Dorfkirche (Barmke)

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Dorfkirche

Dorfkirche Barmke (2012)

Dorfkirche Barmke (2012)

Basisdaten
Konfession evangelisch-lutherisch
Ort Zum Stüh, Barmke, Deutschland
Landeskirche Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
Baugeschichte
Bauzeit 18821884
Baubeschreibung
Baustil Neugotik
Bautyp Saalkirche
Koordinaten 52° 16′ 9,2″ N, 10° 56′ 59,2″ OKoordinaten: 52° 16′ 9,2″ N, 10° 56′ 59,2″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltEvangelisch-lutherische Landeskirche in BraunschweigVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

Die Dorfkirche an der Straße Zum Stüh in Barmke, einem Ortsteil der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde Mariental–Barmke im Pfarrverband Helmstedt-Nord der Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

Geschichte

Das Kirchengebäude wurde von etwa 1882 bis 1884 errichtet. Der Vorgängerbau wurde 1695 aus Bruchsteinen anstelle der abgebrannten Holzkapelle erbaut. Östlich der Kirche befand sich bis 1820 ein kleiner Friedhof, westlich bis 1874 das Schulgebäude. 1158 schenkte Heinrich der Löwe das Dorf als „Bardenbike“ (Bardenbach) dem Kloster Mariental in Helmstedt. Das Dorf wurde wegen anderer Form der Bewirtschaftung um 1300 neu angelegt, als „Rundling“ mit birnenförmigen Dorfplatz und langer Zufahrt von Westen her, wo eine Handelsstraße von Halberstadt nach Lüneburg verlief. Das Kloster Mariental blieb Grundherr. Die heutige Dorfkirche wurde lediglich für Beerdigungen und wöchentliche Betstunden genutzt. Eine Inschrift über der Tür zwischen Turm und Schiff zeigt das Errichtungsjahr: „haec.ecclesia.est.exstructa. / ao.dm.mdccc l xxx iv“.

Beschreibung

Der Blickpunkt der Straße Zum Stüh führt auf die Westfassade der Kirche mit dem hohen Turm. Sie steht freistehend auf dem mittigen Platz einer Rundlingsanlage in einer kleinen Grünanlage.

Es handelt sich um einen neogotischen Bau aus Sandsteinquadern mit einem Westturm und einem gerade abschließenden, niedrigeren Ostanbau, dessen Querschnitt basilikaartig gestaltet ist. Das Kirchenschiff ist mit einem Satteldach gedeckt, das mit Hohlpfannen eingedeckt wurde. An den Längsseiten befinden sich jeweils drei Spitzbogenfenster mit Maßwerk; die abgeschrägten Sohlbänke gehen in ein umlaufendes Gesims über. Das Bauwerk ist ringsum mit Strebepfeilern versehen.

Der Turm erhebt sich über drei Geschosse. Er besitzt ein Spitzbogenportal sowie im Glockengeschoss gekuppelte Spitzbogenfenster. Den oberen Abschluss bildet ein spitzer, mit Schiefer gedeckter Turmhelm, der von einem Knauf und einer Wetterfahne bekrönt wird.

Im Inneren zeigt sich ein dreijochiger Saal, der von vierteiligen Kreuzrippengewölben überspannt wird. Die Dienste dieser Gewölbe ruhen auf halben Kreuzpfeilern. Die Ausstattung ist in neogotischen Formen gehalten und umfasst Altar, Kanzel, Gestühl und die Orgelempore, jeweils aus Holz gefertigt. Die farbigen Glasfenster sind mit pflanzlichen Ornamenten verziert. Der Fußboden besteht aus schwarz-weißen Fliesen.

Im Vorraum ist ein vermauerter Stein erhalten, der mit einem Voluten- und Eierstabfries sowie der Jahreszahl 1659 versehen ist. Dieser dürfte von einem Vorgängerbau stammen.

Siehe auch

Weblinks