Helmstedter Anzeiger
Helmstedter Anzeiger | |
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Gründungsdatum | 1809–1975 |
Anschrift | 3330 Helmstedt |
Der Helmstedter Anzeiger (ursprünglich gegründet als Helmstädtsches Wochenblatt) war die erste Sonntagszeitung der Stadt Helmstedt.[1]
Geschichte
Die erste Ausgabe des Helmstädtschen Wochenblatt wurde von einer Druckerei an den Edelhöfen veröffentlicht und erschien am Sonntag, den 1. Januar 1809. Der Besitzer, Herausgeber und vermutlich einzige Redakteur war der Buchdrucker, Senator und Ratsherr Sigismund Christian David Leuckardt (1741 bis 1826). Die Zeitung war mit der Lizenz verbunden, offizielle Bekanntmachungen des Königreiches Westphalen abzudrucken, zu dem Helmstedt zur Zeit der napoleonischen Besatzung gehörte.[1]
Im Jahr 1815, nach dem Sturz Napoleons, endete Leuckardts Verpflichtung zur Veröffentlichung offizieller Bekanntmachungen. Stattdessen erhielt er die Erlaubnis vom Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel zum Druck einer Zeitung mit Intelligenz-Nachrichten. Diese Zeitung integrierte fortan Regionales mit subjektiv Gefärbtem, ergänzt durch Artikel zu Wissenschaft, Kultur und Kunst. Nach über 150 Jahren endete die Geschichte des ersten Helmstedter Sonntagsblattes mit der Einstellung der nun als Helmstedter Anzeiger bekannten Zeitung im Jahr 1975 nach einigen Besitzer-, Namens- und inhaltlichen Richtungswechseln.[1]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Kathrin Sohr: Amtliches von „König Lustik“ und heimatliche Nachrichten (Ausgabe des Helmstedter Sonntag, 14. Januar 2024).