Esbeck: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Esbeck''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Schöningen]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland.
'''Esbeck''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Schöningen]] im [[Landkreis Helmstedt]] in Niedersachsen in Deutschland.
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Infolge der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa von 1945 bis 1950 hatte sich die Einwohnerzahl von Esbeck von 722 ([[1939]]) auf 1349 ([[1950]]) vergrößert, davon waren [[1950]] 476 Heimatvertriebene.
Infolge der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa von 1945 bis 1950 hatte sich die Einwohnerzahl von Esbeck von 722 ([[1939]]) auf 1349 ([[1950]]) vergrößert, davon waren [[1950]] 476 Heimatvertriebene.
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Am 14. Juli [[2012]] wurde anlässlich des 875. Geburtstages des Ortes ein Gedenkstein am [[Am Alten Tore (Esbeck)|Alten Tore]] enthüllt.
Am 14. Juli [[2012]] wurde anlässlich des 875. Geburtstages des Ortes ein Gedenkstein am [[Am Alten Tore (Esbeck)|Alten Tore]] enthüllt.
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=== Personen, die in diesem Ort gewirkt haben ===
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* Heinz Pohlendt: ''Der Landkreis Helmstedt.'' Walter Dorn Verlag, Bremen-Horn 1957.
* Heinz Pohlendt: ''Der Landkreis Helmstedt.'' Walter Dorn Verlag, Bremen-Horn 1957.

Aktuelle Version vom 16. November 2025, 08:44 Uhr

Esbeck
Wappen der Ortschaft Esbeck
Koordinaten 52° 9′ N, 10° 58′ OKoordinaten: 52° 9′ 26″ N, 10° 57′ 36″ O
Höhe 125 m ü. NN
Einwohner 1403 (31. Jan. 2019)
Eingemeindung 1. März 1974
Eingemeindet nach Schöningen
Postleitzahl 38364
Vorwahl 05352
Esbeck (Niedersachsen)
Esbeck (Niedersachsen)

Lage von Esbeck in Niedersachsen

Burg Esbeck (2015)

Esbeck ist ein Ortsteil der Stadt Schöningen im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen in Deutschland.

Geografie

Geografische Lage

Der Ort liegt etwa 1 km nördlich von Schöningen an der Bundesstraße 244 und direkt am südöstlichen Waldrand des Elms.

Geschichte

Esbeck wurde im Jahre 1137 erstmals urkundlich unter dem Namen Aesebiki erwähnt. Der Name Esbeck beruht auf dem altdeutschen Wort Asbike und bezeichnet einen Bach, der im angrenzenden Elm in einer Quelle entspringt und von dort in den Ort fließt. Schon weit vor der urkundlichen Ersterwähnung des Ortes waren erste Ansiedlungen vorhanden.

Infolge der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa von 1945 bis 1950 hatte sich die Einwohnerzahl von Esbeck von 722 (1939) auf 1349 (1950) vergrößert, davon waren 1950 476 Heimatvertriebene.

1974 wurde den Esbeckern von den Braunschweigischen Kohlen-Bergwerken eine „E-Lok 32“ überlassen, die an Berliner Straße steht.[1]

Am 14. Juli 2012 wurde anlässlich des 875. Geburtstages des Ortes ein Gedenkstein am Alten Tore enthüllt.

Archäologie

Erwähnenswert sind auch die besonderen frühzeitlichen Funde durch Ausgrabungen auf dem Gelände des naheliegenden Tagebaues. Auf der gesamten Abbaufläche von 6 km Länge und 1 km Breite, in der vor Beginn des Projektes keine Fundstellen bekannt waren, wurden bis heute mehr als 50 archäologische Denkmäler entdeckt und auf einer Gesamtfläche von über 400.000 m² untersucht. Dies sind die bisher größten in Niedersachsen durchgeführten Ausgrabungen. Hier liegen für Niedersachsen oder sogar Deutschland einmaligen Befunden von Siedlungen, Wehranlagen und Gräbern verschiedener Kulturen der letzten 7.000 Jahre.[2] In eben dieser Fläche fand man auch die sensationellen Schöninger Speere, die das Bild des frühen europäischen Urmenschen und die Evolutionswissenschaft nachhaltig verändern.

Eingemeindungen

Am 1. März 1974 wurde Esbeck in die Stadt Schöningen eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1821 000000000000587.0000000000587  
1849 000000000000607.0000000000607  
1871 000000000000612.0000000000612  
1905 000000000000753.0000000000753  
1910 000000000000731.0000000000731  
1925 000000000000838.0000000000838  
1933 000000000000787.0000000000787  
1939 000000000000722.0000000000722  
1950 000000000001349.00000000001.349  
1956 000000000001432.00000000001.432  
2019 000000000001403.00000000001.403  

Religion

Die evangelisch-lutherische Kirche St. Andreas befindet sich an der an der Hauptstraße und gehört zur Kirchengemeinde Clus und St. Andreas im Pfarrverband Helmstedt-Süd der Propstei Helmstedt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Die Kirchengemeinde Clus und St. Andreas entstand am 1. Januar 2017 aus der Fusion der Kirchengemeinde St. Andreas in Esbeck mit der Kirchengemeinde Clus in Schöningen.[4]

Politik

Ortsrat

Ortsrat 2021–2026
  
Insgesamt 13 Sitze

Ortsbürgermeister

Seit 2016 ist Hans-Joachim Rehkuh (EW) Ortsbürgermeister.

siehe auch: Liste der Bürgermeister von Esbeck

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Geprägt wird der Ort von der im 12. Jahrhundert erbauten Burg Esbeck und der dort angrenzenden Parkanlage.

Wirtschaft und Infrastruktur

Direkt am östlichen Rand des Ortsteils befindet sich der ehemalige Braunkohletagebau Schöningen und etwas weiter nördlich liegt das Kohlekraftwerk Buschhaus, das lange Zeit ein bedeutender Standort der Energieerzeugung war.

Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Der Ort verfügt über eine Freiwillige Ortseuerwehr.

Persönlichkeiten

Ehrenortsratsmitglied

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Heinz Pohlendt: Der Landkreis Helmstedt. Walter Dorn Verlag, Bremen-Horn 1957.

Trivia

Überregionale Bekanntheit erlangte der Ort durch das direkt am Waldrand hochgelegene Ausflugsrestaurant Waldfrieden mit weiter Sicht und dem dort eigens hergestellten und ausgeschenkten Esbecker Kirschwein.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Werner Gantz: Dorfrundgang in Esbeck begann an der E-Lok. In: Braunschweiger Zeitung. 16. August 2011, abgerufen am 14. November 2025.
  2. http://www.archaeologieportal.niedersachsen.de/schoeningen/ashb04_holozaen/ashb_holozaen.html Archäologieportal
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 272.
  4. Landeskirchliches Amtsblatt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, Ausgabe vom 15. November 2016, abgerufen am 25. März 2018.
  5. https://votemanager.kdo.de/20210912/03154019/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=225&stimmentyp=0&id=ebene_8_id_1344