Langer Steinweg: Unterschied zwischen den Versionen
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Eine schon im 15. Jahrhundert um 1431 durch Steine befestigt gewesene Straße im Zuge der alten Lüneburger Heer- und Handelsstraße ([[Schöningen]] – [[Helmstedt]] – Brunsole – Ochsendorf), die in der Stadt durch folgende Straßen führte: vom [[Südertor]] über [[Kornstraße]], [[Markt (Helmstedt)|Markt]], [[Kybitzstraße]], [[Ziegenmarkt]], Langer Steinweg und durch das [[Nordertor]] über die [[Vorsfelder Straße (Helmstedt)|Vorsfelder Straße]] wieder hinaus. 1617 wurde der Lange Steinweg erstmals genannt; 1526 hieß er ''Nordtorsche Straße'', 1556 ''Steinweg vor dem Nordtore''.<ref>[[Robert Schaper]]: ''Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung'', (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).</ref> | Eine schon im 15. Jahrhundert um 1431 durch Steine befestigt gewesene Straße im Zuge der alten Lüneburger Heer- und Handelsstraße ([[Schöningen]] – [[Helmstedt]] – Brunsole – Ochsendorf), die in der Stadt durch folgende Straßen führte: vom [[Südertor]] über [[Kornstraße]], [[Markt (Helmstedt)|Markt]], [[Kybitzstraße]], [[Ziegenmarkt]], Langer Steinweg und durch das [[Nordertor]] über die [[Vorsfelder Straße (Helmstedt)|Vorsfelder Straße]] wieder hinaus. 1617 wurde der Lange Steinweg erstmals genannt; 1526 hieß er ''Nordtorsche Straße'', 1556 ''Steinweg vor dem Nordtore''.<ref>[[Robert Schaper]]: ''Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung'', (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).</ref> | ||
Am 2. Februar 2015 ist das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen [[Möbel Fehlig|Möbelhauses Fehlig]] am Langen Steinweg Ecke [[Schützenwall]], in dem zuletzt der Gebrauchtmöbelladen [[Möbel-Oase]] untergebracht war, in Brand geraten und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Schaden wird laut ersten Schätzungen der Polizei auf rund 250.000 Euro beziffert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Ursache ist noch unklar. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden gegen 12.40 Uhr über das Feuer alarmiert. Zum Einsatz kamen neben der Kreisfeuerwehr Helmstedt auch Freiwillige Wehren aus Helmstedt, Schöningen, Grasleben und Mariental sowie aus Barmke und Emmerstedt. Gegen 15:15 Uhr waren die Flammen weitgehend unter Kontrolle. Die Rauchentwicklung war zwischenzeitlich so stark, dass es zu Sichtbehinderungen auf der [[Bundesautobahn 2]] und in zum Teil ganzen Straßenzügen kam. Da Gefahr im Verzug war, weil der Brand nicht alleine von außen gelöscht werden konnte, gab Bürgermeister [[Wittich Schobert]] schließlich das Okay für den Abriss des Gebäudes, der um 18:00 uhr begann. Der Brandort wurde beschlagnahmt. In den kommenden Tagen werden Brandexperten der Helmstedter Polizei den Brandort untersuchen.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt - 3. Februar 2015 - Helmstedter Lokales - Seite 17</ref> Am 14. März 2016 begannen die Abräumarbeiten auf der Brandruine am [[Schützenwall]]. Die rund 6.000 Tonnen Schutt werden in etwa 4 bis 6 Wochen abgetragen sein. Eigentümerin des Grundstücks ist die Firma [[H. Klein | Am 2. Februar 2015 ist das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen [[Möbel Fehlig|Möbelhauses Fehlig]] am Langen Steinweg Ecke [[Schützenwall]], in dem zuletzt der Gebrauchtmöbelladen [[Möbel-Oase]] untergebracht war, in Brand geraten und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Schaden wird laut ersten Schätzungen der Polizei auf rund 250.000 Euro beziffert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Ursache ist noch unklar. