, später Stadtkämmerer von Helmstedt
- Ewald Berndt (1902–1958), deutscher Politiker (SPD) und von 1946–1949 Bürgermeister der Stadt Helmstedt
- Kuno Klötzer (1922–2011), Fußballspieler und -trainer, trainierte mehrere Jahre die Fußballmannschaft des Helmstedter SV
- Elisabeth Heister-Neumann (* 1955), 1992–2003 Stadtdirektorin von Helmstedt
Sonstiges
Literatur
- Melsene Bittó, Helgard Helmich: Helmstedter Besonderheiten. Sutton Verlag, Erfurt, September 2010. ISBN 3-86680-687-6
- Melsene Johansen, Helgard Helmich: Helmstedt. Sutton Verlag, Erfurt, 2004. ISBN 3-89702-758-5
- Robert Schaper: Helmstedt in alten Ansichten Band 3. Europäische Bibliothek, Zaltbommel, 1989. ISBN 9-028-84836-3
- Robert Schaper, Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung. Manuskript, 1986.
- Robert Schaper: Helmstedt in alten Ansichten Band 2. Europäische Bibliothek, Zaltbommel, 1979.
- Hans Haase: Die Universität Helmstedt 1576-1810. Bremen/Wolfenbüttel 1976, ISBN 3-87447-052-0
- Robert Schaper: Helmstedt in alten Ansichten Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel, 1976.
- Otto Stelzer: Helmstedt und das Land um den Elm (Deutsche Lande - Deutsche Kunst) 2. Auflage, München/Berlin 1964.
- Friedrich August Ludewig: Geschichte und Beschreibung der Stadt Helmstedt. Helmstedt, 1821, ISBN 3-77770-030-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://de.climate-data.org/location/22396/
- ↑ vgl. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt, Seite 636.
- ↑ vgl. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt, Seite 867.
- ↑ Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.
- ↑ vgl. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt, Seite 102.
- ↑ vgl. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt, Seite 105.
- ↑ a b Auskunft der Helmstedter Stadtverwaltung vom 20. Mai 2010
- ↑ vgl. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt, Seite 159.
- ↑ vgl. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt, Seite 160. Die landesherrlichen Verordnungen zum allgemeinen Aufenthaltsverbot (u. a. aus dem Jahr 1553 und 1591) für Juden sahen Ausnahmen vor, insbesondere bei Zahlung von „Schutzgeldern“ durch die jüdischen Bewohner. Diese Ausnahmen wurden jedoch in Helmstedt nicht angewandt.
- ↑ Wilhelm Havemann: Geschichte der Lande Braunschweig und Lüneburg, Bd. 3, Verlag der Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1857, S. 75
- ↑ Jürgen Paxmann: Helmstedter Rat konstituiert sich im Rekordtempo. 4. November 2021, abgerufen am 9. November 2021.
- ↑ Martina Hartmann, Städtepartnerschaft zwischen Konakli und Helmstedt besiegelt, (Website der Stadt Helmstedt, 8. September 2008).
- ↑ Airfleets, Canadair Regional Jet - MSN 7298, (Website von Airfleets, 25. Januar 2009).
- ↑ Helmstedter Nachrichten, Im Dienst der Lufthansa: „Helmstedt“ fliegt seit 20 Jahren, (Website von Helmstedter Nachrichten, 27. Juni 2013).
- ↑ Cronik der Helmstedter Schützenbrüderschaft
- ↑ a b Mitgliederstand im Jahr 2010. In: Nachrichten des Helmstedter Sportvereins, Seite 8
- ↑ Eckdaten und Bildmaterial des Maschstadions auf www.die-fans.de
- ↑ Elm-Lappwald-Messe 2008 auf newsklick.de
- ↑ Unternehmensgeschichte der Lappwaldbahn GmbH, (Homepage der Lappwaldbahn GmbH, 13. Mai 2009).
- ↑ a b Helmstedter Blitz, „Bahnlinie zwischen Helmstedt und Grasleben wurde wiedereröffnet“, Ausgabe vom 13. Mai 2009
Quelle
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