Der Schützenwall ist eine Straße in der Altstadt in der Kreisstadt Helmstedt.

Geschichte

Der Schützenwall bildete den Teil der mittelalterlichen Verteidigungslinie der Stadt vom Nordertor bis zum Neumärker Tor. Um 1750 wurde der Wall geschleift und von 1875 bis 1905 mit Häusern bebaut. Der an der Ecke des Langen Walls gelegene Schützenhof war Eigentum der Helmstedter Schützenbrüderschaft, deren Mitglieder von hier aus auf dem Wall ihre Schießübungen abhielten. Als sich am 23. September 1760 eine Kugel in den Garten der Hofrätin Mencken, der Urgroßmutter Bismarcks, verirrte und sie schwer verletzte, wurde das Schießen auf dem Wall verboten. Die Schützen bauten 1821 ein neues Schützenhaus auf der Masch.[1][2]

Einzelnachweise

  1. Melsene Bittó: Einst hatte Helmstedt vier Stadttore, (Ausgabe der Braunschweiger Zeitung, Helmstedt Lokales, Seite H02. 7. April 2010).
  2. Robert Schaper: Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung, (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).