Clarabad
Mit dem Clarabad (früher Obere Mühle, im Volksmund Klabautermann) entstand in den 1870er Jahren in Bad Helmstedt, einem Stadtteil von Helmstedt, eine Badeeinrichtung, die der Forstsachverständige Georg Friedrich Wilhelm Alers einrichtete. 1878 ließ Alers neben dem Müllerwohnhaus ein Logierhaus errichten, das heute noch zusammen mit einem späteren Saalbau das Café Clarabad bildet. Vor dem Café befindet sich ein Parkplatz und der Clarabadteich.
Geschichte
Ursprünglich war das Gebäude, östlich vom Gesundbrunnen gelegen, die „Obere Holzmühle“. Am 14. August 1869 kaufte Alers dieses Gebäude. Auf dem Grundstück befanden sich zwei Quellen. Die Amalienquelle diente als Trink-, die Claraquelle als Badequelle. Beide eigneten sich wegen ihrer Temperatur und ihres Schwefel- und Eisengehaltes für die Einrichtung eines Badebetriebs. Die Mühle wurde 1871/1872 zu dem nach Alers Tochter benannten Clarabad umgebaut. Der Badebetrieb war jedoch nur von kurzer Dauer. Die Kalischächte im nahen Beendorf zogen das Grundwasser ab und die Quellen versiegten, so dass 1894 der Badebetrieb eingestellt wurde. Alers, der hochdekoriert starb, wurde oberhalb dieses Bades beerdigt. Für einige Jahre wurde das Haus auch „Klabautermann“ genannt.