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Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel (Abteilung Helmstedt)

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Gebäude der Justizvollzugsanstalt an der Bötticherstraße

Die Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel (Abteilung Helmstedt) (früher Justizvollzugsanstalt Braunschweig (Abteilung Helmstedt) und Justizvollzugsanstalt Helmstedt) ist ein Gebäude zur Unterbringung von Gefangenen an der Bötticherstraße in Helmstedt.

Geschichte

Die Gebäude der Abteilung Helmstedt wurden in den Jahren 1843–1845 als Gerichtsgefängnis erbaut. Das Hauptgebäude ist heute noch mit dem Amtsgericht Helmstedt baulich verbunden. Am 1. Dezember 1974 wurde die Justizvollzugsanstalt Helmstedt eine Abteilung der Justizvollzugsanstalt Braunschweig (Hauptanstalt). Seit dem 1. Januar 2011 gehört im Rahmen der Fusion der Anstalten Braunschweig und Wolfenbüttel, die JVA Braunschweig mit der Abteilung Helmstedt, als Abteilungen zur Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel und wird als deren Abteilung geführt.

Zuständigkeit

Die Abteilung Helmstedt ist seit 1991 eine Anstalt des offenen Vollzuges und zuständig für den Vollzug von Freiheitsstrafen.

  • Freiheitsstrafen bei Erstvollzug von bis zu 4 Jahren
  • Ersatzfreiheitsstrafen bis zu 8 Wochen
  • Zivil- und Ordnungshaft

Unterbringung

Die Abteilung Helmstedt verfügt über 33 Haftplätze. Die Inhaftierten sind in Einzel- und Gemeinschafträumen untergebracht.

Betreuung und Versorgung

Im Vollzug der Freiheitsstrafe sollen Gefangene fähig werden, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen. Im Zuge der Eingliederung erhalten die Gefangenen Vollzugslockerungen. Neben den speziell ausgebildeten Vollzugs- und Verwaltungsbediensteten werden für die Betreuung der Inhaftierten psychologische, sozialpädagogische, medizinische Fachkräfte und Seelsorger eingesetzt. Zusätzlich werden während der Inhaftierung haftbegleitende Therapievorbereitungen im Bereich der Drogen – und Alkoholproblematik angeboten. Die Versorgung der 33 Inhaftierten erfolgt durch eine eigene Küche nach den Grundsätzen modernster Ernährung. Fachlich geschulte Mitarbeiter sowie geeignete Inhaftierte sorgen für das leibliche Wohl.

Arbeit

Im eigenen Unternehmerbetrieb der Anstalt können 28 Inhaftierte Arbeit verrichten. Es werden Komplettierungsarbeiten unter qualifizierter Aufsicht ausgeführt. Außerdem besteht für die Inhaftierten die Möglichkeit Hilfsarbeiten zu übernehmen.

  • Hilfsarbeiten in der Küche
  • Hilfsarbeiten in der Wäscherei
  • Reinigungsarbeiten

Des Weiteren werden unter Anleitung von Bediensteten anstaltsinterne Kleinreparaturen und Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen von Inhaftierten ausgeführt. Im Einsatz als Freigänger haben Inhaftierte die Möglichkeit, außerhalb der Anstalt bei Wirtschaftunternehmen der Region im freien Beschäftigungsverhältnis zu arbeiten.

Freizeit und Sport

Auf Grund der baulichen Gegebenheiten beschränkt sich das Sportangebot innerhalb des Anstaltsbereichs auf Tischtennis, Fitness-, Kraft- und Ausdauersport. In dem speziell eingerichteten Fernsehraum können Inhaftierte neben dem Fernsehen auch Skat und andere Gesellschaftsspiele spielen. In den Wohnbereichen stehen gemeinschaftliche Küchenräume für die Inhaftierten zur Verfügung, um sich ggf. neben der Vollverpflegung durch die Anstalt oder als Arbeiter im Freien Beschäftigungsverhältnis, selbst zu verpflegen.