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Neu-Büddenstedt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Neu-Büddenstedt''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Büddenstedt]] im [[Landkreis Helmstedt]].
'''Neu-Büddenstedt''' ist ein Ortsteil der Kreisstadt [[Helmstedt]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen (Deutschland).


== Geografie ==
Der Ort liegt im Osten Niedersachsens an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Neu Büddenstedt war ab [[1935]] durch die [[Braunschweigische Kohlen-Bergwerke|BKB]] (Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG) neu angelegt und aufgebaut worden, nachdem der frühere Ort Büddenstedt auf reichhaltigen Braunkohleflözen stand und ab 1940 zur Kohlegewinnung dem [[Tagebau Treue]] weichen musste. 1947 verließen die letzten Einwohner das Dorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg profitierte die Region wirtschaftlich durch die BKB, deren [[Kraftwerk Offleben]] Offleben und später [[Kraftwerk Buschhaus|Buschhaus]] sowie mehrere Tagebaue sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet befanden. Der relative Wohlstand erlaubte die Errichtung großzügiger öffentlicher Einrichtungen, wie der Erich Kästner Schule Büddenstedt mit Sportanlagen und beheiztem Schwimmbad. Die Bevölkerungszahl stieg schnell an, zum Teil auch infolge Zuzug von Vertriebenen z.B. aus dem Sudetenland. Ausgekohlte Tagebaue wurden ab 1970 als Wälder oder Seen rekultiviert, wodurch abwechslungsreiche Naherholungsgebiete entstanden, z.B. in den ehemaligen Tagebauen [[Tagebau Wulfersdorf|Wulfersdorf]], [[Tagebau Alversdorf|Alversdorf]], Anna Nord und Anna Süd.  
Neu Büddenstedt war ab [[1935]] durch die [[Braunschweigische Kohlen-Bergwerke|BKB]] (Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG) neu angelegt und aufgebaut worden, nachdem der frühere Ort Büddenstedt auf reichhaltigen Braunkohleflözen stand und ab 1940 zur Kohlegewinnung dem [[Tagebau Treue]] weichen musste. 1947 verließen die letzten Einwohner das Dorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg profitierte die Region wirtschaftlich durch die BKB, deren [[Kraftwerk Offleben]] Offleben und später [[Kraftwerk Buschhaus|Buschhaus]] sowie mehrere Tagebaue sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet befanden. Der relative Wohlstand erlaubte die Errichtung großzügiger öffentlicher Einrichtungen, wie der Erich Kästner Schule Büddenstedt mit Sportanlagen und beheiztem Schwimmbad. Die Bevölkerungszahl stieg schnell an, zum Teil auch infolge Zuzug von Vertriebenen z.B. aus dem Sudetenland. Ausgekohlte Tagebaue wurden ab 1970 als Wälder oder Seen rekultiviert, wodurch abwechslungsreiche Naherholungsgebiete entstanden, z.B. in den ehemaligen Tagebauen [[Tagebau Wulfersdorf|Wulfersdorf]], [[Tagebau Alversdorf|Alversdorf]], Anna Nord und Anna Süd. Zum 1. Juli 2017 fusionierten Büddenstedt und [[Helmstedt]].
 
=== Eingemeindungen ===
Am 1. März 1974 schlossen sich die Gemeinden Neu Büddenstedt, [[Offleben]] und [[Reinsdorf]] zur Gemeinde [[Büddenstedt]] zusammen. Bereits am 1. April 1971 erhielten diese drei Gemeinden kleine Gebietsteile der wegen des Braunkohletagebaus aufgelösten Gemeinde [[Alversdorf]].<ref>Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 271 und 272.</ref> Zum 1. Juli 2017 fusionierten Büddenstedt und [[Helmstedt]].
 
