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Georg Fein senior: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2024, 12:39 Uhr

Dieser Artikel befasst sich mit Georg Fein Senior.
Für seinen gleichnamigen Sohn siehe: Georg Fein junior
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Georg Fein senior (* 23. Februar 1755 in Hameln; † 15. April 1813 in Kassel) war ein deutscher Notar und von 1790 bis 1808 – also sogar bis in die Zeit des Königreiches Westphalen hinein – Bürgermeister (damals Maire bezeichnet) von Helmstedt.

Leben

Ab 1772 besuchte Georg Fein sen. das Collegium Carolinum in Braunschweig, 1774 ging er an die Universität Göttingen, 1777 war er Advokat in Braunschweig und 1778 Notar in Wolfenbüttel. Von 1777 bis 1781 war Fein sen. Rat des Herzogs Ferdinand. Vor seiner Zeit in Helmstedt war er von 1782 bis 1790 Kommissionsrat in Holzminden gewesen. 1790 wurde er braunschweigischer Hofrat und Schatzrat sowie Gerichtsschultheiß.

Das Amt des Bürgermeisters hatte Fein sen. von 1790 bis 1808 inne. Während dieser Zeit, in der er im Stadthaus (damals Hôtel de ville bezeichnet) wohnte, setzte er sich leider vergeblich für die Erhaltung der Universität Helmstedt ein; auch als er 1791 bei einem Aufstand der Studenten vermittelte. Georg Fein sen. hat sich um Helmstedt verdient gemacht. Sein Nachfolger wurde Johann August Philipp Ferber.

Sein am 8. Juni 1803 geborener Sohn Georg Fein junior ist in der allgemeinen Politik bekannt geworden. Ab 1805 wurde Georg Fein sen. Probst des Klosters St. Lorenz und bekannte sich nach 1806 zu Napoleon und zum Königreich Westphalen. 1810 wurde er Generalinspekteur der indirekten Steuern der Staatsdomänen für das Königreich Westphalen sowie der Domänen (1811) und provisorischer Generaldirektor der Domänen (1811).

Georg Fein sen. verstarb am 15. April 1813 in Kassel.[1][2][3]

Einzelnachweise

  1. Dieter Lent: Nachlaß des Demokraten Georg Fein (1803–1869) sowie Familie Fein (1737–) ca. 1772–1924. Niedersächsische Archivverwaltung, Wolfenbüttel 1991. Seite 6.
  2. Hans-Ehrhard Müller: Helmstedt – die Geschichte einer deutschen Stadt. 2. Auflage. 2004, S. 525.
  3. Melsene Johansen: Broschüre 100 Jahre Helmstedter Rathaus, Seite 12, 2006.