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<div style="float:left; padding-top:0.5em; padding-right:0.5em;">[[Datei:Grundschule Pestalozzistraße 29-05-2011.jpg|138px|link=Grundschule Pestalozzistraße|border|Grundschule Pestalozzistraße (2011)]]</div>
<div style="float:left; padding-top:0.5em; padding-right:0.5em;">[[Datei:Helmstedt Amtsgericht.jpg|138px|link=Gerechtigkeitssäule|border|Gerechtigkeitssäule (2009)]]</div>
Die '''[[Grundschule Pestalozzistraße]]''' ist eine Grundschule mit etwa 194 Schülern in der Kreisstadt Helmstedt. Der Einzugsbereich der Schule liegt zwischen Braunschweiger Tor, Wilhelmstraße und Schöninger Straße.  
Die '''[[Gerechtigkeitssäule]]''' ist ein Rechtsmal welches vor dem Amtsgericht in Helmstedt steht. Die Säule ist eine Arbeit des Bildhauers Siegfried Neuenhausen und wurde 1985 im Auftrag des Staatshochbauamtes I in Braunschweig und der Landesjustizverwaltung errichtet. Der 5,50 m hohe Obelisk ist aus hochgebranntem dunkelbraunen, roten und weißgelben Ton aufgebaut und in sechs Reliefringe gegliedert.


Die Grundsteinlegung für das Schulgebäude des zunächst „Elzwegschule“ genannten Bau-Projektes erfolgte im Mai 1963. Die Stadt Helmstedt errichtete diese Schule, die am 1. April 1965 schließlich in Benutzung genommen wurde. Im ersten Schuljahr konnten 250 Schulkinder und 20 Schulkindergartenkinder in dem neuen Gelände unterrichtet werden. Nach der ersten Einschulung Ostern 1965 erhielt die Schule im Juni ihren Namen „Volksschule an der Pestalozzistraße“. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Schulverein von 24 Elternvertretern gegründet.
Die Bildelemente des als Mahn- und Lernort gestalteten Kunstwerks gehen in Szenen und Allegorien auf Prinzipien von Recht und Gerechtigkeit ein. Dazu gehört das Thema „Justiz im Nationalsozialismus“, dem der Obelisk bewusst breiten Raum widmet, ebenso wie die Darstellung traditioneller und aktueller Aufgaben der Justiz. Die oberen Reliefringe illustrieren das Rechtssystem der Bundesrepublik in der Art eines Bilderbogens mit Hinweisen auf die Trennung der Gewalten im demokratischen Rechtsstaat, auf die Unabhängigkeit der Richter und mit der Darstellung von Einzelszenen im Gerichtssaal.
 
Die ersten zehn Jahre waren geprägt von einer stürmischen Aufwärtsentwicklung zu einer Schule, die aus allen Nähten zu platzen drohte. Platzmangel und überfüllte Klassen mit mehr als 40 Kindern waren keine Seltenheit. So musste zur Aufrechterhaltung des Unterrichts über drei Jahre in den Gemeindesaal der St.-Thomas-Kirche ausgewichen werden.
Die Familiengerichtsbarkeit wird mit den zum Schutz erhobenen Händen des Richters ins Bild gesetzt. Der abgeschnittene Zopf verweist auf die Aufgabe der Justiz, das Recht nicht erstarren zu lassen, sondern couragiert um seine Fortbildung bemüht zu sein. Der Wechselbezug des Rechts zum Leben der Gesellschaft wird mit dem Bild des Spiegels einsichtig gemacht, den der Richter dem Rechtssuchenden vorhält.
 
Mit 345 Kindern erreichte die Schule 1970/1971 ihren Schülerrekord. Viele Berichte und Bilder aus damaliger Zeit zeigen, dass an der Pestalozzischule schon immer viel unternommen und engagiert unterrichtet wurde, so gab es zum Beispiel schon ab 1967 Schwimmunterricht und ab 1982 jährliche Schulfeste.
Die Position des Richters zwischen dem Räderwerk der Gesetzesmaschine und dem rechtssuchenden Menschen kennzeichnet dessen Aufgabe, in einer technisierten Welt dem einzelnen Menschen in seinen Bedrängnissen gerecht zu werden. Die Säule wird von einer Sonnenscheibe gekrönt, auf deren zur Straße, zum Bürger gekehrten Seite das Wort „Freiheit“, auf der zum Gericht gekehrten Seite das Wort „Recht“ steht.
 
Seit dem 1. August 2009 wird die Grundschule Emmerstedt als Außenstelle der Grundschule an der Pestalozzistraße geführt. Im Jahr 2010 wurde die Pestalozzischule als Sportfreundliche Schule ausgezeichnet. <small>[[Grundschule Pestalozzistraße|mehr]]</small>
Recht und Freiheit bedingen sich; das eine ist nichts ohne das andere. „Zwischen ihnen steht – mit dem Symbol der Sonne dargestellt – die Wahrheit, die beide trägt und hält“. (Christian v. Heusinger). <small>[[Gerechtigkeitssäule|mehr]]</small>
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[[Kategorie:Helmstedt-Wiki:Hauptseite/Artikel des Tages]]
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Version vom 18. Juni 2011, 16:40 Uhr

Gerechtigkeitssäule (2009)

Die Gerechtigkeitssäule ist ein Rechtsmal welches vor dem Amtsgericht in Helmstedt steht. Die Säule ist eine Arbeit des Bildhauers Siegfried Neuenhausen und wurde 1985 im Auftrag des Staatshochbauamtes I in Braunschweig und der Landesjustizverwaltung errichtet. Der 5,50 m hohe Obelisk ist aus hochgebranntem dunkelbraunen, roten und weißgelben Ton aufgebaut und in sechs Reliefringe gegliedert.

Die Bildelemente des als Mahn- und Lernort gestalteten Kunstwerks gehen in Szenen und Allegorien auf Prinzipien von Recht und Gerechtigkeit ein. Dazu gehört das Thema „Justiz im Nationalsozialismus“, dem der Obelisk bewusst breiten Raum widmet, ebenso wie die Darstellung traditioneller und aktueller Aufgaben der Justiz. Die oberen Reliefringe illustrieren das Rechtssystem der Bundesrepublik in der Art eines Bilderbogens mit Hinweisen auf die Trennung der Gewalten im demokratischen Rechtsstaat, auf die Unabhängigkeit der Richter und mit der Darstellung von Einzelszenen im Gerichtssaal.

Die Familiengerichtsbarkeit wird mit den zum Schutz erhobenen Händen des Richters ins Bild gesetzt. Der abgeschnittene Zopf verweist auf die Aufgabe der Justiz, das Recht nicht erstarren zu lassen, sondern couragiert um seine Fortbildung bemüht zu sein. Der Wechselbezug des Rechts zum Leben der Gesellschaft wird mit dem Bild des Spiegels einsichtig gemacht, den der Richter dem Rechtssuchenden vorhält.

Die Position des Richters zwischen dem Räderwerk der Gesetzesmaschine und dem rechtssuchenden Menschen kennzeichnet dessen Aufgabe, in einer technisierten Welt dem einzelnen Menschen in seinen Bedrängnissen gerecht zu werden. Die Säule wird von einer Sonnenscheibe gekrönt, auf deren zur Straße, zum Bürger gekehrten Seite das Wort „Freiheit“, auf der zum Gericht gekehrten Seite das Wort „Recht“ steht.

Recht und Freiheit bedingen sich; das eine ist nichts ohne das andere. „Zwischen ihnen steht – mit dem Symbol der Sonne dargestellt – die Wahrheit, die beide trägt und hält“. (Christian v. Heusinger). mehr