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Josefine Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josefine Paul''' (* 2. März [[1982]] in [[Helmstedt]]) ist eine deutsche Politikerin ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) und Historikerin. Seit [[2022]] ist sie Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst II. Paul ist seit [[2010]] Abgeordnete im Landtag Nordrhein-Westfalen und war von Oktober [[2020]] bis Juni [[2022]] eine von zwei Vorsitzenden der nordrhein-westfälischen Landtagsfraktion von [[Bündnis 90/Die Grünen]].  
'''Josefine Paul''' (* 2. März [[1982]] in [[Helmstedt]]) ist eine deutsche Politikerin ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) in Nordrhein-Westfalen.


== Biografie ==
== Leben und Beruf ==
Josefine Paul legte 2001 ihre Abiturprüfung am [[Gymnasium Julianum]] ab und studierte anschließend bis 2008 Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften zunächst an der Technischen Universität Braunschweig, dann ab 2005 an der Universität Münster. Von Oktober 2009 bis zum Antritt ihres Landtagsmandats arbeitete sie als Lehrerin in Dortmund.
Josefine Paul stammt aus dem [[Helmstedt]]er Ortsteil [[Barmke]].<ref name="Tenberg">{{Literatur |Autor=Natalie Tenberg |Titel=„Da bin ich erzkonservativ“. Josefine Paul, 23, Nachwuchspolitikerin der Grünen, setzt sich als Quotenlesbe in Männerwelten durch. Notfalls muss sie auf den Tisch hauen |Sammelwerk=Die Tageszeitung |Nummer=402/2005 |Datum=2005-06-18 |Kapitel=tazmag. Das Wochenendmagazin der Tageszeitung. Ganz normal |Seiten=IV}}</ref> Paul wird am 2. März [[1982]] in [[Helmstedt]] geboren. Die Mutter ist [[Sybille Mattfeldt-Kloth]] und der Stiefvater [[Ernst-Adolf Kloth]]. Sie legte [[2001]] ihre Abiturprüfung am [[Gymnasium Julianum]] ab und studierte anschließend bis [[2008]] Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften zunächst an der Technischen Universität Braunschweig, dann ab [[2005]] an der Universität Münster. Die aktive Fußballspielerin verfasste ihre Magisterarbeit zum Thema „Die Anfänge des Fußballs in Deutschland als Schulspiel. Eine Studie am Beispiel der Stadt Braunschweig.“<ref>Deutsche Akademie für Fußball-Kultur: [https://www.fussball-kultur.org/adresse/address/josefine-paul/ ''Josefine Paul'']</ref> Von Oktober [[2009]] bis zum Antritt ihres Landtagsmandats arbeitete sie als Vertretungslehrerin in Dortmund.  


== Politik ==
== Politik ==
Paul gehört seit 1999 der Partei Bündnis 90/Die Grünen an. Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010 wurde sie über die Landesliste ihrer Partei in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt.
=== Partei ===
Paul gehört seit [[1999]] der Partei [[Bündnis 90/Die Grünen]] an.<ref name="Fraktionsvorstand">[http://www.gruene.landtag.nrw.de/pressemitteilung/27-08-2012/gruene-fraktion-mit-neuem-vorstand gruene.landtag.nrw.de] Pressemitteilung: Grüne Fraktion mit neuem Vorstand, abgerufen am 31. August 2012.</ref> Während ihrer Studienzeit in Münster war sie Koordinatorin des Fachforums „LesBiSchwul“ der Grünen Jugend.<ref name="Tenberg" />
 
=== Mitglied des Landtages (seit 2010) ===
Bei den Landtagswahlen [[2010]], [[2012]], [[2017]] und [[2022]] wurde sie über die Landesliste ihrer Partei in den Landtag Nordrhein-Westfalen gewählt. Von [[2010]] bis [[2012]] sowie von [[2015]] bis [[2020]] war sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, von [[2017]] bis [[2020]] zugleich Fraktionsgeschäftsführerin.<ref name="Fraktionsvorstand" />
Am 26. Oktober [[2020]] wurde sie gemeinsam mit Verena Schäffer zur neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aachener-zeitung.de/nrw-region/paul-und-schaeffer-neue-fraktionsvorsitzende-bei-nrw-gruenen_aid-54261015 |titel=Paul und Schäffer neue Fraktionsvorsitzende bei NRW-Grünen |werk=aachener-zeitung.de |datum=2020-10-26 |abruf=2020-11-01}}</ref>
 
