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Lademann wurde am 21. Dezember [[1890]] als Tochter von Mühlenverwalter Adolf und Mathilde Lademann (geb. Anders) im schlesischen Langendorf im Kreis Neisse geboren<ref>{{Internetquelle| url=https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/jednostka/-/jednostka/4754034?_Jednostka_delta=20&_Jednostka_resetCur=false&_Jednostka_cur=4&_Jednostka_id_jednostki=4754034| titel=Standesamt Langendorf, Geburts-Neben-Register 1890| abruf=2024-07-19| titelerg=Signatur: 45/962/0/2.1/17 | hrsg=Staatsarchiv Oppeln| werk=www.szukajwarchiwach.gov.pl| kommentar= 73/1890}}</ref> und war [[Helmstedt]] bereits von Kindheit an verbunden. Sie ging dort zur Schule und besuchte dann die Höhere Mädchenschule in Braunschweig. Im Anschluss an ihre Lehrerinnenausbildung in Liegnitz begann sie 1913 in [[Helmstedt]] den Schuldienst, bestand nach Studium in Breslau 1918 die Rektorinnenprüfung und leitete die privaten Höhere Mädchenschule, das Institut Wittcke-Lademann. Unter den Internatsschülerinnen waren zahlreiche Kinder deutscher Eltern aus dem Ausland, die den Ruf dieses Bildungsinstitutes zu schätzen wussten. In den Nachkriegsjahren gelang es | Lademann wurde am 21. Dezember [[1890]] als Tochter von Mühlenverwalter Adolf und Mathilde Lademann (geb. Anders) im schlesischen Langendorf im Kreis Neisse geboren<ref>{{Internetquelle| url=https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/de/jednostka/-/jednostka/4754034?_Jednostka_delta=20&_Jednostka_resetCur=false&_Jednostka_cur=4&_Jednostka_id_jednostki=4754034| titel=Standesamt Langendorf, Geburts-Neben-Register 1890| abruf=2024-07-19| titelerg=Signatur: 45/962/0/2.1/17 | hrsg=Staatsarchiv Oppeln| werk=www.szukajwarchiwach.gov.pl| kommentar= 73/1890}}</ref> und war [[Helmstedt]] bereits von Kindheit an verbunden. Sie ging dort zur Schule und besuchte dann die Höhere Mädchenschule in Braunschweig. Im Anschluss an ihre Lehrerinnenausbildung in Liegnitz begann sie 1913 in [[Helmstedt]] den Schuldienst, bestand nach Studium in Breslau 1918 die Rektorinnenprüfung und leitete die privaten Höhere Mädchenschule, das Institut Wittcke-Lademann. Unter den Internatsschülerinnen waren zahlreiche Kinder deutscher Eltern aus dem Ausland, die den Ruf dieses Bildungsinstitutes zu schätzen wussten. In den Nachkriegsjahren gelang es Emmy Lademann und dem Kollegium, ohne ein entsprechendes Gebäude fast 700 Schüler – über die Stadt verteilt – zu unterrichten.<ref name="HeSo">Kathrin Sohr, Katja Weber-Diedrich: ''Emmi Lademann zu Ehren – Nachfolgerin freut sich über Restaurierung des Grabes'' (Ausgabe des [[Helmstedter Sonntag]], 28. Januar [[2024]]).</ref> | ||
Das Institut war, seinerzeit noch am [[Brunnenweg]], als höhere Töchterschule fester Bestandteil der Schulstadt [[Helmstedt]]. An der Privatschule mit Internat konnten Mädchen seit [[1919]] den staatlich anerkannten Abschluss „Mittlere Reife“ erwerben. Das Institut wurde [[1940]] von der nationalsozialistischen Schulbehörde geschlossen. Während die männlichen Kollegen zum Kriegsdienst eingezogen wurden, übernahm | Das Institut war, seinerzeit noch am [[Brunnenweg]], als höhere Töchterschule fester Bestandteil der Schulstadt [[Helmstedt]]. An der Privatschule mit Internat konnten Mädchen seit [[1919]] den staatlich anerkannten Abschluss „Mittlere Reife“ erwerben. Das Institut wurde [[1940]] von der nationalsozialistischen Schulbehörde geschlossen. Während die männlichen Kollegen zum Kriegsdienst eingezogen wurden, übernahm Emmy Lademann zunächst die Aufgabe, an der [[1939]] gegründeten Mittelschule zu unterrichten. Kommissarisch leitete sie diese Schule von [[1943]] bis [[1951]] und wurde anschließend offiziell zur Schulleiterin ernannt. Sie führte die Realschule bis zu ihrer Pensionierung im Jahr [[1956]].<ref name="HeSo" /> | ||
Am 29. November [[1974]] beschloss der Stadtrat der Realschule II den Namen [[Lademann-Realschule]] zu geben. In der Urkunde heißt es: „In Anerkennung der großen Bedeutung des 1874 gegründeten Witticke-Lademann Institutes für die höhere Mädchenbildung in Land und Stadt Helmstedt und in Würdigung des vorbildlichen pädagogischen Wirkens seiner letzten Direktorin, Frau | Am 29. November [[1974]] beschloss der Stadtrat der Realschule II den Namen [[Lademann-Realschule]] zu geben. In der Urkunde heißt es: „In Anerkennung der großen Bedeutung des 1874 gegründeten Witticke-Lademann Institutes für die höhere Mädchenbildung in Land und Stadt Helmstedt und in Würdigung des vorbildlichen pädagogischen Wirkens seiner letzten Direktorin, Frau Emmy Lademann, die von 1940 bis 1956 die Realschule Helmstedt als Leiterin und Rektorin aufbaute, gibt der Rat der Stadt Helmstedt der Realschule II an der Wilhelmstraße den Namen Lademann-Realschule.“<ref name="HeSo" /> | ||
Lademann starb am 10. Juli [[1976]] in [[Helmstedt]] und ist auf dem [[St. Stephani|St. Stephani Friedhof]] beigesetzt.<ref name="HeSo" /> | Lademann starb am 10. Juli [[1976]] in [[Helmstedt]] und ist auf dem [[St. Stephani|St. Stephani Friedhof]] beigesetzt.<ref name="HeSo" /> |
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