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Kramers Gut: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
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* {{Internetquelle |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/helmstedt/article212419565/In-der-Reithalle-von-Kramers-Gut-geht-es-um-Helmstedts-Zukunft.html |titel=In der Reithalle von Kramers Gut geht es um Helmstedts Zukunft |autor=Michael Strohmann |werk=Braunschweiger Zeitung |datum=2017-11-02 |abruf=2024-07-11 |sprache=Deutsch}}
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== Weblinks ==
* [https://www.kramers-gut.de Kramers Gut] Offizielle Website


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 15. Juli 2024, 12:57 Uhr

Kramers Gut (Kramer’sches Gut) ist eine denkmalgeschützte, ehemalige landwirtschaftliche Hofanlage in der Kreisstadt Helmstedt im Landkreis Helmstedt in Niedersachsen (Deutschland).

Beschreibung

Lage

Das etwa 8000 m² umfassende Areal liegt in der nordwestlichen Altstadt eingebettet zwischen Langer Steinweg, Stobenstraße (von der aus auch der Zugang erfolgt) und Schützenwall. Sie befindet sich etwa 400 m von der Fußgängerzone Neumärker Straße entfernt.

Gebäude

Speicher
Von 1605 bis 1676 ursprünglich als Bürgerhäuser mit aufwändig verzierten straßenseitigen Fassaden errichtet, bildet der heutige Speicher den ältesten Gebäudeteil des Kramer’schen Gutes.
Ställe
Die Grenzbebauung zum Schützenwall bilden die Ställe, die zwischen 1886 und 1903 gebaut worden sind.
Hofscheune
Sie steht als zentrales Fachwerkgebäude mit großer Durchfahrt, erbaut im Jahr 1785, in der Mitte des Gutshofes.
Scheune
Errichtet 1886, diente sie zuletzt als Reithalle. Das Gebäude aus Bruchsteinmauerwerk hat ein stützenfreies Erdgeschoss ohne weitere Ebene und bietet einen Blick bis unter das Dach.
Wohnhaus
Das Wohnhaus der Gutsfamilie wurde im Jahr 1797 erbaut. Die ursprüngliche Struktur und das Raumgefüge sind weitgehend erhalten.
Pferdestall
Das Klinkergebäude des 1886 errichteten Pferdestalls mit darüberliegendem Kornspeicherliegt an der Stobenstraße und verfügt über einen Zugang zum Hof.
Kuhstall
Ein Klinkergebäude mit regelmäßigen große Öffnungen in den Fassaden sowie einem stützenfreiem Dachgeschoss ist der Kuhstall.

Geschichte

Kramers Gut, dessen ältestes Gebäude Anfang des 17. Jahrhunderts errichtet wurde, befand sich seitdem in Familienbesitz.

Im November 2023 beschloss der Rat der Stadt Helmstedt in einer nicht-öffentlichen Sitzung, das Kramer’sche Gut zu kaufen. Der Kaufpreis, laut der Braunschweiger Zeitung ein hoher sechsstelliger Betrag, bleibt geheim. Bis auf wenige Enthaltungen stimmte die große Mehrheit der 36 Ratsmitglieder dem Kauf zu, Gegenstimmen gab es keine. Der Kauf wurde möglich, weil Landwirt Harald Kramer seinen Betrieb auf ein anderes Areal verlagern konnte. Die Stadt ließ zuvor das Potenzial des Anwesens durch das Architekturbüro Sabljo analysieren, wobei auch Wünsche der Einwohner berücksichtigt wurden. Das Gut liegt in einem Mischgebiet und kann für Wohn- und Gewerbezwecke genutzt werden. Die Vision sieht es als „Hof voller Leben“ und „Ort der Begegnung“ vor. Bürgermeister Wittich Schobert betonte, dass der Kauf erst der Anfang sei und aufgrund anderer Großprojekte zunächst geklärt werden müsse, wer die Entwicklung übernimmt. Es gab zu diesem Zeitpunkt also noch keine konkreten Pläne zur Finanzierung, jedoch wurde erwartet, dass entsprechende Fördermittel verfügbar sein würden.[1]

Am 10. Juli 2024 erhielt Helmstedts Bürgermeister Wittich Schobert die Mitteilung von Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, dass Kramers Gut aus über 100 Bewerbungen für das Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ ausgewählt wurde. Helmstedts Projekt „Kramers Gut“ ist das einzige in Niedersachsen und erhält vier Millionen Euro vom Bund. Das Projekt soll ein kulturelles Begegnungs- und Jugendzentrum im früheren Grenzgebiet werden. Die Gesamtkosten betragen etwa 17,6 Millionen Euro. Bürgermeister Schobert sieht darin eine große Chance und hofft auf weitere Fördergelder. [2]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Markus Brich: Kramers Gut: Stadt Helmstedt kauft Immobilie mit Potenzial. In: Braunschweiger Zeitung. 23. November 2023, abgerufen am 11. Juli 2024 (deutsch).
  2. Marion Korth: Einzigartiges Projekt in Niedersachsen: Helmstedt erhält Zuschlag. In: Braunschweiger Zeitung / Helmstedter Nachrichten. 10. Juli 2024, abgerufen am 11. Juli 2024 (deutsch).