Luftsportverband Helmstedt: Unterschied zwischen den Versionen
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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der Verein wurde am 13. November [[1926]] ursprünglich unter dem Namen ''Gesellschaft zur Förderung der Luftfahrt'' gegründet. Die erste Vereinswerkstatt von [[1927]] in der [[Schulstraße (Helmstedt)|Schulstraße]] zog [[1929]] in Räumlichkeiten der [[Maschinenfabrik Weber & Seeländer]] und [[1931]] in ein altes Kino des [[Helmstedter Hof]]es um. [[1933]] wurde der Verein erneut umbenannt in ''Deutscher Luftfahrerverband Helmstedt''. Auf dem [[Heeseberg]] wurden [[1935]] eine Segelflugzeughalle sowie Unterkünfte gebaut. [[1936]] folgten der Kauf eines neuen Fliegerheims und einer Werkstatt an der [[Gartenfreiheit]] 18 (später [[Triftweg]] 11) von der Stadt [[Helmstedt]].<ref name="Chronik | Der Verein wurde am 13. November [[1926]] ursprünglich unter dem Namen ''Gesellschaft zur Förderung der Luftfahrt'' gegründet. Die erste Vereinswerkstatt von [[1927]] in der [[Schulstraße (Helmstedt)|Schulstraße]] zog [[1929]] in Räumlichkeiten der [[Maschinenfabrik Weber & Seeländer]] und [[1931]] in ein altes Kino des [[Helmstedter Hof]]es um. [[1933]] wurde der Verein erneut umbenannt in ''Deutscher Luftfahrerverband Helmstedt''. Auf dem [[Heeseberg]] wurden [[1935]] eine Segelflugzeughalle sowie Unterkünfte gebaut. [[1936]] folgten der Kauf eines neuen Fliegerheims und einer Werkstatt an der [[Gartenfreiheit]] 18 (später [[Triftweg]] 11) von der Stadt [[Helmstedt]].<ref name="Chronik-1925–2011">{{Internetquelle |url=https://www.yumpu.com/de/document/read/8231839/chronik-des-lsv-helmstedt-beim-luftsportverband-helmstedt |titel=Chronik des LSV Helmstedt |titelerg=(1925–2011) |hrsg=LSV Helmstedt |werk=Yumpu |datum=2011 |abruf=2024-05-30 |sprache=Deutsch}}</ref> | ||
Zwei Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der ''Deutsche Luftfahrerverband Helmstedt'' [[1937]] aufgelöst und in das Nationalsozialistisches Fliegerkorps (NSFK) übernommen. Nach Kriegsende waren die Flugzeughalle und die Unterkünfte am [[Heeseberg]] zerstört und es folgte zudem die Enteignung des Grundstücks am [[Triftweg]]. In die dortige Werkstatt zog [[1946]] die [[Tischlerei Muhs]] und das Flugkontrollgesetz der Alliierten verbot das Fliegen. Für die mit dem Leben davongekommenen Segelfliegern ging es in den Nachkriegsjahren zunächst darum, wieder halbwegs satt zu werden, beruflich Fuß zu fassen und geordnete Verhältnisse zu schaffen.<ref name="Chronik | Zwei Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der ''Deutsche Luftfahrerverband Helmstedt'' [[1937]] aufgelöst und in das Nationalsozialistisches Fliegerkorps (NSFK) übernommen. Nach Kriegsende waren die Flugzeughalle und die Unterkünfte am [[Heeseberg]] zerstört und es folgte zudem die Enteignung des Grundstücks am [[Triftweg]]. In die dortige Werkstatt zog [[1946]] die [[Tischlerei Muhs]] und das Flugkontrollgesetz der Alliierten verbot das Fliegen. Für die mit dem Leben davongekommenen Segelfliegern ging es in den Nachkriegsjahren zunächst darum, wieder halbwegs satt zu werden, beruflich Fuß zu fassen und geordnete Verhältnisse zu schaffen.<ref name="Chronik-1925–2011" /> | ||
[[1949]] fanden sich die Flieger zunächst zwanglos in Kegel- und Billardclubs zusammen, bis [[1950]] der ''Luftsportverband Helmstedt'' wiedergegründet und im Folgejahr der Segelflug wieder zugelassen wurde. Ebenfalls im Jahr [[1951]] erfolgte die Wiederübernahme und Instandsetzung des enteigneten Grundstückes am [[Triftweg]]. [[1956]] begann mit Schöninger Segelfliegern das Fliegen auf der [[Rote Wiese|Roten Wiese]], dem [[1958]] der erste Flugtag nach dem Kriege und [[1960]] der Fundamentbau der Halle folgten. In die Halle wurden [[1961]] mehr als 15.000 Baustunden geleistet, bis sie am 25. August [[1962]] schließlich eigeweiht wurde. [[1972]] erfolgte durch den Kauf von Gelände in westlicher Richtung des Flugplatzes eine Platzverlängerung von 800 auf 1000 m. [[1988]] wurden das Gebäude und Grundstück am [[Triftweg]] verkauft und der Neubau einer Werkstatt sowie der Ausbau der Clubräume auf der [[Rote Wiese|Roten Wiese]] vorangetrieben.