Bahnhof Emmerstedt
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Bahnhof Emmerstedt | |
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| Land | Niedersachsen |
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| Eisenbahnstrecken | |
Der denkmalgeschützte Bahnhof Emmerstedt an der Emmerstedter Straße in Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland verband die Region über die am 1. September 1895 eröffnete Bahnstrecke Helmstedt–Oebisfelde mit dem überregionalen Schienennetz.
Beschreibung
Der Bahnhof ist ein typisches Beispiel für einen kleinen Landbahnhof aus der Zeit um 1900. Das zweigeschossige Empfangsgebäude, das ursprünglich als Warte- und Verwaltungsgebäude für Reisende und Bahnpersonal diente, wurde aus Ziegeln errichtet und besitzt einen Drempel unter einem flach geneigten Satteldach. An der Westseite treten zur Straßen- und zur Gleisseite hin jeweils um etwa einen Meter vorspringende Eckrisalite hervor, die mit flach geneigten Dreiecksgiebeln und Holzstrebewerk versehen sind. Die segmentbogigen Fensterstürze sind mit abgetreppten Fensterlaibungen gestaltet, während horizontale, schwarz glasierte Ziegelbänder die Fassade gliedern.[1]
Der Güterschuppen ist über einen Zwischenbau mit dem Empfangsgebäude verbunden. Im Erdgeschoss liegt zur Gleisseite ein Dienstraum und zur Straßenseite ein Treppenhaus; im Obergeschoss befindet sich eine Dienstwohnung. Der Bau erfolgte mindestens in zwei Bauabschnitten. Die Längsseite des Güterschuppens weist drei Tore auf, die jeweils unter flachen Giebeln angeordnet sind. Die Satteldächer laufen an den Traufen zusammen, und die zu den Giebeln hin leicht überstehenden Dächer werden durch Freigespärre getragen. Gestaltung und Materialität der Fenster, Türen und Gewände entsprechen jenen des Empfangsgebäudes. Der östliche Abschnitt des Güterschuppens ist verputzt, wurde nachträglich angebaut, ist unterkellert und hebt sich dadurch vom ursprünglichen Bau ab.[1]
Geschichte
Der Bahnhof an der Emmerstedter Straße wurde wohl 1895 gleichzeitig mit der Inbetriebnahme der Bahnstrecke Helmstedt–Oebisfelde am 1. September desselben Jahres errichtet. Diese Strecke war Teil der Braunschweigischen Landeseisenbahn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke durch die innerdeutsche Grenze geteilt, was den durchgehenden Verkehr verhinderte. Dennoch blieb sie für den Austausch von Lokomotiven zwischen der Deutschen Reichsbahn der DDR und der Deutschen Bundesbahn von Bedeutung. Die Strecke zwischen Helmstedt und Oebisfelde ist heute nicht mehr durchgehend befahrbar. Ein Teilstück wird jedoch noch für den Güterverkehr genutzt, insbesondere von der Lappwaldbahn, die in der Region tätig ist.[1]
Siehe auch
Weblinks
- Bahnhof Helmstedt Emmerstedter Straße im Denkmalatlas Niedersachsen
Einzelnachweise
- ↑ a b c Bahnhof Helmstedt Emmerstedter Straße. Denkmalatlas Niedersachsen, abgerufen am 12. September 2025.