Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt: Unterschied zwischen den Versionen
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[[1871]] war der Friedhof um die [[St. Marienberg (Helmstedt)|Marienberger Kirche]] nahezu belegt, obwohl man ihn [[1847]] noch einmal hatte erweitern können. Es kam [[1872]] zu einem Ankauf von zwei Morgen Land am [[Pastorenweg]] „Auf der Klappe". [[1873]] gab es dort die erste Beerdigung, auch die erste Leichenhalle wurde in jenem Jahr für 215 Taler errichtet. [[1896]] kaufte die Stadt weitere vier Morgen, nunmehr rechts vom [[Pastorenweg]] an, obwohl Probebohrungen ergeben hatten, dass in den Gruben Wasser stand. [[1929]] hatte die alte Friedhofskapelle ausgedient, eine neue und heute noch bestehende wurde gebaut<ref>{{Literatur |Autor=Rudolf Kleinert |Titel=Friedhof und Bestattung in Helmstedt |Ort=Helmstedt |Datum=1976 |ISBN= |Seiten=11–12 }}</ref>). | [[1871]] war der Friedhof um die [[St. Marienberg (Helmstedt)|Marienberger Kirche]] nahezu belegt, obwohl man ihn [[1847]] noch einmal hatte erweitern können. Es kam [[1872]] zu einem Ankauf von zwei Morgen Land am [[Pastorenweg]] „Auf der Klappe". [[1873]] gab es dort die erste Beerdigung, auch die erste Leichenhalle wurde in jenem Jahr für 215 Taler errichtet. [[1896]] kaufte die Stadt weitere vier Morgen, nunmehr rechts vom [[Pastorenweg]] an, obwohl Probebohrungen ergeben hatten, dass in den Gruben Wasser stand. [[1929]] hatte die alte Friedhofskapelle ausgedient, eine neue und heute noch bestehende wurde gebaut<ref>{{Literatur |Autor=Rudolf Kleinert |Titel=Friedhof und Bestattung in Helmstedt |Ort=Helmstedt |Datum=1976 |ISBN= |Seiten=11–12 }}</ref>). | ||
Der Friedhof der katholischen [[ | Der Friedhof der katholischen [[Pfarrgemeinde St. Ludgeri|St.-Ludgeri-Gemeinde]] befand sich ebenfalls unmittelbar an der Kirche. Hier wurde bis [[1838]] beerdigt. Damals zählte die Gemeinde etwa 250 Seelen, heute sind es 4.000. Dann wich man auf ein Gartengrundstück Ecke [[Magdeburger Tor]]/[[Harbker Weg]] aus. Am 20. Mai [[1838]] war dort die erste Beerdigung. [[1888]] war dieser Friedhof nahezu belegt. Zunächst beabsichtigte man deshalb, das Gelände zwischen dem [[Magdeburger Tor]] und dem [[Tangermühlenweg]] gegenüber dem heutigen [[Arbeitsamt Helmstedt|Arbeitsamt]] anzukaufen. Schließlich entschied man sich für ein Gelände unmittelbar am Stephani-Friedhof. Der katholischen Kirchengemeinde wurde deshalb eine Fläche von einem Morgen dort überlassen, wo sich heute noch ihr Friedhof befindet. Auf der alten Stätte am [[Harbker Weg]] befindet sich heute ein katholischer Kindergarten. | ||
Ein weiterer, aber schon seit 100 Jahren nicht mehr benutzter Friedhof befand sich an der heutigen [[Juliusstraße]] auf dem freien Gelände zum [[Batteriewall]] hin. Er diente den Bewohnern des [[Georgienhof]]es als Begräbnisstelle. Die vielen [[Helmstedt]]ern noch unter dem Namen [[Jürgenhof]] bekannten Gebäude wurden im Dezember [[1968]] abgerissen. Sie standen an der Südseite des [[Harsleber Torstraße|Harsleber Tor]]es. Ursprünglich war dieser Hof ein Spital, in dem Aussätzige, also Menschen mit einer ansteckenden Krankheit lebten. Zu dem Bereich gehörte auch die [[St. Georgskapelle|Georgskapelle]] [[Neumärker Straße]]/[[Juliusstraße]] (heute Juweliergeschäft). | Ein weiterer, aber schon seit 100 Jahren nicht mehr benutzter Friedhof befand sich an der heutigen [[Juliusstraße]] auf dem freien Gelände zum [[Batteriewall]] hin. Er diente den Bewohnern des [[Georgienhof]]es als Begräbnisstelle. Die vielen [[Helmstedt]]ern noch unter dem Namen [[Jürgenhof]] bekannten Gebäude wurden im Dezember [[1968]] abgerissen. Sie standen an der Südseite des [[Harsleber Torstraße|Harsleber Tor]]es. Ursprünglich war dieser Hof ein Spital, in dem Aussätzige, also Menschen mit einer ansteckenden Krankheit lebten. Zu dem Bereich gehörte auch die [[St. Georgskapelle|Georgskapelle]] [[Neumärker Straße]]/[[Juliusstraße]] (heute Juweliergeschäft). | ||