Wulfersdorf: Unterschied zwischen den Versionen
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Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als ''Vuluestorp'' stammt aus dem Jahr 1160.<ref>Bock, ''Heimatkundes des Kreises Neuhaldensleben'', Kommissionsverlag E. Zabel Neuhaldensleben 1920, Seite 127</ref> 1885 lebten 88 Personen in dem Ort und nachdem die Einwohnerzahl 1890 auf 86 gesunken war, stieg sie bis 1919 auf 118 Menschen an.<ref>Bock, ''Heimatkundes des Kreises Neuhaldensleben'', Kommissionsverlag E. Zabel Neuhaldensleben 1920, Seite 65</ref> Bereits 1909 wurde der ''Tagebau Wulfersdorf'' eröffnet. Nach vorübergehender Stillegung war er von den 1930er Jahren an bis nach 1945 wieder in Betrieb <ref>Heinz Pohlendt: ''Der Landkreis Helmstedt'', Bremen-Horn 1957, Seite 182</ref>. Ab 1945 wurde der Tagebau von der Innerdeutschen Grenze durchzogen. 1936 wurde Wulfersdorf nach Harbke eingemeindet. 1940 begann der Abriss des Ortes, 1944 fielen Gasthaus, Kirche und Feuerwehrhaus dem Abriss zum Opfer. | Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als ''Vuluestorp'' stammt aus dem Jahr 1160.<ref>Bock, ''Heimatkundes des Kreises Neuhaldensleben'', Kommissionsverlag E. Zabel Neuhaldensleben 1920, Seite 127</ref> 1885 lebten 88 Personen in dem Ort und nachdem die Einwohnerzahl 1890 auf 86 gesunken war, stieg sie bis 1919 auf 118 Menschen an.<ref>Bock, ''Heimatkundes des Kreises Neuhaldensleben'', Kommissionsverlag E. Zabel Neuhaldensleben 1920, Seite 65</ref> Bereits 1909 wurde der ''Tagebau Wulfersdorf'' eröffnet. Nach vorübergehender Stillegung war er von den 1930er Jahren an bis nach 1945 wieder in Betrieb <ref>Heinz Pohlendt: ''Der Landkreis Helmstedt'', Bremen-Horn 1957, Seite 182</ref>. Ab 1945 wurde der Tagebau von der Innerdeutschen Grenze durchzogen. 1936 wurde Wulfersdorf nach Harbke eingemeindet. 1940 begann der Abriss des Ortes, 1944 fielen Gasthaus, Kirche und Feuerwehrhaus dem Abriss zum Opfer. | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Hermann Wesemann: ''Verschwundene Dörfer Büddenstedt und Wulfersdorf'' in ''Kreisbuch 2013'' des Landkreises Helmstedt | * Hermann Wesemann: ''Verschwundene Dörfer Büddenstedt und Wulfersdorf'' in ''Kreisbuch 2013'' des Landkreises Helmstedt | ||
* {{Internetquelle |url=https://www.der-loewe.info/auf-zu-den-verschwundenen-orten |titel=Auf zu den verschwundenen Orten |autor=Ralph-Herbert Meyer |werk=Der Loewe – Journal der Braunschweigischen Stiftungen |datum=2018-07-09 |abruf=2024-11-01 |sprache=Deutsch}} | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Aktuelle Version vom 3. November 2024, 08:38 Uhr
Wulfersdorf war eine Gemeinde im Landkreis Helmstedt, die östlich der heutigen Gemeinde Büddenstedt lag. Es war der erste Ort, der im Helmstedter Revier dem Braunkohletagebau weichen musste.
Geographie
Wulfersdorf befand sich zwischen den Ortschaften Harbke, Reinsdorf und Neu-Büddenstedt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als Vuluestorp stammt aus dem Jahr 1160.[1] 1885 lebten 88 Personen in dem Ort und nachdem die Einwohnerzahl 1890 auf 86 gesunken war, stieg sie bis 1919 auf 118 Menschen an.[2] Bereits 1909 wurde der Tagebau Wulfersdorf eröffnet. Nach vorübergehender Stillegung war er von den 1930er Jahren an bis nach 1945 wieder in Betrieb [3]. Ab 1945 wurde der Tagebau von der Innerdeutschen Grenze durchzogen. 1936 wurde Wulfersdorf nach Harbke eingemeindet. 1940 begann der Abriss des Ortes, 1944 fielen Gasthaus, Kirche und Feuerwehrhaus dem Abriss zum Opfer.
Literatur
- Hermann Wesemann: Verschwundene Dörfer Büddenstedt und Wulfersdorf in Kreisbuch 2013 des Landkreises Helmstedt
- Ralph-Herbert Meyer: Auf zu den verschwundenen Orten. In: Der Loewe – Journal der Braunschweigischen Stiftungen. 9. Juli 2018, abgerufen am 1. November 2024 (deutsch).