St. Ludgeri-Südschacht: Unterschied zwischen den Versionen
Admin (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox Ortsteil einer Gemeinde | Ortsteil = St. Ludgeri-Südschacht | Alternativname = | Gemeindeart = | Gemeindename = Wolsdorf | Alternativanzeige-Gemeindename = | Ortswappen = | Ortswappen-Beschreibung= | Breitengrad = 52/10/50/N | Längengrad = 10/57/30/E | Bundesland = Niedersachsen | Höhe…) |
Admin (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
| Poskarte = | | Poskarte = | ||
}} | }} | ||
'''St. Ludgeri-Südschacht''' ist ein zu [[Wolsdorf]] gehörender Wohnplatz im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen. | '''St. Ludgeri-Südschacht''' ist ein zu [[Wolsdorf]] gehörender [[Liste der Wohnplätze im Landkreis Helmstedt|Wohnplatz]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen. | ||
== Geografie == | == Geografie == |
Aktuelle Version vom 7. Februar 2024, 08:18 Uhr
St. Ludgeri-Südschacht Gemeinde Wolsdorf
| |
---|---|
Koordinaten | 52° 11′ N, 10° 57′ O52.18055555555610.958333333333Koordinaten: 52° 10′ 50″ N, 10° 57′ 30″ O |
Postleitzahl | 38379 |
Vorwahl | 05355 |
St. Ludgeri-Südschacht ist ein zu Wolsdorf gehörender Wohnplatz im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen.
Geografie
Geographische Lage
St. Ludgeri-Südschacht liegt im Osten von Niedersachsen, zwischen Wolsdorf und der Bundesstraße 244.
Geschichte
Von 1819 bis 1821 erfolgte durch das Herzogtum Braunschweig in der Feldmark Wolsdorf der Bau der Schachtanlage Prinz Wilhelm zur Gewinnung von Braunkohle. Namensgeber war Wilhelm, der zweite Sohn von Friedrich Wilhelm, Herzog zu Braunschweig-Lüneburg. 1873 übertrug die Herzogliche Grubenverwaltung die Bergwerksanlagen an die neugegründeten Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke. 1887 erfolgte auf dem Südflügel des Hilfsschachtes das Abteufen eines neuen Wetterschachtes.
Weil mit dem Wachsen des Bergwerks Prinz Wilhelm die Förderstrecken im Untertagebau immer länger wurden, erfolgte das Abteufen des Südschachtes. 1902 wurde der Betrieb im 15 m tiefen Südschacht aufgenommen. Er wurde durch eine 3,5 km lange Drahtseilbahn mit dem im Elz gelegenen Hauptschacht verbunden, wo der Umschlag der geförderten Kohle erfolgte.
1925 wurde der Südschacht als letzter Teil des Bergwerks Prinz Wilhelm stillgelegt.[1] Die Braunkohle konnte aus den inzwischen aufgeschlossenen Tagebauen wirtschaftlicher gewonnen werden als im Tiefbau, auch hatte der Südschacht unter Wassereinbrüchen zu leiden.
Zur Rekultivierung ehemals für den Bergbau genutzter landwirtschaftlicher Flächen betrieben die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke unter anderem den Gutshof Südschacht. 1974 übergaben die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke den Gutshof Südschacht an die Domäne St. Ludgeri, die ihren Sitz aus der Stadt Helmstedt auf das Gut Südschacht verlegte. Dieser Besitzerwechsel erfolgte, weil die Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke einen erheblichen Teil der Ländereien der Domäne St. Ludgeri für den Aufschluss des Tagebaus Helmstedt benötigten.[2]
Heute ist das Unternehmen Domäne Sankt Ludgeri GmbH & Co. KG ein familiengeführter Ackerbaubetrieb mit Sitz in St. Ludgeri-Südschacht.[3]
Literatur
- Werner Vogt, Andrea Dreifke-Pieper: Die Braunschweigische Kohlen-Bergwerke AG. Industriegeschichte des Helmstedter Reviers. Econ-Verlag, 1. Auflage 1999, ISBN 3-430-11487-X, S. 18, 32 und 261.
Einzelnachweise
- ↑ Entstehung der Kohlengruben in unserer Region. Warberger Heimatblatt, 1. September 2011, abgerufen am 26. August 2021.
- ↑ Vom Helmstedter Tagebau bis zum Lappwaldsee. Warberger Heimatblatt, 1. September 2012, abgerufen am 26. August 2021.
- ↑ <templatestyles src="Webarchiv/styles.css" />Domäne St. Ludgeri GmbH & Co. KG. ( vom 26. August 2021 im Internet Archive)