<ref name="Chronik | [[1949]] fanden sich die Flieger zunächst zwanglos in Kegel- und Billardclubs zusammen, bis [[1950]] der ''Luftsportverband Helmstedt'' wiedergegründet und im Folgejahr der Segelflug wieder zugelassen wurde. Ebenfalls im Jahr [[1951]] erfolgte die Wiederübernahme und Instandsetzung des enteigneten Grundstückes am [[Triftweg]]. [[1956]] begann mit Schöninger Segelfliegern das Fliegen auf der [[Rote Wiese|Roten Wiese]], dem [[1958]] der erste Flugtag nach dem Kriege und [[1960]] der Fundamentbau der Halle folgten. In die Halle wurden [[1961]] mehr als 15.000 Baustunden geleistet, bis sie am 25. August [[1962]] schließlich eigeweiht wurde. [[1972]] erfolgte durch den Kauf von Gelände in westlicher Richtung des Flugplatzes eine Platzverlängerung von 800 auf 1000 m. [[1988]] wurden das Gebäude und Grundstück am [[Triftweg]] verkauft und der Neubau einer Werkstatt sowie der Ausbau der Clubräume auf der [[Rote Wiese|Roten Wiese]] vorangetrieben.<ref name="Chronik-1925–2011" /> | ||
Einem Brand am 7. März [[1995]] fielen Flugzeuge, Gerätschaften und sämtliche schriftlichen Unterlagen zum Opfer, was einen erneuten Wiederaufbau nötig machte. Die ersten Starts mit neuem Gerät fanden zu Ostern statt, das Fundament der neuen Halle wird im Sommer fertiggestellt und die Montage der Halle erfolgt mit zweimonatiger Verspätung im November desselben Jahres. [[2006]] entgehen die Segelflieger knapp einer kleinen Katastrophe. Ein Kurzschluss in der Windenelektrik führte zum Brand, der jedoch noch in der Entstehungsphase gelöscht werden konnte. Die erste Website des Vereins ging [[2007]] online.<ref name="Chronik | Einem Brand am 7. März [[1995]] fielen Flugzeuge, Gerätschaften und sämtliche schriftlichen Unterlagen zum Opfer, was einen erneuten Wiederaufbau nötig machte. Die ersten Starts mit neuem Gerät fanden zu Ostern statt, das Fundament der neuen Halle wird im Sommer fertiggestellt und die Montage der Halle erfolgt mit zweimonatiger Verspätung im November desselben Jahres. [[2006]] entgehen die Segelflieger knapp einer kleinen Katastrophe. Ein Kurzschluss in der Windenelektrik führte zum Brand, der jedoch noch in der Entstehungsphase gelöscht werden konnte. Die erste Website des Vereins ging [[2007]] online.<ref name="Chronik-1925–2011" /> | ||
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| | | ????–2009 || Bernhard Opitz<ref name=BZ-HN-17032009">{{Internetquelle |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article150549063/Vorstandswechsel-bei-den-Segelfliegern.html |titel=Vorstandswechsel bei den Segelfliegern |werk=Braunschweiger Zeitung / [[Helmstedter Nachrichten]] |datum=2009-03-17 |abruf=2024-05-30 |sprache=Deutsch}}</ref> | ||
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| 2009–2010 || Christian Jachmann<ref name=BZ-HN-17032009" /><ref name=BZ-HN-18012018">{{Internetquelle |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/sport/regionalsport/helmstedt/article213152365/Ein-neuer-Vorstand-fuer-den-LSV.html |titel=Ein neuer Vorstand für den LSV |werk=Braunschweiger Zeitung / [[Helmstedter Nachrichten]] |datum=2018-01-18 |abruf=2024-05-30 |sprache=Deutsch}}</ref> | |||
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| 2010–2018 || Klaus-Dietrich Klenke<ref name=BZ-HN-18012018" /> | |||
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| | | seit 2023 || Torsten Brandes<ref>{{Literatur |Autor=Shirin-Sophie Porsiel |Titel=Grenzenloses Hobby am Himmel – Luftsportverband Helmstedt am Pastorenweg hat „fliegerische“ Pläne für 2024 |Sammelwerk=[[Helmstedter Sonntag]] |Datum=2023-11-19 |Seiten=5}}</ref> | ||
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== Siehe auch == | |||
* [[Liste der Sportvereine im Landkreis Helmstedt]] | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [https://www.segelfliegen-helmstedt.de Luftsportverband Helmstedt] Offizielle Website | * [https://www.segelfliegen-helmstedt.de Luftsportverband Helmstedt] Offizielle Website | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 12. Juli 2024, 08:18 Uhr
LSV Helmstedt | |
---|---|
Luftsportverband Helmstedt e. V. | |
Gegründet | 13. November 1926 |
Mitglieder | etwa 23 (Stand 2023) |
Vorstand | Torsten Brandes |
Spielstätte | Segelfluggelände Rote Wiese |
Anschrift | Pastorenweg 38350 Helmstedt |
Telefon | 05351 3556 |
Website | segelfliegen-helmstedt.de |
Der Luftsportverband Helmstedt (LSV Helmstedt) ist ein als gemeinnützig anerkannter und eingetragener Verein in der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen, dessen Mitglieder sich dem Flugsport widmen.