In der 17. Wahlperiode des Landtags Nordrhein-Westfalen ([[2017]] bis [[2022]]) war sie außerdem Sprecherin ihrer Fraktion für Kinder, Jugend und Familie, Sprecherin für Frauen- und Queerpolitik sowie Sprecherin für Sportpolitik.<ref name="Funktionen">[http://gruene-fraktion-nrw.de/fraktion/abgeordnete/josefine-paul.html gruene-fraktion-nrw.de] Abgeordnetenportraits auf der Website der Grünen Landtagsfraktion, abgerufen am 31. August 2012.</ref>
 
Im Dezember [[2018]] sorgte sie mit Äußerungen zu Knecht Ruprecht für mediale Aufmerksamkeit. Knecht Ruprecht passe nicht mehr in das heutige Erziehungsbild mit gewaltfreier Erziehung, so könne Knecht Ruprecht doch beim Tragen der Süßigkeiten helfen.<ref>{{Internetquelle |autor=Christian Schwerdtfeger |url=https://rp-online.de/nrw/panorama/gruenen-politikerin-knecht-ruprecht-ist-nicht-mehr-zeitgemaess_aid-34935977 |titel=Experten warnen zum Nikolaustag: Knecht Ruprecht nicht mehr zeitgemäß |sprache=de |abruf=2018-12-06}}</ref>
 
=== Familienministerin des Landes Nordrhein-Westfalen (seit 2022) ===
Am 29. Juni [[2022]] wurde Paul auf Vorschlag von [[Bündnis 90/Die Grünen]] zur Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst II (schwarz-grüne Koalition) berufen. Sie wurde am selben Tag vor dem Landtag vereidigt.<ref>{{Internetquelle |autor=WDR |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/schwarz-gruen-in-nrw-moegliche-minister-100.html |titel=Erste NRW-Minister von Schwarz-Grün stehen fest |datum=2022-06-24 |sprache=de |abruf=2022-06-24}}</ref>
 
== Mitgliedschaften ==
* Mitglied in der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur<ref>[https://www.fussball-kultur.org/adresse/address/josefine-paul fussball-kultur.org]</ref>
* Mitglied im Kuratorium für das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen.<ref>{{Internetquelle |autor=Landtag Nordrhein-Westfalen |url=https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/Pressemitteilungen-Informationen-Aufmacher/Pressemitteilungen-Informationen/Pressemitteilungen/2018/04/2704_Haus_der_Geschichte/2704_Haus_der_Geschichte.jsp |titel=Landtag NRW: Erste Sitzung des Kuratoriums „Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen“ |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180614171556/https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/GB_II/II.1/Pressemitteilungen-Informationen-Aufmacher/Pressemitteilungen-Informationen/Pressemitteilungen/2018/04/2704_Haus_der_Geschichte/2704_Haus_der_Geschichte.jsp |archiv-datum=2018-06-14 |archiv-bot=2022-11-22 18:12:32 InternetArchiveBot |abruf=2018-06-14}}</ref>
 
== Privates ==
Paul lebt in Münster. Sie ist mit der sächsischen Justizministerin Katja Meier ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) liiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/2021/15/katja-meier-josefine-paul-outing-politiker-homosexualitaet-beziehung/komplettansicht |titel=Katja Meier und Josefine Paul: "Man sollte nichts verstecken" |datum=2021-04-07 |abruf=2021-04-07}}</ref>
Das Paar gab am 3. April [[2024]] bekannt, dass sie einander zu heiraten beabsichtigen.<ref>https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/heirat-ministerinnen-homosexualitaet-nordrhein-westfalen-sachsen</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.josefine-paul.de Homepage von Josefine Paul]
* [https://www.josefine-paul.de Josefine Paul] Offizielle Website
* [https://www.facebook.com/josefine.paul.7 Josefine Paul bei Facebook]
* [https://www.landtag.nrw.de/home/der-landtag/abgeordnete-und--fraktionen/die-abgeordneten/abgeordnetensuche/abgeordnetendetail.html?k=01582 Josefine Paul] beim Landtag Nordrhein-Westfalen
* [http://www.gruene-jugend.de/themen/globalisierung/_node/personen/paul.html Josefine Paul bei der Grünen Jugend]
* [https://www.facebook.com/josefine.paul.7 Josefine Paul] bei Facebook
 
== Einzelnachweise ==
<references />


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Aktuelle Version vom 2. Juli 2024, 19:29 Uhr

Josefine Paul (* 2. März 1982 in Helmstedt) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) und Historikerin. Seit 2022 ist sie Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst II. Paul ist seit 2010 Abgeordnete im Landtag Nordrhein-Westfalen und war von Oktober 2020 bis Juni 2022 eine von zwei Vorsitzenden der nordrhein-westfälischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Leben und Beruf

Josefine Paul stammt aus dem Helmstedter Ortsteil Barmke.[1] Paul wird am 2. März 1982 in Helmstedt geboren. Die Mutter ist Sybille Mattfeldt-Kloth und der Stiefvater Ernst-Adolf Kloth. Sie legte 2001 ihre Abiturprüfung am Gymnasium Julianum ab und studierte anschließend bis 2008 Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften zunächst an der Technischen Universität Braunschweig, dann ab 2005 an der Universität Münster. Die aktive Fußballspielerin verfasste ihre Magisterarbeit zum Thema „Die Anfänge des Fußballs in Deutschland als Schulspiel. Eine Studie am Beispiel der Stadt Braunschweig.“[2] Von Oktober 2009 bis zum Antritt ihres Landtagsmandats arbeitete sie als Vertretungslehrerin in Dortmund.

