Zonengrenz-Museum
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Zonengrenz-Museum Helmstedt | |
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Zonengrenz-Museum Helmstedt (2006) | |
| Daten | |
| Ort | Südertor 6, 38350 Helmstedt |
| Art |
Historisches Museum
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| Eröffnung | 1994 |
| Besucherzahl | 4733 (2024)[1] |
| Betreiber | |
| Leitung |
Matthias Meinhardt
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| Website | |
| ISIL | DE-MUS-398510 |
Das Zonengrenz-Museum ist ein historisches Museum am Südertor in der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland.
Das Museum ist Bestandteil von „Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V.“. Hierzu gehören auch das Grenzdenkmal Hötensleben, die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn und die Helmstedter Universitätstage.
Ausstellung
Das Museum dokumentiert anhand von Originalobjekten, Fotografien, Modellen und lebensgroßen Inszenierungen in fünf Abschnitten die Geschichte der ehemaligen innerdeutschen Grenzen von ihren Anfängen bis zur Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990. Neben Text- und Bildtafeln werden zahlreiche Originalobjekte, Fotos, Modelle und lebensgroße Darstellungen präsentiert. In der Abteilung „Das Gesicht der Grenze“ erfolgt eine beeindruckende Darstellung der Grenze mit originalem Streckmetallzaun, Warnschildern, Minen, Selbstschussanlage und einem Überblicksmodell der Sperranlagen. Wechselnde Sonderausstellungen sowie eine Museums CD-Rom und Filmmaterial runden das Angebot für die Besucher ab.
Geschichte
Das Zonengrenz-Museum Helmstedt, das sich in der ehemaligen, 1827 erbauten Villa des Kreisgerichtsdirektors Heinemann befindet, wurde 1994 eröffnet. 2025 erhielt das Museum eine neue Wort-Bild-Marke.[2]
Logoentwicklung
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Aktuelles Logo seit 2025
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Logo 1990er-Jahre bis 2025
Das bisherige Logo des Zonengrenz-Museums wurde in den 1990er-Jahren entwickelt und knüpft in Gestaltung und Typografie an den Entstehungskontext des 1994 eröffneten Museums an. Zentrales Bildelement ist ein rechteckiger Wachturm, wie er in Helmstedt und allgemein auf der westdeutschen Seite der innerdeutschen Grenze nicht existierte. Da das Motiv des Wachturms häufig als Symbol für die Grenze verwendet wurde, gilt es als wenig originell und besitzt kaum noch Wiedererkennungswert.[2]
Die neue Wort-Bild-Marke stellt den Wachwaggon in den Mittelpunkt des Logos. Die Farbgebung in dunklem Olivgrün greift die charakteristische Gestaltung des Wagens auf. Die Typografie orientiert sich an den am Waggon verwendeten Beschilderungen und Kennzeichnungen. Die geraden Balken des Bildelements lassen sich sowohl als Symbol für die Grenze als auch als Darstellung von Bohlen eines Schienenstranges interpretieren. Dieses gestalterische Prinzip findet sich auch in der typografischen Gestaltung des Buchstabens „E“ wieder. Die goldene Farbkomponente ergänzt das Olivgrün nicht nur optisch, sondern verweist zugleich auf ein verbindendes Element der Staatsflaggen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland. Wort- und Bildelemente sind sowohl in Kombination als auch unabhängig voneinander verwendbar.[2]
Weblinks
- Zonengrenz-Museum Helmstedt auf der Website des Landkreises Helmstedt
Einzelnachweise
- ↑ Neue Logos: Museum und Juleum in Helmstedt bekommen frischen Look. In: Braunschweiger Zeitung / Helmstedter Nachrichten. 14. August 2025, abgerufen am 17. August 2025.
- ↑ a b c Neue Wort-Bild-Marken für das Zonengrenz-Museum und das Juleum. Landkreis Helmstedt, 13. August 2025, abgerufen am 16. August 2025.