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden gegen 12.40 Uhr über das Feuer alarmiert. Zum Einsatz kamen neben der Kreisfeuerwehr Helmstedt auch Freiwillige Wehren aus Helmstedt, Schöningen, Grasleben und Mariental sowie aus Barmke und Emmerstedt. Gegen 15:15 Uhr waren die Flammen weitgehend unter Kontrolle. Die Rauchentwicklung war zwischenzeitlich so stark, dass es zu Sichtbehinderungen auf der [[Bundesautobahn 2]] und in zum Teil ganzen Straßenzügen kam. Da Gefahr im Verzug war, weil der Brand nicht alleine von außen gelöscht werden konnte, gab Bürgermeister [[Wittich Schobert]] schließlich das Okay für den Abriss des Gebäudes, der um 18:00 uhr begann. Der Brandort wurde beschlagnahmt. In den kommenden Tagen werden Brandexperten der Helmstedter Polizei den Brandort untersuchen.<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt - 3. Februar 2015 - Helmstedter Lokales - Seite 17</ref> Am 14. März 2016 begannen die Abräumarbeiten auf der Brandruine am [[Schützenwall]]. Die rund 6.000 Tonnen Schutt werden in etwa 4 bis 6 Wochen abgetragen sein. Eigentümerin des Grundstücks ist die Firma [[H. Klein Bagger- und Fuhrbetrieb|Klein]] aus [[Süpplingen]], die beabsichtigt, dass Areal an einen Investoren zu veräußern. | ||
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Aktuelle Version vom 17. März 2016, 18:29 Uhr
Der Lange Steinweg (früher Nordtorsche Straße, Steinweg vor dem Nordtore) ist eine Straße in der Altstadt in der Kreisstadt Helmstedt. Hier befindet sich die Wichernschule, eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen.
Geschichte
Eine schon im 15. Jahrhundert um 1431 durch Steine befestigt gewesene Straße im Zuge der alten Lüneburger Heer- und Handelsstraße (Schöningen – Helmstedt – Brunsole – Ochsendorf), die in der Stadt durch folgende Straßen führte: vom Südertor über Kornstraße, Markt, Kybitzstraße, Ziegenmarkt, Langer Steinweg und durch das Nordertor über die Vorsfelder Straße wieder hinaus. 1617 wurde der Lange Steinweg erstmals genannt; 1526 hieß er Nordtorsche Straße, 1556 Steinweg vor dem Nordtore.[1]
Am 2. Februar 2015 ist das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Möbelhauses Fehlig am Langen Steinweg Ecke Schützenwall, in dem zuletzt der Gebrauchtmöbelladen Möbel-Oase untergebracht war, in Brand geraten und bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Schaden wird laut ersten Schätzungen der Polizei auf rund 250.000 Euro beziffert. Menschen kamen nicht zu Schaden. Die Ursache ist noch unklar. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei wurden gegen 12.40 Uhr über das Feuer alarmiert. Zum Einsatz kamen neben der Kreisfeuerwehr Helmstedt auch Freiwillige Wehren aus Helmstedt, Schöningen, Grasleben und Mariental sowie aus Barmke und Emmerstedt. Gegen 15:15 Uhr waren die Flammen weitgehend unter Kontrolle. Die Rauchentwicklung war zwischenzeitlich so stark, dass es zu Sichtbehinderungen auf der Bundesautobahn 2 und in zum Teil ganzen Straßenzügen kam. Da Gefahr im Verzug war, weil der Brand nicht alleine von außen gelöscht werden konnte, gab Bürgermeister Wittich Schobert schließlich das Okay für den Abriss des Gebäudes, der um 18:00 uhr begann. Der Brandort wurde beschlagnahmt. In den kommenden Tagen werden Brandexperten der Helmstedter Polizei den Brandort untersuchen.[2] Am 14. März 2016 begannen die Abräumarbeiten auf der Brandruine am Schützenwall. Die rund 6.000 Tonnen Schutt werden in etwa 4 bis 6 Wochen abgetragen sein. Eigentümerin des Grundstücks ist die Firma Klein aus Süpplingen, die beabsichtigt, dass Areal an einen Investoren zu veräußern.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Robert Schaper: Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung, (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).
- ↑ Braunschweiger Zeitung, Helmstedt - 3. Februar 2015 - Helmstedter Lokales - Seite 17