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Das Gebiet um Schöningen war bereits in der Altsteinzeit besiedelt. Am Rande des Braunkohlentagebaus von Schöningen wurden seit 1995 die über 300.000 Jahre alten „[[Schöninger Speere]]“ gefunden. Diese altsteinzeitlichen Wurfgeräte sind die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen überhaupt. Sie belegen, dass Menschen schon zu dieser Zeit Großwildjagd betrieben haben. | Das Gebiet um Schöningen war bereits in der Altsteinzeit besiedelt. Am Rande des Braunkohlentagebaus von Schöningen wurden seit 1995 die über 300.000 Jahre alten „[[Schöninger Speere]]“ gefunden. Diese altsteinzeitlichen Wurfgeräte sind die ältesten vollständig erhaltenen Jagdwaffen überhaupt. Sie belegen, dass Menschen schon zu dieser Zeit Großwildjagd betrieben haben. | ||
Eine durchgehende Besiedlung ist für die Stadt Schöningen, die wegen ihrer Salzvorkommen besondere Bedeutung erlangte, seit etwa Christi Geburt nachweisbar. Sie war in karolingischer Zeit Königshof, wurde 747 zusammen mit Ohrum erstmals urkundlich erwähnt und ist damit der älteste Ort im ehemaligen Herzogtum Braunschweig. Sowohl Pippin der Jüngere als auch Karl der Große sind auf ihren Kriegszügen in Schöningen eingezogen. 994 und 995 hat auch Kaiser Otto III., dessen Kanzler Erzbischof [[Willigis]] von Mainz in Schöningen geboren sein soll, mehrmals hier Hoflager gehalten. Mehrere Adelsgeschlechter hatten am Elmrand ihren Sitz und im 13. Jahrhundert wurde dem Deutsch-Ritter-Orden die im [[Elm]] nahe Schöningen liegende [[Elmsburg]] übertragen. Die Edelherren von [[Warberg]], waren reichsunmittelbar und nur dem König Untertan. Als das Geschlecht in Fehden verarmte, trug es seine Besitztümer den Welfen als Lehen auf. Die Welfen hatten bereits um 1347 mit dem [[Schloss Schöningen]] eine starke Befestigung zum Schutz ihrer östlichen Landesgrenze angelegt. | Eine durchgehende Besiedlung ist für die Stadt Schöningen, die wegen ihrer Salzvorkommen besondere Bedeutung erlangte, seit etwa Christi Geburt nachweisbar. Sie war in karolingischer Zeit Königshof, wurde 747 zusammen mit Ohrum erstmals urkundlich als ''Villa skahaningi'' erwähnt und ist damit der älteste Ort im ehemaligen Herzogtum Braunschweig. Sowohl Pippin der Jüngere als auch Karl der Große sind auf ihren Kriegszügen in Schöningen eingezogen. 994 und 995 hat auch Kaiser Otto III., dessen Kanzler Erzbischof [[Willigis]] von Mainz in Schöningen geboren sein soll, mehrmals hier Hoflager gehalten. Mehrere Adelsgeschlechter hatten am Elmrand ihren Sitz und im 13. Jahrhundert wurde dem Deutsch-Ritter-Orden die im [[Elm]] nahe Schöningen liegende [[Elmsburg]] übertragen. Die Edelherren von [[Warberg]], waren reichsunmittelbar und nur dem König Untertan. Als das Geschlecht in Fehden verarmte, trug es seine Besitztümer den Welfen als Lehen auf. Die erste urkundliche Erwähnung des befestigten Städtchens ''oppidulum sceningen'' mit Stadtrecht gab es 1332. Die Welfen hatten bereits um 1347 mit dem [[Schloss Schöningen]] eine starke Befestigung zum Schutz ihrer östlichen Landesgrenze angelegt. | ||
Seit 1873, also bisher schon 139 Jahre, prägt der Braunkohleabbau die Region. Weltweit bekannt ist Schöningen inzwischen durch die Mitte der 90er-Jahre im Tagebau Schöningen entdeckten ältesten Jagdwaffen der Welt, die mehr als 300.000 Jahre alten [[Schöninger Speere]]. Gäste aus der ganzen Welt sollen dazu im [[Paläon]], das im Frühjahr 2013 eröffnet werden soll, eine Zeitreise in der Menschheits- und Erdgeschichte unternehmen. | |||
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