St. Nicolai (Hoiersdorf)

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St. Nicolai

St. Nicolai (2023)

St. Nicolai (2023)

Basisdaten
Konfession evangelisch-lutherisch
Ort Hoiersdorf, Deutschland
Landeskirche Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
Baubeschreibung
Baustil Gotik
Bautyp Saalkirche
Koordinaten 52° 7′ 41,1″ N, 10° 56′ 47″ OKoordinaten: 52° 7′ 41,1″ N, 10° 56′ 47″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltEvangelisch-lutherische Landeskirche in BraunschweigVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

St. Nicolai ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Hoiersdorf, einem Ortsteil der Stadt Schöningen im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde St. Angelus am Elm im Pfarrverband Helmstedt-Süd der Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

Geschichte

Die St.-Nicolai-Kirche wurde erstmals im Jahr 1311 urkundlich erwähnt. Anlass war die Übertragung des Kirchenpatronats von der Familie von Alvensleben an das Lorenzkloster. Eine Inschrift an der Kirche weist auf eine Erneuerung im Jahr 1642 hin. Zwischen 1755 und 1758 erfolgte laut Corpus bonorum eine umfassende bauliche Erneuerung des Kirchenschiffs sowie des Westturms.

Im Jahr 1850 wurde der Turm bei einem erneut ausgebrochenen Dorfbrand zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1865 im Stil des Historismus.

Beschreibung

Die Kirche liegt am nördlichen Rand des Dorfes auf einem abfallenden Gelände. Sie ist von einem ehemaligen Friedhof umgeben, was auf ihre frühere zentrale Bedeutung im kirchlichen und dörflichen Leben hinweist.

Die Kirche ist eine im Kern gotische Saalkirche, die auf einem Bruchsteinsockel errichtet wurde. An der Südseite befindet sich ein vorgelagerter Eingangsbau, während im Westen ein Turm das Bauwerk abschließt. Das Langhaus ist durch Pilaster gegliedert; die Fenster sind mit geohrten Rahmungen versehen. Das ursprüngliche Ostportal wurde später zugesetzt. An der Außenwand sind mehrere Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert eingelassen.

Der Westturm ist aus Naturstein im Werksteinmauerwerk ausgeführt. Im Erdgeschoss sind auf der Nord- und Südseite jeweils große, gefasste Rundbogenfenster eingelassen, darüber befindet sich ein Oculus. In den Obergeschossen sind kleinere Rundbogenöffnungen mit Fenstern und Schallarkaden angeordnet. Der Turm schließt mit einem schiefergedeckten Knickhelm ab.

Der südliche Eingangsvorbau verfügt über ein außermittig gelegenes Rundportal, das mit der Jahreszahl „1642(i)“ bezeichnet ist. Ein weiteres, romanisches und vermutlich versetztes Portal mit Schulterbogen wurde ebenfalls zugesetzt.

Im Inneren der Kirche befindet sich ein hölzernes Tonnengewölbe. Im Vorraum (Vestibül) ist ein spätgotisches Sakramentshäuschen erhalten.

Siehe auch

Weblinks