=== Religionen ===
Die evangelisch-lutherische [[Martin-Luther-Kirche]] befindet sich in Neu Büddenstedt am Martin-Luther-Platz, 1955 wurde sie eingeweiht. Im ehemaligen Dorf [[Büddenstedt]], das in den 1940er Jahren dem Kohletagebau weichen musste, stand bereits eine evangelisch-lutherische Kirche. Am Karfreitag 1943 wurde sie gesprengt. Die Ortsteile [[Offleben]] und [[Reinsdorf]] verfügen über je eine weitere evangelisch-lutherische Kirche, in [[Hohnsleben]] existiert keine Kirche mehr. Diese drei Kirchen gehören zum Pfarrverband Offleben.
 
Die katholische [[St.-Barbara-Kirche]] von 1951, benannt nach der Schutzpatronin der Bergleute, befindet sich in Neu Büddenstedt. Die Kirche gehört heute zur Pfarrgemeinde Maria Hilfe der Christen in [[Schöningen]]. Der Ortsteil Offleben verfügte bis 2015 mit der Kirche Heilige Familie über eine weitere katholische Kirche.
 
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Naturdenkmäler ===
Zwischen den drei Ortsteilen befindet sich der rekultivierte [[Tagebau Wulfersdorf]], der zahlreiche Wanderwege durch abwechslungsreiche Wald-, Seen- und Hügellandschaft bietet.
 
=== Sport ===
Im Ortsteil befinden sich ein beheiztes Schwimmbad, eine Reitanlage, ein Tennisplatz, eine Kegelbahn sowie zwei Sportplätze und eine Turnhalle.
 
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
<!-- === Verkehr === -->
=== Ansässige Unternehmen ===
* Mehrere Handels- und Handwerksunternehmen
 
=== Öffentliche Einrichtungen ===
* Rathaus im Ortsteil Neu-Büddenstedt
 
=== Bildung ===
* Kindertagesstätte
 
== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter des Ortes ===
* [[Gustav Wendling]] (1862–1932), Maler der Düsseldorfer Schule
 
== Literatur ==
* Hermann Wesemann: ''Verschwundene Dörfer Büddenstedt und Wulfersdorf'' in ''Kreisbuch 2013'' des Landkreises Helmstedt
 
== Weblinks ==
* [http://www.bueddenstedt.de/ Webseite der Gemeinde Büddenstedt.de]
* [http://www.grenzstreife.de/BGS/Patenschaft/patenschaft.html Patenschaft der Gemeinde Büddenstedt mit dem BGS Braunschweig 1975]


== Quelle ==
== Quelle ==
Der Text/Artikel/Inhalt auf dieser Seite basiert, soweit nicht anders angegeben, auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/{{{1}}} {{{2}}}] aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Die Inhalte stehen unter der Doppellizenz [[Helmstedt-Wiki:GNU-Lizenz für freie Dokumentation|GNU-Lizenz für freie Dokumentation]] und [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Creative Commons Attribution/Share-Alike Lizenz 3.0]. Eine Liste der Autoren ist [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title={{{1}}}&action=history dort] abrufbar.
Der Text/Artikel/Inhalt auf dieser Seite basiert, soweit nicht anders angegeben, auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Neu_Büddenstedt Neu Büddenstedt] aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Die Inhalte stehen unter der Doppellizenz [[Helmstedt-Wiki:GNU-Lizenz für freie Dokumentation|GNU-Lizenz für freie Dokumentation]] und [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de Creative Commons Attribution/Share-Alike Lizenz 3.0]. Eine Liste der Autoren ist [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title={{{1}}}&action=history dort] abrufbar.
 
== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 23. Juli 2024, 07:19 Uhr

Neu-Büddenstedt
Stadt Helmstedt
Koordinaten 52° 10′ N, 11° 1′ O52.169747211.0149361Koordinaten: 52° 10′ 11″ N, 11° 0′ 54″ O
Eingemeindung 1. März 1974
Eingemeindet nach Büddenstedt
Postleitzahl 38372
Vorwahl 05352

Neu-Büddenstedt ist ein Ortsteil der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen (Deutschland).

Geografie

Der Ort liegt im Osten Niedersachsens an der Grenze zu Sachsen-Anhalt.

