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Das Kriegerdenkmal befindet sich auf dem Albrechtsplatz in der Kreisstadt Helmstedt. Es wurde als Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg 1870/1871 errichtet.
Ursprünglich sollte mit dem Denkmal an den 100. Geburtstag des im Jahr 1888 verstorbenen Kaiser Wilhelm I. erinnert werden. Auch sollte die Figur ursprünglich auf dem Marktplatz stehen; diesem Vorhaben stimmten die Stadtverordneten jedoch nicht zu. Am 25. August 1897 begann schließlich die Aufstellung an dem noch namenlosen und später so benannten Albrechtsplatz. Am 2. September 1897 war es so stürmisch, dass der Wind die offizielle Enthüllung vorwegnahm und die Abdeckung bereits vorher wegwehte.
Im Laufe der Geschichte bestand zwei mal die Gefahr, dass das Denkmal verschwinden würde. Im Zweiten Weltkrieg sollte es der „Metallspende des deutschen Volkes“ zum Opfer fallen. Rechtzeitig stellt man jedoch fest, dass das Innere der Figur aus Gips bestand. Nach dem Krieg war es der britischen Besatzungsmacht zu militärisch – doch auch diesen Gedanken überlebte es.
Das Kriegerdenkmal, das von dem Bildhauer Heitmann aus Hannover geschaffen wurde, hat eine Gesamthöhe von 8,20 m. Die Kriegerfigur hat bis zur Oberkante des Helmes eine Höhe von 2,80 m, bis zur Fahnenstangenspitze sind es 5,10 m. Als Modell für die Figur fungierte ein Feldwebel namens Jäger aus Braunschweig. Da Erz zu teuer war, wurde für die Herstellung Gips verwendet. Die Figur wurde mit einer etwa 3-4 mm starken Kupferschicht überzogen und im Inneren mit einem Eisengerüst ausgestattet. Am Podest sind die Namen der Ort zu lesen an deren Schlachten die Soldaten des Herzogtums Braunschweig teilgenommen hatten und die für immer in Erinnerung bleiben sollten.
Von den für die Auf- und Herstellung des Kriegerdenkmals veranschlagten 10.000 Mark fehlten am Ende noch 3.000 Mark, die der Konsul Johannes Dieckmann zur Verfügung stellte. mehr