Palast-Theater: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Gebäude wurde 1869 vom Brauereibesitzer Ernst Petzold errichtet. Im Jahre 1894 übernahm Friedrich Dübner das Haus. Der Festsaal war ein Prachtstück historischer Architektur, hier fanden riesige Bauernhochzeiten statt. Bereits 1909 fanden die ersten Kinovorführungen unter dem Titel „Theater lebender Photographien“ statt. Nach dem Ersten Weltkrieg | Das Gebäude wurde 1869 vom Brauereibesitzer Ernst Petzold errichtet. Im Jahre 1894 übernahm Friedrich Dübner das Haus. Der Festsaal war ein Prachtstück historischer Architektur, hier fanden riesige Bauernhochzeiten statt. Bereits 1909 fanden die ersten Kinovorführungen unter dem Titel „Theater lebender Photographien“ statt. Nach dem Ersten Weltkrieg waren hier erst die Kammerlichtspiele. Der Komplex wurde an Erna Krips vermietet. Gemeinsam mit ihrem Mann baute sie die Räumlichkeiten im Jahre 1923 zum Kino um. Im gleichen Zuge wurden ein Balkon und ein größerer Eingang zur [[Wilhelmstraße]] hin gebaut. Am 27. Juli [[1925]] erhielt Erna Krips die offizielle Erlaubnis zur Betreibung eines Kino. Nach wenigen Jahren jedoch verließ das Ehepaar Krips Helmstedt. 1929 pachteten dann die Gebrüder Eggers das ''Palast-Theater''. Sie leiteten bereits seit 1909 erfolgreich das [[Tonbild-Theater]] an der [[Kornstraße]]. Unter dem ''Palast-Theater'' befinden sich zwei große Gewölbekeller, die während des Krieges als Luftschutzräume bei Fliegerangriffen dienten. Bis Anfang der 50er Jahre boomten die Kinos, danach ging es stetig bergab. Die Menschen wurden mobiler und immer mehr besaßen mittlerweile Fernsehgeräte. Im ''Palast-Theater'' senkte sich im Jahre 1964 der letzte Vorhang, ein Jahr früher als im [[Tonbild-Theater]].<ref>Braunschweiger Zeitung, Helmstedt - 30. Januar 2013 - Helmstedt Lokales - Seite H01</ref> | ||
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Version vom 17. Juni 2021, 22:33 Uhr
Palast-Theater | |
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Unternehmensform | GbR |
Gründungsdatum | 1925–1964 |
Branche | Kino |
Anschrift | Wilhelmstraße 38350 Helmstedt |
Das Palast-Theater war von 1925 bis 1964 ein Kino an der Wilhelmstraße in der Kreisstadt Helmstedt. Es befand sich im Gebäudekomplex des Hotels Petzold.
Geschichte
Das Gebäude wurde 1869 vom Brauereibesitzer Ernst Petzold errichtet. Im Jahre 1894 übernahm Friedrich Dübner das Haus. Der Festsaal war ein Prachtstück historischer Architektur, hier fanden riesige Bauernhochzeiten statt. Bereits 1909 fanden die ersten Kinovorführungen unter dem Titel „Theater lebender Photographien“ statt. Nach dem Ersten Weltkrieg waren hier erst die Kammerlichtspiele. Der Komplex wurde an Erna Krips vermietet. Gemeinsam mit ihrem Mann baute sie die Räumlichkeiten im Jahre 1923 zum Kino um. Im gleichen Zuge wurden ein Balkon und ein größerer Eingang zur Wilhelmstraße hin gebaut. Am 27. Juli 1925 erhielt Erna Krips die offizielle Erlaubnis zur Betreibung eines Kino. Nach wenigen Jahren jedoch verließ das Ehepaar Krips Helmstedt. 1929 pachteten dann die Gebrüder Eggers das Palast-Theater. Sie leiteten bereits seit 1909 erfolgreich das Tonbild-Theater an der Kornstraße. Unter dem Palast-Theater befinden sich zwei große Gewölbekeller, die während des Krieges als Luftschutzräume bei Fliegerangriffen dienten. Bis Anfang der 50er Jahre boomten die Kinos, danach ging es stetig bergab. Die Menschen wurden mobiler und immer mehr besaßen mittlerweile Fernsehgeräte. Im Palast-Theater senkte sich im Jahre 1964 der letzte Vorhang, ein Jahr früher als im Tonbild-Theater.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Braunschweiger Zeitung, Helmstedt - 30. Januar 2013 - Helmstedt Lokales - Seite H01