Hexenstein

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Als Hexenstein wird ein Steingebilde auf der Grünfläche vor dem Strohmühlenteich in der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Deutschland in Niedersachsen bezeichnet.

Geschichte

Seit alter Zeit liegt am Brunnenwege vor Helmstedt ein Stein, der eine gar seltsame Form hat. Es sieht aus, als ob uns dort eine Hexe aus dem Grase anstarrte. Die alten Helmstedter erzählen sich davon folgende merkwürdige Geschichte: Vor vielen Jahren gab es noch Hexen, die oft Menschen und Vieh verzauberten. Alljährlich in der Walpurgisnacht kamen sie auf dem Brocken zusammen. Dort schmausten sie mit ihrem Obersten, dem Teufel, und tanzten den Schnee von den Harzbergen. Auch in Helmstedt wohnte eine solche Hexe und zwar vor dem Magdeburger Tore im heutigen Ostendorfe. Sie beteiligte sich regelmäßig an den Hexenritten nach dem Blocksberge. Auf einem Besenstiele ritt sie durch die Lüfte. Einmal hatte sie zu lange getanzt und es war unterdes spät geworden. Eine Hexe muss aber vor Sonnenaufgang wieder aus der Luft sein, sonst verliert sie ihre Zauberkraft. Sie machte gerade noch einen Bogen über dem Lappwald, um dann in den Schornstein ihres Hauses zu fahren, da ging plötzlich die Sonne auf. Ihre Strahlen trafen die Hexe und in demselben Augenblick fiel zur Erde nieder und war in einen Stein verwandelt. – Heidrun Rackmann 1951 (aus „Unsere Heimat“, Sagen und Bräuche des Kreises Helmstedt, Herausgeber Landkreis Helmstedt)