Batteriewall
Batteriewall | |
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Straße in Helmstedt | |
Basisdaten | |
Ort: | Helmstedt |
Ortsteil: | Altstadt |
Anschlussstraßen: | Wilhelmstraße, Neumärker Straße |
Bauwerke: | Lutherschule |
Nutzung | |
Nutzergruppen: | Fußgänger, Lieferverkehr |
Technische Daten | |
Straßenlänge: | etwa 537 m |
Der Batteriewall ist eine Straße in der Kreisstadt Helmstedt und verbindet in der Altstadt die Wilhelmstraße mit der Neumärker Straße.
Geschichte
Diese Bezeichnung ist von den mittelalterlichen Befestigungswerken hergeleitet worden, die um die Stadt herum zu ihrem Schutz und zur Verteidigung angelegt worden waren. Das französische Substantiv «batterie» geht zurück auf das Verb «battre» = schlagen. Die ursprüngliche Bedeutung von «la batterie» ist also Streit beziehungsweise Schlägerei. Als militärischer Begriff bedeutet Batterie die kleinste Einheit der Artillerie.[1]
Der Batteriewall bildete den südwestlichen Teil dieser Anlagen. Etwa Mitte des 18. Jahrhunderts war er seiner Bestimmung enthoben und wurde geschleift. 1875-1895 wurde er dann mit Häusern bebaut. 1893 wurde hier ein Gebäude für die Knabenschule errichtet, das 1933 offiziell den Namen Lutherschule erhielt. Unter diesem Namen bestand die Schule bis 2016.[2]
Auf der Wallanlage befindet sich das sogenannte Hexenhaus, das 1876 ein Maurermeister Müller für sich und seine Familie errichtete. Es steht seit etwa 30 Jahren leer und ist in einem sehr mitgenommenen Zustand. Das Gebäude befindet sich förmlich auf der Wallanlage auf einem 800 m² großen Grundstück, mit einem Garten, der ein markantes Gefälle hinunter zur Wilhelmstraße aufweist. Der Helmstedter Geschäftsmann Karl-Heinz Broska hat das denkmalgeschützte Gebäude in exponierter Lage 2017 erworben und will es wieder bewohnbar machen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Melsene Bittó: Einst hatte Helmstedt vier Stadttore, (Ausgabe der Braunschweiger Zeitung, Helmstedt Lokales, Seite H02. 7. April 2010).
- ↑ Robert Schaper: Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung. 3. Auflage. Helmstedt 1986.
- ↑ http://www.helmstedter-nachrichten.de/helmstedt/article211287931/Hexenhaus-am-Wall-soll-wieder-bewohnt-werden.html