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Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt

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Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt
Helios Kliniken.png
Unternehmensform GmbH
Leitung Holger Raphael
Branche Gesundheit
Produkte Krankenhausmanagement
Anschrift Conringstraße 26
38350 Helmstedt
Telefon 05351 14-0
Telefax 05351 14-88 88
Website www.helios-gesundheit.de/kliniken/helmstedt/

Die Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt (eigene Schreibweise HELIOS St. Marienberg Klinik Helmstedt; bis zum 31. Dezember 2010 Kreiskrankenhaus St. Marienberg) ist ein Akutkrankenhaus der Regelversorgung mit 270 Betten in Helmstedt. Jährlich werden etwa 12.000 Patienten stationär und 12.000 Patienten ambulant versorgt. Darüber hinaus ist es Akademisches Lehrkrankenhaus der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg sowie Rettungsdienststandort im Landkreis Helmstedt. Der Träger des Krankenhauses ist die Helios Kliniken GmbH mit Hauptsitz in Berlin, der Landkreis Helmstedt ist mit 4 Prozent beteiligt.

Geschichte

Das Krankenhaus hat seinen Ursprung im Jahre 1869. Zu dieser Zeit wurde die Bahnlinie von Magdeburg nach Braunschweig gebaut. Unter den Arbeitern gab es Kranke und Verunglückte, die sich hilfesuchend an die Domina des Klosters St. Marienberg wandten. So entstand eine kleine Pflegeanstalt, in der herbeigeholte Krankenschwestern, Klosterschülerinnen und selbst der Nachtwächter mithalfen, die Not der Arbeiter zu lindern.

Mit zunehmender Industrialisierung mehrte sich auch die Zahl der Kranken und Verletzten. Da es im Kloster keine Erweiterungsmöglichkeit gab, entschloss man sich, die Errichtung selbständiger, alleinstehender Krankenhäuser zu planen. Der Anteil an Spenden aus allen Kreisen der Bevölkerung war erheblich. Bis 1884 entstanden dann drei mit schwarzen Ziegeln gedeckten roten Häuser. Für die Chirurgie gab es 50 Betten, dazu 12 Kinderbetten und für die „medizinisch Kranken“ standen 24 Betten zur Verfügung. Die Krankenschwestern kamen aus dem Diakonissenmutterhaus in Neuendettelsau, später folgten Diakonissen aus dem Braunschweiger Marienstift.

War das Kreiskrankenhaus St. Marienberg ursprünglich nach der Satzung ein Haus der Inneren Mission, das von einem Kuratorium geleitet wurde, so ging es nach dem Zweiten Weltkrieg in die Trägerschaft des Landkreises Helmstedt über.

Ohne Frage war der Neubau des Kreiskrankenhauses St. Marienberg eine besondere Leistung des Landkreises Helmstedt. Seit der Einweihung im Dezember 1976 ist es möglich, den Dienst am kranken Menschen unter wesentlich verbesserten Bedingungen fortzuführen.

Zum 1. Januar 2011, Monate nach der eigentlichen Entscheidung, übernahm die Helios Kliniken GmbH mit Hauptsitz in Berlin die Trägerschaft für das Kreiskrankenhaus St. Marienberg. Der Landkreis Helmstedt ist an der neuen Trägerschaft mit 4 Prozent beteiligt. Die Klinik trägt seitdem den Namen Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt.

Am 20. Dezember 2012 wurde der umgestaltete Vorplatz der Klinik mit einem kleinen Weihnachtsmarkt eingeweiht.

Brandstiftung 2012

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren säumten während des Großeinsatzes unter anderem den Triftweg.

Ein Zimmerbrand löste am 16. Juli 2012 gegen 22:35 Uhr den Brandmelder und damit einen Großeinsatz aus, da aus dem verrußten Raum Rauch in die oberen Etagen gelangt war. Einsatzkräfte aus Helmstedt, den umliegenden Gemeinden und Braunschweig rückten an. Die Conringstraße und Teile des Triftweges säumten eine große Anzahl an Feuerwehr-Einsatzfahrzeugen und Polizeiautos. Die Etagen drei bis fünf wurden evakuiert.

Zeugenaussagen führten die Polizei auf die Spur eines 30-jährigen Mannes aus Halle, der am 18. Juli festgenommen und dem Haftrichter am Amtsgericht Helmstedt vorgeführt wurde. Der Hallenser war bereits wegen schwerer Brandstiftung polizeilich in Erscheinung getreten und deshalb zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Verdächtige gestand in einer Vernehmung die Tat begangen zu haben. Demnach ging er am Tatabend in die Klinik, steckte in einem Flur im Erdgeschoss Bettzeug in Brand und verließ anschließend den Tatort wieder. Bei dem Brand war ein Schaden in sechsstelliger Höhe entstanden.

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