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Lappwald: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die erste urkundliche Erwähnung findet der Lappwald als ''„Lapvualt“'' im Jahr 1147.<ref>[[Hans-Ehrhard Müller]]: ''Helmstedt - die Geschichte einer deutschen Stadt'', 2. Aufl. 2004, S. 184</ref> Eine eindeutige Namensdeutung gibt es für „Lappwald“ nicht. Die wahrscheinlichste These beruht auf den Jagdbegriff des ''„einlappen“''. Der Lappwald war über viele Jahrhunderte ein Grenzforst zwischen dem braunschweigischen und preußischen Staatsgebiet. Zahlreiche Schmuggler und andere kriminelle Personen, so auch der bekannte „[[Räuberhauptmann Rose]]“, nutzten diese Grenzsituation des Waldes aus. Im 20.&nbsp;Jahrhundert teilte die Innerdeutsche Grenze den Lappwald, dem früheren braunschweigisch-preußischen Grenzverlauf folgend.
Die erste urkundliche Erwähnung findet der Lappwald als ''„Lapvualt“'' im Jahr 1147.<ref>{{Literatur |Autor=[[Hans-Ehrhard Müller]] |Titel=Helmstedt die Geschichte einer deutschen Stadt |Auflage=2 |Verlag= |Ort= |Datum=2004 |ISBN= |Seiten=184}}</ref> Eine eindeutige Namensdeutung gibt es für „Lappwald“ nicht. Die wahrscheinlichste These beruht auf den Jagdbegriff des ''„einlappen“''. Der Lappwald war über viele Jahrhunderte ein Grenzforst zwischen dem braunschweigischen und preußischen Staatsgebiet. Zahlreiche Schmuggler und andere kriminelle Personen, so auch der bekannte „[[Räuberhauptmann Rose]]“, nutzten diese Grenzsituation des Waldes aus. Im 20.&nbsp;Jahrhundert teilte die Innerdeutsche Grenze den Lappwald, dem früheren braunschweigisch-preußischen Grenzverlauf folgend.


Nordöstlich von Helmstedt finden sich im Lappwald Grabenreste der Landwehr in Richtung Walbeck. An Bauten erhalten sind noch zwei Warttürme aus dem 13. Jahrhundert, die als 1. und 2.&nbsp;Walbecker Warte bezeichnet werden. Ein weiterer gut erhaltener mittelalterlicher Wartturm befindet sich direkt an der [[Bundesstraße 1]] in Richtung Magdeburg am Rande des Lappwaldes.
Nordöstlich von Helmstedt finden sich im Lappwald Grabenreste der Landwehr in Richtung Walbeck. An Bauten erhalten sind noch zwei Warttürme aus dem 13. Jahrhundert, die als 1. und 2.&nbsp;Walbecker Warte bezeichnet werden. Ein weiterer gut erhaltener mittelalterlicher Wartturm befindet sich direkt an der [[Bundesstraße 1]] in Richtung Magdeburg am Rande des Lappwaldes.