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Johann August Philipp Ferber: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Die Familie Ferber stammte aus Sambleben bei Schöppenstedt. Ferbers Großvater war dort Küster und Lehrer. Ferbers Vater Johann Karl Christoph († 1786) hatte in Helmstedt studiert und war Magister geworden, dann Konrektor an der [[Alte Lateinschule|Lateinschule]] und schließlich Rektor und Professor. Er ging jedoch nach Magdeburg und ließ in Helmstedt seine Frau und den am 5. Feburar 1773 geborenen Johann August Philipp Ferber zurück. Dieser wurde 1797 zunächst ohne Gehalt Aktuarius bei der Stadt Helmstedt, dann bekam er eine Planstelle, und danach wurde er 1804 Stadtsekretär. Ferber hatte das Amt des Bürgermeisters – oder Maire (wie es damals hieß) – von 1808 bis 1844 inne. Später erhielt er sogar den Titel Stadtdirektor. Er hatte neben dem Abzug der Franzosen bewegte Zeiten miterlebt: die neue Landschaftsordnung von 1820, Herzog Carl II. und die Revolution von 1830 und schließlich die allgemeine Städteverordnung vom 4. Juni 1834, die im Grunde eine große Verwaltungsreform war. Mit 71 Jahren bat Ferber um seine Pensionierung und wurde am 1. Februar 1844 nach 47 Dienstjahren mit einer Pension von 650 Talern in den Ruhestand versetzt. Ferbers Nachfolger wurde [[Carl Friedrich Claus]]. Gelebt hat Ferber, der verheiratete Vater einer Tochter, bis zu seinem Tod am 7. Januar 1853 in den Diensträumen im [[Rathaus (Helmstedt)|Rathaus]], die aus einer Stube und zwei Kammern bestanden.<ref>[[Hans-Ehrhard Müller]]: ''Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt'', Seite 525, 2. Auflage, 2004.</ref><ref>[[Melsene Johansen]]: Broschüre ''100 Jahre Helmstedter Rathaus'', Seite 12, 2006.</ref>
Die Familie Ferber stammte aus Sambleben bei Schöppenstedt. Ferbers Großvater war dort Küster und Lehrer. Ferbers Vater Johann Karl Christoph († 1786) hatte in Helmstedt studiert und war Magister geworden, dann Konrektor an der [[Alte Lateinschule|Lateinschule]] und schließlich Rektor und Professor. Er ging jedoch nach Magdeburg und ließ in Helmstedt seine Frau und den am 5. Feburar 1773 geborenen Johann August Philipp Ferber zurück. Dieser wurde 1797 zunächst ohne Gehalt Aktuarius bei der Stadt Helmstedt, dann bekam er eine Planstelle, und danach wurde er 1804 Stadtsekretär. Ferber hatte das Amt des Bürgermeisters – oder Maire (wie es damals hieß) – von 1808 bis 1844 inne. Später erhielt er sogar den Titel Stadtdirektor. Er hatte neben dem Abzug der Franzosen bewegte Zeiten miterlebt: die neue Landschaftsordnung von 1820, Herzog Carl II. und die Revolution von 1830 und schließlich die allgemeine Städteverordnung vom 4. Juni 1834, die im Grunde eine große Verwaltungsreform war. Mit 71 Jahren bat Ferber um seine Pensionierung und wurde am 1. Februar 1844 nach 47 Dienstjahren mit einer Pension von 650 Talern in den Ruhestand versetzt. Ferbers Nachfolger wurde [[Carl Friedrich Claus]]. Gelebt hat Ferber, der verheiratete Vater einer Tochter, bis zu seinem Tod am 7. Januar 1853 in den Diensträumen im [[Rathaus (Helmstedt)|Rathaus]], die aus einer Stube und zwei Kammern bestanden.<ref>{{Literatur |Autor=[[Hans-Ehrhard Müller]] |Titel=Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt |Auflage=2 |Verlag= |Ort= |Datum=2004 |ISBN= |Seiten=525}}</ref><ref>[[Melsene Johansen]]: Broschüre ''100 Jahre Helmstedter Rathaus'', Seite 12, 2006.</ref>


== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Bürgermeister (Helmstedt)]]
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[[Kategorie:Person (Helmstedt)]]
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[[Kategorie:Gestorben 1853]]
[[Kategorie:Mann]]
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2024, 10:29 Uhr

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Johann August Philipp Ferber (* 5. Februar 1773; † 7. Januar 1853 in Helmstedt) war von 1808 bis 1844 Bürgermeister von Helmstedt.

Leben

Die Familie Ferber stammte aus Sambleben bei Schöppenstedt. Ferbers Großvater war dort Küster und Lehrer. Ferbers Vater Johann Karl Christoph († 1786) hatte in Helmstedt studiert und war Magister geworden, dann Konrektor an der Lateinschule und schließlich Rektor und Professor. Er ging jedoch nach Magdeburg und ließ in Helmstedt seine Frau und den am 5. Feburar 1773 geborenen Johann August Philipp Ferber zurück. Dieser wurde 1797 zunächst ohne Gehalt Aktuarius bei der Stadt Helmstedt, dann bekam er eine Planstelle, und danach wurde er 1804 Stadtsekretär. Ferber hatte das Amt des Bürgermeisters – oder Maire (wie es damals hieß) – von 1808 bis 1844 inne. Später erhielt er sogar den Titel Stadtdirektor. Er hatte neben dem Abzug der Franzosen bewegte Zeiten miterlebt: die neue Landschaftsordnung von 1820, Herzog Carl II. und die Revolution von 1830 und schließlich die allgemeine Städteverordnung vom 4. Juni 1834, die im Grunde eine große Verwaltungsreform war. Mit 71 Jahren bat Ferber um seine Pensionierung und wurde am 1. Februar 1844 nach 47 Dienstjahren mit einer Pension von 650 Talern in den Ruhestand versetzt. Ferbers Nachfolger wurde Carl Friedrich Claus. Gelebt hat Ferber, der verheiratete Vater einer Tochter, bis zu seinem Tod am 7. Januar 1853 in den Diensträumen im Rathaus, die aus einer Stube und zwei Kammern bestanden.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt. 2. Auflage. 2004, S. 525.
  2. Melsene Johansen: Broschüre 100 Jahre Helmstedter Rathaus, Seite 12, 2006.