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Grabhügelfeld Ole Hai: Unterschied zwischen den Versionen

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(AZ: Die Seite wurde neu angelegt: mini|hochkant=1.4|Das Waldgebiet im Elm mit dem Grabhügelfeld Ole Hai Das '''Grabhügelfeld Ole Hai''' liegt im Elm zwischen Räbke und Lelm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Auf dem Brandgräberfeld befinden sich Grabhügel mit Urnen aus der Zeit vom 3. bis 6. Jahrhundert. == Beschreibung == Das Grabhügelfeld…)
 
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[[Datei:Urnengräberfeld Ole Hai Waldgebiet.jpg|mini|hochkant=1.4|Das Waldgebiet im Elm mit dem Grabhügelfeld Ole Hai]]
[[Datei:Urnengräberfeld Ole Hai Waldgebiet.jpg|mini|hochkant=1.4|Das Waldgebiet im [[Elm]] mit dem Grabhügelfeld Ole Hai]]
Das '''Grabhügelfeld Ole Hai''' liegt im [[Elm]] zwischen [[Räbke]] und [[Lelm]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland. Auf dem Brandgräberfeld befinden sich Grabhügel mit Urnen aus der Zeit vom 3. bis 6. Jahrhundert.
Das '''Grabhügelfeld Ole Hai''' liegt im [[Elm]] zwischen [[Räbke]] und [[Lelm]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland. Auf dem Brandgräberfeld befinden sich Grabhügel mit Urnen aus der Zeit vom 3. bis 6. Jahrhundert.


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== Forschungsgeschichte ==
== Forschungsgeschichte ==
Das Grabhügelfeld wurde von [[Johann Christian Dünnhaupt]] entdeckt, der von [[1763]] bis [[1786]] in [[Lelm]] Pfarrer war und als erster Prähistoriker des Braunschweiger Landes gilt. Er unternahm erste Ausgrabungen an den Grabhügeln, bei denen er Graburnen barg. In fortschrittlicher Weise umwickelte er sie zum Schutz mit Tüchern, machte Befundbeobachtungen und untersuchte die Schichtung der Urneninhalte. Seine Untersuchungsergebnisse veröffentlichte er [[1778]] in dem Buch ''Beiträge zur Deutschen Niedersächsischen Geschichte und deren Altertümern''. Er beobachtete Urnenbeisetzungen in den Grabhügeln, am Fuß der Hügel und in der Fläche zwischen den Grabhügeln. Wie viele Urnen er ausgegraben hat, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Um [[1817]] soll es zu weiteren Ausgrabungen gekommen sein, von denen keine Dokumente überliefert sind.
Das Grabhügelfeld wurde von [[Johann Christian Dünnhaupt]] entdeckt, der von [[1763]] bis [[1786]] in [[Lelm]] Pfarrer war und als erster Prähistoriker des Braunschweiger Landes gilt. Er unternahm erste Ausgrabungen an den Grabhügeln, bei denen er Graburnen barg. In fortschrittlicher Weise umwickelte er sie zum Schutz mit Tüchern, machte Befundbeobachtungen und untersuchte die Schichtung der Urneninhalte. Seine Untersuchungsergebnisse veröffentlichte er [[1778]] in dem Buch ''Beiträge zur Deutschen Niedersächsischen Geschichte und deren Altertümern''. Er beobachtete Urnenbeisetzungen in den Grabhügeln, am Fuß der Hügel und in der Fläche zwischen den Grabhügeln. Wie viele Urnen er ausgegraben hat, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Um [[1817]] soll es zu weiteren Ausgrabungen gekommen sein, von denen keine Dokumente überliefert sind.
[[Datei:Urnengräberfeld Ole Hai Urnenzeichnungen Johann Christian Dünnhaupt 1778.jpg|mini|hochkant=4|zentriert|Von [[Johann Christian Dünnhaupt]] ausgegrabene Urnen des Gräberfeldes, 1778]]
[[Datei:Urnengräberfeld Ole Hai Urnenzeichnungen Johann Christian Dünnhaupt 1778.jpg|mini|hochkant=4|zentriert|Von [[Johann Christian Dünnhaupt]] ausgegrabene Urnen des Gräberfeldes, [[1778]]]]
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Im 19. und 20. Jahrhundert wurde eine unbekannte Zahl an Grabhügeln durch Raubgräber zerstört. Planmäßige archäologische Ausgrabungen nahm der Archäologe Franz Niquet in den Jahren [[1969]] und [[1970]] vor. Er untersuchte auf sechs Flächen 11 Grabhügel und 60 Urnengräber. Er fand auch Leichenbrandnester, die darauf hindeuteten, dass ein Teil der Bestattungen ohne Urnen erfolgt war. In der Abteilung Ur- und Frühgeschichte des Braunschweigischen Landesmuseums in Wolfenbüttel befinden sich heute rund 200 Urnen des Gräberfeldes.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurde eine unbekannte Zahl an Grabhügeln durch Raubgräber zerstört. Planmäßige archäologische Ausgrabungen nahm der Archäologe Franz Niquet in den Jahren [[1969]] und [[1970]] vor. Er untersuchte auf sechs Flächen 11 Grabhügel und 60 Urnengräber. Er fand auch Leichenbrandnester, die darauf hindeuteten, dass ein Teil der Bestattungen ohne Urnen erfolgt war. In der Abteilung Ur- und Frühgeschichte des Braunschweigischen Landesmuseums in Wolfenbüttel befinden sich heute rund 200 Urnen des Gräberfeldes.

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