Lelm: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte [[983]]. Sehenswert ist heute vor allem die tausendjährige, ursprünglich romanische, später mehrfach modernisierte Kirche sowie das Dünnhauptarchiv mit Mementos des frühesten braunschweigischen Archäologen [[Johann Christian Dünnhaupt]] ([[1716]]–[[1786]]). Von [[1763]] bis [[1786]] in Lelm als Pfarrer tätig, entdeckte er im [[Elm]] das [[Grabhügelfeld Ole Hai]], in dem er Braunschweigs erste Urnenfunde machte und ein Buch darüber veröffentlichte. Auch eine Straße ist nach ihm benannt. Die von ihm ausgegrabenen Urnen befinden sich heute größtenteils in der Abteilung Ur- und Frühgeschichte des Braunschweigischen Landesmuseums in Wolfenbüttel.
=== Eingemeindung ===
=== Eingemeindung ===
Am 1. März [[1974]] wurde Lelm in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): ''Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982.'' W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.</ref>
Am 1. März [[1974]] wurde Lelm in die Stadt [[Königslutter am Elm]] eingegliedert.<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): ''Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982.'' W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.</ref>

Version vom 12. Dezember 2024, 06:03 Uhr

Lelm
Wappen der Ortschaft Lelm
Koordinaten 52° 13′ N, 10° 51′ OKoordinaten: 52° 13′ 9″ N, 10° 51′ 19″ O
Einwohner 732 (31. Dez. 2011)
Eingemeindung 1. März 1974
Eingemeindet nach Königslutter am Elm
Postleitzahl 38154
Vorwahl 05353

Lelm ist ein Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt und hat derzeit etwa 732[1] Einwohner.

Geographie

Geographische Lage

Lelm liegt am Rande des Höhenzuges Elm und an der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg. Der frühere Haltepunkt Lelm (Kr Helmstedt) ist nicht mehr in Betrieb, die Züge fahren ohne Halt durch.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 983. Sehenswert ist heute vor allem die tausendjährige, ursprünglich romanische, später mehrfach modernisierte Kirche sowie das Dünnhauptarchiv mit Mementos des frühesten braunschweigischen Archäologen Johann Christian Dünnhaupt (17161786). Von 1763 bis 1786 in Lelm als Pfarrer tätig, entdeckte er im Elm das Grabhügelfeld Ole Hai, in dem er Braunschweigs erste Urnenfunde machte und ein Buch darüber veröffentlichte. Auch eine Straße ist nach ihm benannt. Die von ihm ausgegrabenen Urnen befinden sich heute größtenteils in der Abteilung Ur- und Frühgeschichte des Braunschweigischen Landesmuseums in Wolfenbüttel.

Eingemeindung

Am 1. März 1974 wurde Lelm in die Stadt Königslutter am Elm eingegliedert.[2]

Politik

Bürgermeister

Seit dem 1. November 2011 ist Ilona Maushake (CDU) Bürgermeisterin der Ortes. Maushake löst damit Reinhard Tost (SPD) ab, der dieses Amt 20 Jahre innehatte.

Wappen

Das Wappen zeigt einen Regenbogen mit den Farben Rot, Gold und Blau über einem grünen Dreiberg, der den Elm symbolisiert. Der Regenbogen war ein Zeichen der alten Ritter von Lelm. Diese verfügten im 12. bis 15. Jahrhundert über großen Besitz und benutzten einen schräggestellten Regenbogen als ihr Siegel.

Das vom Gemeinderat beschlossene Wappen wurde am 20. Januar 1971 vom braunschweigische Verwaltungspräsident genehmigt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Im Ort gibt es den Turn- und Sportverein Lelm von 1919 e.V. mit rund 640 Mitgliedern.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Der Ort verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr.

Einzelnachweise

  1. Stadt Königslutter am Elm: Königslutter – Daten. In: Website der Stadt Königslutter am Elm, 1. Januar 2012. Abgerufen am 21. Januar 2012.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.