Geschichte
Der Verein wurde am 13. November 1926 ursprünglich unter dem Namen Gesellschaft zur Förderung der Luftfahrt gegründet. Die erste Vereinswerkstatt von 1927 in der Schulstraße zog 1929 in Räumlichkeiten der Maschinenfabrik Weber & Seeländer und 1931 in ein altes Kino des Helmstedter Hofes um. 1933 wurde der Verein erneut umbenannt in Deutscher Luftfahrerverband Helmstedt. Auf dem Heeseberg wurden 1935 eine Segelflugzeughalle sowie Unterkünfte gebaut. 1936 folgten der Kauf eines neuen Fliegerheims und einer Werkstatt an der Gartenfreiheit 18 (später Triftweg 11) von der Stadt Helmstedt.[1]
Zwei Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Deutsche Luftfahrerverband Helmstedt 1937 aufgelöst und in das Nationalsozialistisches Fliegerkorps (NSFK) übernommen. Nach Kriegsende waren die Flugzeughalle und die Unterkünfte am Heeseberg zerstört und es folgte zudem die Enteignung des Grundstücks am Triftweg. In die dortige Werkstatt zog 1946 die Tischlerei Muhs und das Flugkontrollgesetz der Alliierten verbot das Fliegen. Für die mit dem Leben davongekommenen Segelfliegern ging es in den Nachkriegsjahren zunächst darum, wieder halbwegs satt zu werden, beruflich Fuß zu fassen und geordnete Verhältnisse zu schaffen.[1]
1949 fanden sich die Flieger zunächst zwanglos in Kegel- und Billardclubs zusammen, bis 1950 der Luftsportverband Helmstedt wiedergegründet und im Folgejahr der Segelflug wieder zugelassen wurde. Ebenfalls im Jahr 1951 erfolgte die Wiederübernahme und Instandsetzung des enteigneten Grundstückes am Triftweg. 1956 begann mit Schöninger Segelfliegern das Fliegen auf der Roten Wiese, dem 1958 der erste Flugtag nach dem Kriege und 1960 der Fundamentbau der Halle folgten. In die Halle wurden 1961 mehr als 15.000 Baustunden geleistet, bis sie am 25. August 1962 schließlich eigeweiht wurde. 1972 erfolgte durch den Kauf von Gelände in westlicher Richtung des Flugplatzes eine Platzverlängerung von 800 auf 1000 m. 1988 wurden das Gebäude und Grundstück am Triftweg verkauft und der Neubau einer Werkstatt sowie der Ausbau der Clubräume auf der Roten Wiese vorangetrieben.[1]
Einem Brand am 7. März 1995 fielen Flugzeuge, Gerätschaften und sämtliche schriftlichen Unterlagen zum Opfer, was einen erneuten Wiederaufbau nötig machte. Die ersten Starts mit neuem Gerät fanden zu Ostern statt, das Fundament der neuen Halle wird im Sommer fertiggestellt und die Montage der Halle erfolgt mit zweimonatiger Verspätung im November desselben Jahres. 2006 entgehen die Segelflieger knapp einer kleinen Katastrophe. Ein Kurzschluss in der Windenelektrik führte zum Brand, der jedoch noch in der Entstehungsphase gelöscht werden konnte. Die erste Website des Vereins ging 2007 online.[1]
Vereinsvorsitzende
Amtszeit | Name |
---|---|
… | … |
????–2009 | Bernhard Opitz[2] |
2009–2010 | Christian Jachmann[2][3] |
2010–2018 | Klaus-Dietrich Klenke[3] |
2018–???? | Christian Jachmann[3] |
… | … |
seit 2023 | Torsten Brandes[4] |
Mitgliederentwicklung
Jahr | Mitglieder |
---|---|
… | |
2015 | 95 |
2016 | 30 |
2017 | 35 |
… | |
2023 | 23 |
Siehe auch
Weblinks
- Luftsportverband Helmstedt Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Chronik des LSV Helmstedt. (1925–2011). In: Yumpu. LSV Helmstedt, 2011, abgerufen am 30. Mai 2024 (deutsch).
- ↑ a b Vorstandswechsel bei den Segelfliegern. In: Braunschweiger Zeitung / Helmstedter Nachrichten. 17. März 2009, abgerufen am 30. Mai 2024 (deutsch).
- ↑ a b c Ein neuer Vorstand für den LSV. In: Braunschweiger Zeitung / Helmstedter Nachrichten. 18. Januar 2018, abgerufen am 30. Mai 2024 (deutsch).
- ↑ Shirin-Sophie Porsiel: Grenzenloses Hobby am Himmel – Luftsportverband Helmstedt am Pastorenweg hat „fliegerische“ Pläne für 2024. In: Helmstedter Sonntag. 19. November 2023, S. 5.