Politik

Partei

Paul gehört seit 1999 der Partei Bündnis 90/Die Grünen an.[3] Während ihrer Studienzeit in Münster war sie Koordinatorin des Fachforums „LesBiSchwul“ der Grünen Jugend.[1]

Mitglied des Landtages (seit 2010)

Bei den Landtagswahlen 2010, 2012, 2017 und 2022 wurde sie über die Landesliste ihrer Partei in den Landtag Nordrhein-Westfalen gewählt. Von 2010 bis 2012 sowie von 2015 bis 2020 war sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende, von 2017 bis 2020 zugleich Fraktionsgeschäftsführerin.[3] Am 26. Oktober 2020 wurde sie gemeinsam mit Verena Schäffer zur neuen Fraktionsvorsitzenden gewählt.[4]

In der 17. Wahlperiode des Landtags Nordrhein-Westfalen (2017 bis 2022) war sie außerdem Sprecherin ihrer Fraktion für Kinder, Jugend und Familie, Sprecherin für Frauen- und Queerpolitik sowie Sprecherin für Sportpolitik.[5]

Im Dezember 2018 sorgte sie mit Äußerungen zu Knecht Ruprecht für mediale Aufmerksamkeit. Knecht Ruprecht passe nicht mehr in das heutige Erziehungsbild mit gewaltfreier Erziehung, so könne Knecht Ruprecht doch beim Tragen der Süßigkeiten helfen.[6]

Familienministerin des Landes Nordrhein-Westfalen (seit 2022)

Am 29. Juni 2022 wurde Paul auf Vorschlag von Bündnis 90/Die Grünen zur Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen im Kabinett Wüst II (schwarz-grüne Koalition) berufen. Sie wurde am selben Tag vor dem Landtag vereidigt.[7]

Mitgliedschaften

  • Mitglied in der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur[8]
  • Mitglied im Kuratorium für das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen.[9]

Privates

Paul lebt in Münster. Sie ist mit der sächsischen Justizministerin Katja Meier (Bündnis 90/Die Grünen) liiert.[10] Das Paar gab am 3. April 2024 bekannt, dass sie einander zu heiraten beabsichtigen.[11]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Natalie Tenberg: „Da bin ich erzkonservativ“. Josefine Paul, 23, Nachwuchspolitikerin der Grünen, setzt sich als Quotenlesbe in Männerwelten durch. Notfalls muss sie auf den Tisch hauen. In: Die Tageszeitung. Nr. 402/2005, 18. Juni 2005, tazmag. Das Wochenendmagazin der Tageszeitung. Ganz normal, S. IV.
  2. Deutsche Akademie für Fußball-Kultur: Josefine Paul
  3. a b gruene.landtag.nrw.de Pressemitteilung: Grüne Fraktion mit neuem Vorstand, abgerufen am 31. August 2012.
  4. Paul und Schäffer neue Fraktionsvorsitzende bei NRW-Grünen. In: aachener-zeitung.de. 26. Oktober 2020, abgerufen am 1. November 2020.
  5. gruene-fraktion-nrw.de Abgeordnetenportraits auf der Website der Grünen Landtagsfraktion, abgerufen am 31. August 2012.
  6. Christian Schwerdtfeger: Experten warnen zum Nikolaustag: Knecht Ruprecht nicht mehr zeitgemäß. Abgerufen am 6. Dezember 2018.
  7. WDR: Erste NRW-Minister von Schwarz-Grün stehen fest. 24. Juni 2022, abgerufen am 24. Juni 2022.
  8. fussball-kultur.org
  9. Landtag Nordrhein-Westfalen: Landtag NRW: Erste Sitzung des Kuratoriums „Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen“. Archiviert vom <templatestyles src="Vorlage:IconExternal/styles.css" />Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juni 2018; abgerufen am 14. Juni 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag.nrw.de
  10. Katja Meier und Josefine Paul: "Man sollte nichts verstecken". 7. April 2021, abgerufen am 7. April 2021.
  11. https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/heirat-ministerinnen-homosexualitaet-nordrhein-westfalen-sachsen