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Standort des ehemaligen Schwesternwohnheims am Charlotte-von-Veltheim-Weg (2011)

Das Schwesternwohnheim war ein Wohngebäude des Kreiskrankenhauses St. Marienberg am Charlotte-von-Veltheim-Weg 4 in der Kreisstadt Helmstedt. Nachdem das mehrstöckige Haus 2007 durch eine Brandstiftung stark beschädigt worden war, wurde es 2008 abgerissen. Das Gelände ist heute mit einem Bauzaun abgesperrt (Stand 27. März 2011).

Das Wohnheim wurde Anfang der 1970er Jahre errichtet. Es gehörte dem Landkreis Helmstedt und wurde von der Kreis-Wohnungsbaugesellschaft betreut. Zum Schluss wohnten in dem Gebäude nicht mehr ausschließlich Krankenschwestern.

Am 31. Mai 2007 wurde die Polizei über einen Brand im ehemaligen Schwesternwohnheim informiert. Feuerwehr und Rettungsdienst rückten gegen 1:00 Uhr an. Dichte Rauchschwaden durchdrangen bereits alle Stockwerke des Gebäudes. Als die Feuerwehr den Brandherd entdeckt hatte, griffen die Flammen bereits auf Decken, Wände und elektrische Leitungen über. Im Keller des mehrstöckigen Gebäudes war Sperrmüll in Brand geraten. Die Polizei und Feuerwehrkräfte evakuierten etwa 60 Bewohner des Hauses. Dabei wurden alle verschlossenen Türen aufgebrochen, um sicherzustellen, dass sich niemand mehr im Haus befindet. Sieben Personen wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung das Kreiskrankenhaus St. Marienberg gebracht.

Noch am Brandtag konnten im Zuge der Ermittlungen zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Dabei handelte es sich im zwei 19 und 23 Jahre alte Bewohner des Objektes. Unter Einfluss von Alkohol hatten die Männer verschiedene Sachbeschädigungen im Haus begangen. Sie zerstörten die Haussprechanlage und warfen Gegenstände, darunter Feuerlöscher und Fahrräder aus dem Haus. Zum Schluss, so der 19-jährige, hatte der 23-jährigen Mann durch das Entzünden von Papier einen Sperrmüllhaufen mit Matratzen in Brand gesetzt. Aufgrund ihrer Einlassungen und der Persönlichkeitsstrukturen war davon auszugehen, dass ihnen die Tragweite ihres Handelns und die damit verbundenen Gefahren nur unzureichend bewusst war.

Die Kreis-Wohnungsbaugesellschaft Helmstedt plante, auf dem Gelände drei- bis viergeschossige Stadtvillen zu bauen. Bis Ende des Jahres 2008 sollte dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden. Das Gelände ist bis heute unberührt und eine Machbarkeitsstudie liegt nicht vor (Stand 27. März 2011). mehr