Dorfkirche (Rottorf)

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Dorfkirche

Dorfkirche (2015)

Dorfkirche (2015)

Basisdaten
Konfession evangelisch-lutherisch
Ort Sunstedter Straße, Rottorf, Deutschland
Landeskirche Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig
Baubeschreibung
Baustil Romanik
Bautyp Kapelle
Koordinaten 52° 15′ 15,9″ N, 10° 50′ 25,7″ OKoordinaten: 52° 15′ 15,9″ N, 10° 50′ 25,7″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltEvangelisch-lutherische Landeskirche in BraunschweigVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

Die Dorfkirche an der Sunstedter Straße in Rottorf, einem Ortsteil der Stadt Königslutter am Elm im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude. Die evangelisch-lutherische Kirche gehört zur Kirchengemeinde Groß Steinum–Rottorf im Pfarrverband Königslutter der Propstei Königslutter der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

Geschichte

Die Gutskapelle, deren baulicher Kern aus dem Mittelalter stammt, wurde erstmals im Jahr 1283 urkundlich erwähnt. Anlass der Erwähnung war eine Schenkung durch die Herzöge an das Kloster Königslutter. Eine kontinuierliche Nutzung als Gotteshaus ist jedoch erst ab dem Jahr 1542 gesichert. Ursprünglich diente das Gebäude als Pfarrkirche. Im Jahr 1709 wurde die Kapelle von der Familie von Schwarzkoppen als Eigentum beansprucht und fortan als Privatkapelle genutzt.

Ab 1767 setzte ein allmählicher baulicher Verfall ein, der schließlich in den Jahren 1848 bis 1852 durch eine umfassende Sanierung beendet wurde. In diesem Zeitraum erhielt die Kapelle auch ihren charakteristischen Dachreiter.

Der zugehörige Friedhof wurde im Jahr 1907 verlegt und befindet sich seitdem an der Straße nach Neu-Schoderstedt. 1968 gab die Familie Binroth das Kirchenpatronat auf und übertrug das Gotteshaus der evangelischen Kirchengemeinde Rottorf.

Beschreibung

Die Kapelle ist ein schlichter Sakralbau aus Kalksteinmauerwerk mit einem Satteldach in Hohlpfannendeckung und einem westlich gelegenen Dachreiter. Das Langhaus ist mit Rundbogenfenstern ausgestattet, die abgeschrägte Natursteineinfassungen aufweisen. Der Chor schließt gerade und verfügt über gekuppelte Fenster sowie ein Oculus im Tympanon.

An der Westseite befindet sich ein niedrigerer Vorbau, der das Grabgewölbe der Familie von Schwarzkoppen beherbergt. Der mit Schiefer gedeckte Dachreiter enthält einen Glockenstuhl und wird von einer Glockenhaube mit Knauf bekrönt.

Im Innenraum sind mehrere Grabsteine aus dem 17. Jahrhundert in den Fußboden und unter das Gestühl eingelassen. Die Glocke der Kapelle wurde im Jahr 1707 von C. L. Meyer gegossen.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise