Bistro Galerie Erbprinz Café: Unterschied zwischen den Versionen
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Am 18. Oktober 1890 brannte das Gebäude nieder. Nach dem Brand wurde ein viertes Stockwerk aufgesetzt und das Satteldach nach rechts hin verlängert. Die Säulen des Eingangsportals sowie der Dachreiter stammen aus der Zeit der Universitätskirche. Über dem Torbogen, der in die heutige [[Marktpassage]] führt, ist das Wappen der ehemaligen [[Universität Helmstedt]] in Stein gehauen – als Erinnerung daran, dass dieses Gebäudes einstmals die Universitätskirche war – zu sehen. | Am 18. Oktober 1890 brannte das Gebäude nieder. Nach dem Brand wurde ein viertes Stockwerk aufgesetzt und das Satteldach nach rechts hin verlängert. Die Säulen des Eingangsportals sowie der Dachreiter stammen aus der Zeit der Universitätskirche. Über dem Torbogen, der in die heutige [[Marktpassage]] führt, ist das Wappen der ehemaligen [[Universität Helmstedt]] in Stein gehauen – als Erinnerung daran, dass dieses Gebäudes einstmals die Universitätskirche war – zu sehen. | ||
Bis zur Zeit des Ersten Weltkrieges befand sich in den Räumen das [[Hotel Erbprinz]] mit einem Restaurant gleichem Namens, das von F. Herrmann, R. Hoffmeister und | Bis zur Zeit des Ersten Weltkrieges befand sich in den Räumen das [[Hotel Erbprinz]] mit einem Restaurant gleichem Namens, das von F. Herrmann, R. Hoffmeister und C. Gadau betrieben wurde. Im 1.OG betrieb ab 1907 Carl Gadau neben dem Restaurant in EG ein feines Wiener Cafe. Manch alte Helmstedter Bürger haben dort im angeschlossenem [[Helmstedter Bier-Tunnel|Bier-Tunnel]] (im Bereich der heutigen öffentlichen Toiletten) ihre Krüge geleert oder das ebenfalls dazugehörige Café besucht. Nach dieser Zeit wurden die Räume für einige Jahre von Tengelmanns Kaffeegeschäft genutzt. Zu Beginn der 1920er Jahre übernahm das benachbarte Textilhaus Carl Karutz die Räume, nach dem Zweiten Weltkrieg war dort das Geschäft Möbel Suhr und später die Firma Becker & Becker. | ||
Seit 2003 ist Jürgen Rost der Pächter der Gaststätte. Neben dem Bistro Galerie Erbprinz Café befindet sich heute in dem Gebäude unter anderem ein Juwelier. | Seit 2003 ist Jürgen Rost der Pächter der Gaststätte. Neben dem Bistro Galerie Erbprinz Café befindet sich heute in dem Gebäude unter anderem ein Juwelier. |
Aktuelle Version vom 27. Februar 2020, 07:48 Uhr
Bistro Galerie Erbprinz Café | |
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Leitung | Jürgen Rost |
Mitarbeiterzahl | etwa 6 |
Branche | Gastronomie |
Anschrift | Neumärker Straße 1 38350 Helmstedt |
Telefon | 05351 42383 |
Telefax | 05351 41270 |
Das Bistro Galerie Erbprinz Café (im Volksmund kurz Erbprinz oder Erbi) ist ein Bistro und Café in Helmstedt, das auch Werke von Künstlern in einer Dauergalerie ausstellt.
Geschichte des Gebäudes
Das Geschäftshaus wurde aus Steinen der hier ursprünglichen stehenden Universitätskirche erbaut. Die Universität erhielt das heute als Erbprinz bekannte Gebäude von der Stadt geschenkt und baute das damals verfallene ehemalige Augustiner Kloster in eine Kirche um, die am 29. Dezember 1704 in Anwesenheit des Herzogs Anton Ulrich eingeweiht wurde. Bis zur Aufhebung der Universität in 1810 haben sich dort angehende Theologen in Predigen geübt, es wurden Prüfungen abgenommen und Gottesdienste gehalten.
Am 18. Oktober 1890 brannte das Gebäude nieder. Nach dem Brand wurde ein viertes Stockwerk aufgesetzt und das Satteldach nach rechts hin verlängert. Die Säulen des Eingangsportals sowie der Dachreiter stammen aus der Zeit der Universitätskirche. Über dem Torbogen, der in die heutige Marktpassage führt, ist das Wappen der ehemaligen Universität Helmstedt in Stein gehauen – als Erinnerung daran, dass dieses Gebäudes einstmals die Universitätskirche war – zu sehen.
Bis zur Zeit des Ersten Weltkrieges befand sich in den Räumen das Hotel Erbprinz mit einem Restaurant gleichem Namens, das von F. Herrmann, R. Hoffmeister und C. Gadau betrieben wurde. Im 1.OG betrieb ab 1907 Carl Gadau neben dem Restaurant in EG ein feines Wiener Cafe. Manch alte Helmstedter Bürger haben dort im angeschlossenem Bier-Tunnel (im Bereich der heutigen öffentlichen Toiletten) ihre Krüge geleert oder das ebenfalls dazugehörige Café besucht. Nach dieser Zeit wurden die Räume für einige Jahre von Tengelmanns Kaffeegeschäft genutzt. Zu Beginn der 1920er Jahre übernahm das benachbarte Textilhaus Carl Karutz die Räume, nach dem Zweiten Weltkrieg war dort das Geschäft Möbel Suhr und später die Firma Becker & Becker.
Seit 2003 ist Jürgen Rost der Pächter der Gaststätte. Neben dem Bistro Galerie Erbprinz Café befindet sich heute in dem Gebäude unter anderem ein Juwelier.