Kirchengemeinde Georg Calixt Helmstedt
| Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Georg Calixt Helmstedt | |
|---|---|
Logo der Kirchengemeinde Georg Calixt Helmstedt seit 2022 | |
| Organisation | |
| Landeskirche | Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig |
| Propstei | Evangelisch-lutherische Propstei Helmstedt |
| Leitung | |
| Büroanschrift | Klosterstraße 11, 38350 Helmstedt |
| Website | georg-calixt-helmstedt.de |
Die Kirchengemeinde Georg Calixt Helmstedt ist eine Kirchengemeinde in der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachen in Deutschland. Sie gehört dem Pfarrverband Helmstedt-Nord der Evangelisch-lutherischen Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig an.
Geschichte
Zu Beginn des Jahres 2015 hatten sich zunächst die vier Helmstedter Kirchengemeinden St. Marienberg, St. Thomas, St. Michaelis und St. Stephani zur neuen Kirchengemeinde „Georg Calixt Helmstedt“ zusammengeschlossen. Mit dem gewählten Namen wird der große Helmstedter evangelische Theologe Georg Calixt in besonderer Weise geehrt. Das Logo der Kirchengemeinde trug in seinem Zentrum das Kreuz als Kennzeichen der Kirche. Beim Kreuz wissen die Menschen: Christentum ist gemeint. Darunter standen die drei Initialen für den Namen: Georg Calixt Helmstedt. Die vier parabolischen Linien symbolisierten die Gemeinden, die eine gemeinsame Basis haben – den christlichen Glauben. So brachte das Logo Gemeinsamkeit und die Verbindung der vier ehemals eigenständigen Kirchengemeinden zum Ausdruck. Dieses Logo, das alle vorher eigenständigen Kirchengemeinden mit einer eigenen Farbe darstellte, wurde seit der Gründung der Kirchengemeinde Georg Calixt Helmstedt im Jahr 2015 bis 2022 verwendet.
| St. Marienberg | |
| St. Thomas | |
| St. Michaelis | |
| St. Stephani |
Nachdem 2022 die St.-Michaelis-Kirche geschlossen und 2024 entwidmet wurde, war ein neues Logo nötig geworden, weil das alte schlicht nicht mehr zutreffend war. Es basierte auf den vier Kirchengebäuden der vier ehemals eigenständigen Gemeinden. Das neue Logo definiert sich nun nicht mehr über Gebäude, sondern über Inhalte. Es ist kreisrund und hat sechs Engelsflügel. Die sechsflügeligen Engel, die sogenannten Seraphim, werden in der Bibel als engste Diener Gottes beschrieben. Diese heiligen Wesen sind bekannt für ihre ständige Anbetung Gottes. Ihr Name bedeutet „brennen“ oder „leuchten“. Dieses spiegelt ihre brennende Liebe und Hingabe zu Gott wider.
Nachdem in 2024 die St.-Michaelis-Kirche entwidmet worden ist, hat die Kirchengemeinde 2025 angekündigt, sich nun auch von der St.-Thomas-Kirche sowie von den zu dem Komplex gehörenden Gebäuden zu trennen.[1]
Kirchen
St. Marienberg
Die Klosterkirche St. Marienberg ist eine romanische kreuzförmige Pfeilerbasilika mit einer flachen Holzbalkendecke. Die ursprünglich halbrunde Apsis wurde durch einen Hochchor im gotischen Stil erweitert. Fast das gesamte Gebäude wird von einem Rundbogenfries unter dem Hauptgesims umzogen.
St. Stephani
Die St.-Stephani-Kirche ist eine dreischiffige gotische Hallenkirche, die als Nachfolgebau des an gleicher Stelle zerstörten romanischen Sakralbaus im Jahr 1300 dem Heiligen Stephanus geweiht wurde. Das auf dem höchsten Hügel der Stadt errichtete turmlose Gotteshaus war die erste Pfarrkirche Helmstedts und zwischen 1576 und 1703 auch Universitätskirche der ehemaligen Universität Helmstedt.
St. Thomas
Die St.-Thomas-Kirche ist eine in den 1960er Jahren in moderner Betonbauweise errichtete protestantische Kirche. Sie wurde am 22. Januar 1967 durch den Landesbischof Dr. Gerhard Heintze dem heiligen Thomas geweiht.
Friedhöfe
St. Marienberg
Am Pastorenweg befindet sich der Friedhof St. Marienberg, der sich seit dem 1. Januar 2018 in der Trägerschaft der Stadt Helmstedt befindet[2]. Zum 1. Januar 2021 wurde er geschlossen und es können dort nur noch alte Rechte wahrgenommen werden[3].
St. Stephani
Der parkartige Friedhof St. Stephani ist der Hauptfriedhof in Helmstedt und befindet sich zwischen den Straßen Magdeburger Tor und Tangermühlenweg. Er wurde 1872 auf Grund und Boden des Klosters St. Ludgeri angelegt und später mehrfach erweitert[4]. Das mit Steinpfosten und Schmiedeeisen-Tor gestaltete Portal des Friedhofs am Magdeburger Tor ist mit Erschließung des Friedhofs 1888 errichtet worden – veranlasst von einem Stadtbaurat namens Litzmann. 2010 wurde es mit viel Aufwand komplett restauriert. Die Kosten von 27.500,—€ teilten sich die Stadt Helmstedt mit Mitteln des Denkmalschutzes (8.500,—€) sowie die Kirche mit Erträgen aus einem privaten Vermächtnis zur Pflege des Friedhofs.[5] Seit dem 1. Januar 2018 befindet sich der Friedhof in der Trägerschaft der Stadt Helmstedt[6].
Kindertagesstätten
In der Kirchengemeinde gibt es drei Kindertageseinrichtungen:
- Kindertagesstätte St. Marienberg
- Kindertagesstätte St. Stephani
- Kindertagesstätte St. Thomas
Weblinks
- Kirchengemeinde Georg Calixt Helmstedt Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ Helmstedter Gemeinde muss sich von zweiter Kirche trennen. In: Braunschweiger Zeitung / Helmstedter Nachrichten. 10. September 2025, abgerufen am 10. September 2025.
- ↑ https://www.propstei-helmstedt.de/friedhoefe/friedhoefe/
- ↑ https://service.stadt-helmstedt.de/buergerservice/dienstleistungen/friedhof-900000162-34151.html?myMedium=1&selected_kommune=34151
- ↑ https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article208378989/Eine-Zeitreise-auf-dem-Friedhof.html
- ↑ Jürgen Paxmann: Eingangstor ist nun stabil und rostfrei. In: Braunschweiger Zeitung/Helmstedter Nachrichten, 13. August 2010. Abgerufen am 13. August 2010.
- ↑ https://www.propstei-helmstedt.de/friedhoefe/friedhoefe/
