BKB-Hallenbad
Das BKB-Hallenbad war ein Schwimmbad in der ehemaligen Gemeinde Alversdorf im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Es wurde von der Braunschweigischen Kohlen-Bergwerke AG (BKB) betrieben und bestand von 1937 bis 1974.
Geschichte
Bereits im Jahr 1937 wurde in Alversdorf ein Freibad für die Belegschaft der BKB errichtet. Das Becken wurde mit der Abwärme der nahegelegenen Brikettfabrik beheizt. Aufgrund zunehmender Verunreinigungen des Wassers durch die industrielle Umgebung begann man 1939 mit dem Bau einer Schwimmhalle über den bestehenden Becken.[1]
Am 30. Mai 1941 wurde das neue Hallenbad eingeweiht und der BKB-Belegschaft übergeben. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgten Umbauten, bei denen das Bad auch der Öffentlichkeit zur kostenlosen Nutzung freigegeben wurde. In den folgenden Jahren wurde die Anlage mehrfach erweitert und renoviert.[1]
Regelmäßig fanden im Alversdorfer Hallenbad Betriebsschwimmfeste der BKB statt; das 10. Betriebsschwimmfest wurde 1958 ausgerichtet.[1]
Am 29. März 1974 wurde das Hallenbad geschlossen, da Alversdorf und seine Umgebung dem Tagebau Schöningen weichen mussten.[1]
Ausstattung und Nutzung
Das Hallenbad verfügte über ein 25-Meter-Schwimmbecken sowie ein Nichtschwimmerbecken. Auf beiden Seiten der Schwimmhalle befanden sich sogenannte „Föhnbänke“, jeweils auf der Männer- und Frauenseite. Halle und Wasser waren beheizt, wodurch ganzjähriger Badebetrieb möglich war. Zur weiteren Ausstattung gehörten Duschen, Umkleideräume sowie ab 1963 mehrere Aquarien, die zur Verschönerung der Anlage beitrugen.[1]
Erreichbarkeit
Das Hallenbad lag in unmittelbarer Nähe der Brikettfabrik Alversdorf. Der Zugang erfolgte über eine Brücke, die die Gleisanlagen überquerte. In den 1950er-Jahren wurde das Bad regelmäßig von Besuchern aus Helmstedt genutzt; mittwochs verkehrte ein kostenloser Bus zum Hallenbad.[1]