Bahnstrecke Helmstedt–Börßum
Die Bahnstrecke Jerxheim–Börßum war eine 23 Kilometer lange Hauptbahn im Südosten Niedersachsens. Sie verband die Braunschweigische Südbahn von Börßum nach Kreiensen mit den Bahnstrecken, die aus Richtung Magdeburg über Schöningen (Bahnstrecke Wolfenbüttel–Helmstedt) und Oschersleben (Bahnstrecke Oschersleben–Jerxheim) zuliefen und war damit bis 1945 ein Bindeglied für den Güterverkehr aus Berlin und Magdeburg sowohl nach Kassel und Frankfurt (Main) als auch in Richtung Ruhrgebiet.
Sie war am 1. Mai 1868 eröffnet worden. Nicht nur Güterzüge, sondern auch Schnellzüge von Berlin Richtung Südwesten verkehrten über diese Strecke. Nachdem die Innerdeutsche Grenze die östlichen Verlängerungen östlich von Jerxheim unterbrach, wurde sie noch drei Jahrzehnte für den regionalen Verkehr genutzt. Am 1. Januar 1976 wurde der Personenverkehr und der Güterverkehr Mattierzoll–Jerxheim, am 28. Mai 1988 der Güterverkehr Börßum–Mattierzoll eingestellt. Die Strecke ist vollständig abgebaut.
Literatur
- Urs Kramer, Matthias Brodkorb: Abschied von der Schiene. Güterstrecken 1980 bis 1993, Transpress, Stuttgart, 2008, Seite 30, ISBN 978-3-613-71346-8
Quelle
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