Werner-von-Siemens-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

Im September 1969 war im [[Industriegebiet (Stadtviertel)|Industriegebiet]] Helmstedt–[[Emmerstedt]] die Einbahnstraße, die von der [[Emmerstedter Landstraße]] - nördlich des alten [[Bahnhof Emmerstedt|Bahnhofs Emmerstedt]] - nach Westen abzweigt, fertiggestellt. Das städtische Bauamt schlug am 28. September 1969 dafür den Namen Siemensstraße vor. Die Firma Siemens AG in Hannover wurde von der Stadt Helmstedt gefragt, ob Einwendungen gegen diesen Namen bestünden, und da dies nicht der Fall war, beschloss der Rat am 18. Dezember 1969, der fraglichen Straße den Namen Siemensstraße zu geben. Aber von Seiten der Hauptverwaltung der Siemenswerke wurde diese Entscheidung sehr bedauert, da sie gern gesehen hätten - wie in anderen Städten auch -, dass der Name Werner-von-Siemens-Straße eingeführt würde. Diesem Bedauern verschloss sich der Rat nicht und beschloss so am 18. Dezember [[1969]], die Umbenennung in Werner-von-Siemens-Straße vorzunehmen.<ref name ="Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung">[[Robert Schaper]]: ''Die Helmstedter Straßen – Ihre Entstehung, Lage und Benennung'', (3. vermehrte Auflage, Manuskript, 1986).</ref>

1969 wurde im Zuge der Zonenrandförderung ein Zweigwerk des Braunschweiger Siemens Werks (Unternehmensbereich Datentechnik) aufgebaut. 600 Mitarbeiter/innen sollten in dem neuen Werk ursprünglich Arbeit finden.  

Im Januar 1970 begannen in der ca. 2000 qm großen Werkshalle die ersten 130 Beschäftigen mit der Fertigung von Relais bzw. Relaisgruppen.

Knapp ein Jahr später war die Belegschaft auf schon 220 angewachsen!

Ende der 1970er Jahre kam offensichtlich die Fertigung von Kleintransformatoren hinzu, womit weitere 110 Mitarbeiter/innen Beschäftigung fanden.

Wann die Produktion letztendlich eingestellt wurde, kann ich leider nicht genau beziffern. Jedenfalls hat 1986 der real-kauf (seid 1992 real) in der ehemaligen Siemens Produktionsstätte in der Werner-von-Siemens-Straße einen Einkaufsmarkt eröffnet.

 

Quelle: Siemens Mitteilungen 1/1970 & 11/1980 sowie Herr Dr. F. Wittendorfer