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Ahmstorf

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Ahmstorf
Gemeinde Rennau
Koordinaten 52° 19′ N, 10° 54′ O52.312466310.8963237109Koordinaten: 52° 18′ 45″ N, 10° 53′ 47″ O
Höhe 109 (–107–111) m ü. NN
Einwohner 200 (2011)
Eingemeindung 1. März 1974
Eingemeindet nach Rennau
Postleitzahl 38368
Vorwahl 05365

Ahmstorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Rennau und gehört zur Samtgemeinde Grasleben im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen. Es ist das kleinste der ehemaligen Hasenwinkeldörfer, zu denen auch Rottorf am Klei und Rennau gehörten.

Geografie

Geographische Lage

Ahmstorf liegt nordwestlich von Helmstedt im Naturpark Elm-Lappwald.

Geschichte

Der Ort wurde erstmals als Amelungsthorpe 1160 urkundlich erwähnt.

Eingemeindung

Am 1. März 1974 wurde Ahmstorf in die Gemeinde Rennau eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

1905 hatte Ahmstorf etwa 224 Einwohner. Nach Stillegung des Kalischachtes sank die Einwohnerzahl auf etwa 182 ab und betrug 1939 nur noch etwa 158. Erst der Flüchtlingsstrom ließ die Einwohnerzahl im Jahr 1950 auf 314 ansteigen. Heute liegt sie bei etwa 200.[1]

Jahr 1905 1925 1933 1939 1950
Einwohner 224 183 162 158 314

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sport

Der älteste Verein im Dorf ist die [[Schützengesellschaft Ahmstorf]], gegründet am 20. Juli 1887. Das Wappen des Vereins zeigt in der oberen Hälfte in Silber eine Windmühle, die einst als sichtbares Zeichen des Ortes auf dem Mühlenberge stand, der in der unteren Hälfte durch das leicht abgerundete Feld symbolisiert wird. Der darin befindliche Mühlstein erinnert an die Ölmühle, die zur Gründung des Ortes führte. Die links und rechts neben der Windmühle befindlichen Ähren in gelb sollen die landwirtschaftliche Nutzung der Gegend darstellen.

Vor Jahren gab es auch den im Jahre 1925 gegründeten Sportverein „Gut – Muts“. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges löste dieser sich auf, heute gibt es Gedankenspiele den Verein wieder aufleben zu lassen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Der Ort verfügt über eine Freiwillige Feuerwehr.

Bildung

Zur Gründung einer Schulstelle wurde am 25. Januar 1815 ein Antrag in Fallersleben gestellt. Als Schul- und Lehrergebäude wurde das erst 1807 erbaute Kuhhirtenhaus ausgewählt. Der „Lehrer Schulze“ erteilte dort Unterricht in seiner Wohnstube. Erst 1845 ist über einer der Haushälften ein zweites Stockwerk erbaut worden. Das Schulhaus erhielt dazu noch einen Glockenturm, durch dessen Bau mit dem Schuldienst auch das Läuten der Betglocke verbunden wurde. Waren 1888 noch 27 Schüler im Klassenzimmer untergebracht, so mussten 1893 bereits 45 Kinder die engen Räumlichkeiten teilen. Im Frühjahr 1900 wurde mit dem Neubau des noch heute stehenden Schulgebäudes begonnen. Am 13. Oktober 1900 begann der Unterricht, in der Klasse saßen 48 Kinder verschiedener Jahrgänge, die alle gemeinsam unterrichtet wurden. Im Jahr 1910 wurde dann die noch heute klingelnde Turmuhr angeschafft. Der Unterricht wurde bis zum Jahre 1964 einklassig geführt.[2]

Verkehr

Ahmstorf liegt westlich der Bundesstraße 244 und verfügt in unmittelbarer Nähe über einen Anschluss an die Bundesautobahn 2 von Hannover nach Berlin.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Verwaltungsgeschichte.de
  2. a b Joachim Schmid: 850 Jahre Grasleben. Druckerei Kühne KG, Helmstedt 2000, ISBN 3-00-007248-9.