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Runstedt: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mehrzahl der Einwohner und die Kirche waren evangelisch-lutherisch. Die kleine Kirche, die sich in der Ortsmitte befand, wurde 1822 errichtet und verfügte über einen Turm in Form eines Dachreiters. 1960 wurde die Kirchengemeinde Runstedt aus dem Pfarrverband Wolsdorf herausgenommen und um ein Teilgebiet der Stadt [[Helmstedt]] erweitert, aus ihr entstand in den 1960er Jahren die Kirchengemeinde [[St.-Thomas-Kirche|St. Thomas]] in Helmstedt. Am 14. Juni 1964 fand in der Runstedter Kirche der letzte Gottesdienst statt, und noch im gleichen Jahr wurde sie abgerissen. Die ebenfalls aus dem Jahr 1822 stammende Bronzeglocke fand einen neuen Platz in der Kirche [[St.-Thomas-Kirche|St. Marienberg]] in Helmstedt.
Die Mehrzahl der Einwohner und die Kirche waren evangelisch-lutherisch. Die kleine Kirche, die sich in der Ortsmitte befand, wurde 1822 errichtet und verfügte über einen Turm in Form eines Dachreiters. 1960 wurde die Kirchengemeinde Runstedt aus dem Pfarrverband Wolsdorf herausgenommen und um ein Teilgebiet der Stadt [[Helmstedt]] erweitert, aus ihr entstand in den 1960er Jahren die Kirchengemeinde [[St. Thomas (Helmstedt)|St. Thomas]] in Helmstedt. Am 14. Juni 1964 fand in der Runstedter Kirche der letzte Gottesdienst statt, und noch im gleichen Jahr wurde sie abgerissen. Die ebenfalls aus dem Jahr 1822 stammende Bronzeglocke fand einen neuen Platz in der Kirche [[St.-Thomas-Kirche|St. Marienberg]] in Helmstedt.


Die nächstliegenden katholischen Kirchen befanden sich in Wolsdorf (seit 1914) und Helmstedt.
Die nächstliegenden katholischen Kirchen befanden sich in Wolsdorf (seit 1914) und Helmstedt.
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== Literatur ==
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* Hermann Kleinau: ''Zur Geschichte der Höfe des Dorfes Runstedt (Lkr. Helmstedt) und ihrer Ländereien''
* Hermann Kleinau: ''Zur Geschichte der Höfe des Dorfes Runstedt (Lkr. Helmstedt) und ihrer Ländereien''

Version vom 30. Oktober 2024, 06:49 Uhr

Runstedt war eine Gemeinde im Landkreis Helmstedt, die östlich der heutigen Gemeinde Wolsdorf lag und im Helmstedter Revier dem Braunkohletagebau weichen musste. Erwägungen, Runstedt an einem neuen Standort nördlich von Neu-Büddenstedt oder im Bereich Wolsdorf/Frellstedt wieder zu errichten, wurden nicht umgesetzt.[1] Zu Runstedt gehörte auch der 1 km südöstlich des Dorfes Runstedt gelegene Wohnplatz Trendelbusch.

Geographie

Runstedt befand sich etwa 3 km östlich der heutigen Gemeinde Wolsdorf.

Geschichte

Von 1958 bis 1968 erfolgte der Abriss des Dorfes weil es sich auf abzubauender Kohle befand. Seit dem 1. April 1960 bildete Runstedt einen Ortsteil von Helmstedt. Eine gewisse Selbständigkeit in der Verwaltung war bis Ende 1965 vorhanden. Da aber nur noch wenige Häuser bewohnt waren, wurde dies zum 1. Januar 1966 aufgegeben.[2] 1964 entstand der Film Runstedt - Dorf auf Kohle, im gleichen Jahr wurde die Kirche abgerissen. 1972 wurde mit der Mühle das letzte Gebäude von Runstedt abgerissen. 2009 wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung an das ehemalige Dorf eingeweiht. Informationen zu Runstedt finden sich heute im Heimatmuseum in Reinsdorf.

Religionen

Die Mehrzahl der Einwohner und die Kirche waren evangelisch-lutherisch. Die kleine Kirche, die sich in der Ortsmitte befand, wurde 1822 errichtet und verfügte über einen Turm in Form eines Dachreiters. 1960 wurde die Kirchengemeinde Runstedt aus dem Pfarrverband Wolsdorf herausgenommen und um ein Teilgebiet der Stadt Helmstedt erweitert, aus ihr entstand in den 1960er Jahren die Kirchengemeinde St. Thomas in Helmstedt. Am 14. Juni 1964 fand in der Runstedter Kirche der letzte Gottesdienst statt, und noch im gleichen Jahr wurde sie abgerissen. Die ebenfalls aus dem Jahr 1822 stammende Bronzeglocke fand einen neuen Platz in der Kirche St. Marienberg in Helmstedt.

Die nächstliegenden katholischen Kirchen befanden sich in Wolsdorf (seit 1914) und Helmstedt.

Literatur

  • Hermann Kleinau: Zur Geschichte der Höfe des Dorfes Runstedt (Lkr. Helmstedt) und ihrer Ländereien
  • Anneliese Perkampus: Kindheit in Runstedt. In Kreisbuch 2012 des Landkreises Helmstedt

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Pohlendt, Heinz: Der Landkreis Helmstedt, Bremen-Horn 1957, Seite 301
  2. Robert Schaper: Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung, (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).

Weblinks