HINWEIS! Das Helmstedt-Wiki befindet sich aus Zeitgründen im Nur-Lesen-Modus – Änderungswünsche einfach per E-Mail senden und geduldig sein.

Heeseberg (Naturschutzgebiet)

aus Helmstedt-Wiki, der freien Enzyklopädie über den Landkreis Helmstedt
Version vom 6. Juni 2014, 16:59 Uhr von Admin (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: Der '''Heeseberg''' ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Beierstedt und […)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Heeseberg ist ein Naturschutzgebiet in den niedersächsischen Gemeinden Beierstedt und Jerxheim in der Samtgemeinde Heeseberg im Landkreis Helmstedt.

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 008 ist 23 Hektar groß. Es ist vollständig Bestandteil des FFH-Gebietes „Heeseberg-Gebiet“.

Das aus drei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt im Ostbraunschweigischen Hügelland innerhalb des Geoparks Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen auf dem zwischen Watenstedt im Westen, Jerxheim im Osten und Beierstedt im Süden liegenden namensgebenden Berg. Der nördliche, größte Teilbereich des Naturschutzgebietes wird von ehemaligen Kalk- und Buntsandsteinbrüchen geprägt. Hier kommen, ebenso wie im südöstlich liegenden Teilbereich, Halbtrockenrasen und Steppenrasen vor. Der südlich liegende Teilbereich ist verbuscht.

Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. In den ehemaligen Steinbrüchen sind als Artenhilfsmaßnahme teilweise kleine, flache Tümpel als Lebensräume für Amphibien angelegt worden.

Durch einen Teil des Naturschutzgebietes verläuft ein Teilstück eines rund 3,5 Kilometer langen Geologie- und Naturerlebnispfades.[1][2] Der Erlebnispfad führt u. a. an anstehendem Buntsandstein, einem Fundort eiszeitlicher Geschiebe und einem Trockenrasen vorbei.[3]

Der westlichste und größte der aufgelassenen Steinbrüche im Naturschutzgebiet, der auch begangen werden kann, vermittelt entlang einer rund 60 Meter langen und 10 Meter hohen Wand einen Einblick in die Rogensteinzone des Unteren Buntsandsteins. Der Steinbruch wurde am 12. Mai 2006 von der Akademie der Geowissenschaften zu Hannover e. V. mit dem Prädikat „Nationaler Geotop“ gewürdigt.[4] Am Heeseberg vergab Ernst Kalkowsky 1908 bei der Erstbestimmung des hier vorkommenden Sedimentgesteins den Namen Stromatolith, wodurch der Heeseberg zur Typlokalität wurde.[5]

Das Gebiet steht seit dem 18. November 1986 unter Naturschutz. Es ersetzt das zum 16. Januar 1973 ausgewiesene gleichnamige Naturschutzgebiet. Weitere Bereiche sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Helmstedt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Geologie-/Naturerlebnispfad Heeseberg, Freilicht- und Erlebnismuseum Ostfalen e. V. Abgerufen am 6. März 2012.
  2. Georoute Heeseberg, Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen. Abgerufen am 6. März 2012.
  3. Geologie-Natur-Erlebnispfad „Heeseberg“, Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen. Abgerufen am 6. März 2012.
  4. Nico Jäkel: Steinbruch Heeseberg mit „Nationaler Geotop“ gekürt, Helmstedter Blitz, 31. Mai 2006. Abgerufen am 6. März 2012.
  5. Horst Wachendorf: Rogensteine und Algenriffe im Steinbruch am Heeseberg bei Jerxheim, Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung. Abgerufen am 6. März 2012.

Quelle

Der Text/Artikel/Inhalt auf dieser Seite basiert, soweit nicht anders angegeben, auf dem Artikel Heeseberg (Naturschutzgebiet) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Die Inhalte stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons Attribution/Share-Alike Lizenz 3.0. Eine Liste der Autoren ist dort abrufbar.

Weblinks