Geschichte

Neu Büddenstedt war ab 1935 durch die BKB (Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG) neu angelegt und aufgebaut worden, nachdem der frühere Ort Büddenstedt auf reichhaltigen Braunkohleflözen stand und ab 1940 zur Kohlegewinnung dem Tagebau Treue weichen musste. 1947 verließen die letzten Einwohner das Dorf. Nach dem Zweiten Weltkrieg profitierte die Region wirtschaftlich durch die BKB, deren Kraftwerk Offleben Offleben und später Buschhaus sowie mehrere Tagebaue sich zum Teil auf dem Gemeindegebiet befanden. Der relative Wohlstand erlaubte die Errichtung großzügiger öffentlicher Einrichtungen, wie der Erich Kästner Schule Büddenstedt mit Sportanlagen und beheiztem Schwimmbad. Die Bevölkerungszahl stieg schnell an, zum Teil auch infolge Zuzug von Vertriebenen z.B. aus dem Sudetenland. Ausgekohlte Tagebaue wurden ab 1970 als Wälder oder Seen rekultiviert, wodurch abwechslungsreiche Naherholungsgebiete entstanden, z.B. in den ehemaligen Tagebauen Wulfersdorf, Alversdorf, Anna Nord und Anna Süd. Zum 1. Juli 2017 fusionierten Büddenstedt und Helmstedt.

Eingemeindungen

Am 1. März 1974 schlossen sich die Gemeinden Neu Büddenstedt, Offleben und Reinsdorf zur Gemeinde Büddenstedt zusammen. Bereits am 1. April 1971 erhielten diese drei Gemeinden kleine Gebietsteile der wegen des Braunkohletagebaus aufgelösten Gemeinde Alversdorf.[1] Zum 1. Juli 2017 fusionierten Büddenstedt und Helmstedt.

Religionen

Die evangelisch-lutherische Martin-Luther-Kirche befindet sich in Neu Büddenstedt am Martin-Luther-Platz, 1955 wurde sie eingeweiht. Im ehemaligen Dorf Büddenstedt, das in den 1940er Jahren dem Kohletagebau weichen musste, stand bereits eine evangelisch-lutherische Kirche. Am Karfreitag 1943 wurde sie gesprengt. Die Ortsteile Offleben und Reinsdorf verfügen über je eine weitere evangelisch-lutherische Kirche, in Hohnsleben existiert keine Kirche mehr. Diese drei Kirchen gehören zum Pfarrverband Offleben.

Die katholische St.-Barbara-Kirche von 1951, benannt nach der Schutzpatronin der Bergleute, befindet sich in Neu Büddenstedt. Die Kirche gehört heute zur Pfarrgemeinde Maria Hilfe der Christen in Schöningen. Der Ortsteil Offleben verfügte bis 2015 mit der Kirche Heilige Familie über eine weitere katholische Kirche.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Naturdenkmäler

Zwischen den drei Ortsteilen befindet sich der rekultivierte Tagebau Wulfersdorf, der zahlreiche Wanderwege durch abwechslungsreiche Wald-, Seen- und Hügellandschaft bietet.

Sport

Im Ortsteil befinden sich ein beheiztes Schwimmbad, eine Reitanlage, ein Tennisplatz, eine Kegelbahn sowie zwei Sportplätze und eine Turnhalle.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

  • Mehrere Handels- und Handwerksunternehmen

Öffentliche Einrichtungen

  • Rathaus im Ortsteil Neu-Büddenstedt

Bildung

  • Kindertagesstätte

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Hermann Wesemann: Verschwundene Dörfer Büddenstedt und Wulfersdorf in Kreisbuch 2013 des Landkreises Helmstedt

Weblinks

Quelle

Der Text/Artikel/Inhalt auf dieser Seite basiert, soweit nicht anders angegeben, auf dem Artikel Neu Büddenstedt aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Die Inhalte stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons Attribution/Share-Alike Lizenz 3.0. Eine Liste der Autoren ist dort abrufbar.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 271 und 272.